Von DE – Die Tour im nordöstlichen Frankenwald beginnt im Ort „Hölle“, wo aber weder der Teufel wohnt, noch ein Höllenfeuer droht, unsere Draht-, Alu- und Carbon-Esel abzufackeln!
Rad- und Fußweg nach Bad Steben, dort gerade durch nach Steinbach. Kurz hinter Steinbach schöne Abfahrt bis Langenbach und weiter 4 km genussreich abfahrend nach Dürrenwaiderhammer. Die 7 km von hier über Stoffelsmühle und den Abzweig ins Langenautal bis zum ehemaligen Forsthaus Langenau sind eine der seltenen Flachstrecken im Frankenwald.
Am Fhs. Langenau kann man auf Knopfdruck aus der „Max-Marien-Quelle“ Heilwasser in die Trinkflaschen füllen: schmeckt allerdings nach Eisen! Bis hierhin war’s eher eine Spazierfahrt, jetzt wird’s ernst! Für 1,5 km geht es mit Spitzen bis 13% (mit dem Eisenwasser im Blut ein Kinderspiel!) hinauf zum oberen Ortsrand von Geroldsgrün. Ab hier genießen wir bei teils mäßigen Anstiegen und teils rasanten Abfahrten die nächsten 7 km - vorbei an Wolfersgrün - bis zum Abzweig nach Schlegelshaid, biegen rechts ab hinauf in den Ort und schon wieder wartet eine 3-Sterne-Abfahrt auf uns! Auf Superasphalt und teils sehr steil (Achtung ganz unten!) sausen wir ins Rodachtal, fahren flach bis Mauthaus, wo wir links hinauf eine erschreckend steile Straße ziehen sehen: da geht es hoch! Vorher könnte man sich im Biergarten noch eine Stärkung gönnen.
Den 14-%-Stich hurtig hinauf, und mitten im steilsten Stück (nach 400 m) könnten wir einen Abstecher machen (plus 12 km, plus 100 Hm): links über den Parkplatz zur Staumauer der Ködeltalsperre, diese umrunden (empfohlen: entgegen dem Uhrzeigersinn, hinten über Brücke) und zurück zum Steilstück. Am „Wetthof“ legt sich die Steigung, und über den Höhenzug geht es sehr schön bis Nordhalben, auch hier Hauptstraße durch den Ort bis zum Kreisel oberhalb des Ortes.
Und wieder eine Sterne-Abfahrt: rechts hinunter bis Thomasmühle: mit der bunten Kirche und dem kleinen Bahnhof sieht es ein wenig aus wie Modelleisenbahn! Wieder geht es steil hinauf, teils bis 16 %, aber nur 1,5 km. Über Heinersberg und Langenbach und an Carlsgrün vorbei folgen sehr schöne 10 km über die „Frankenwaldhochstraße“ bis zum Abzweig nach Zeitelwaidt. Kurz davor bietet das Gasthaus „Mordlau“ eine Einkehrmöglichkeit.
In Lichtenberg geht es hinunter zum Blechschmiedenhammer, dann an der Saale entlang und steil hinauf an Kemlas vorbei nach Issigau. Nach dem letzten Anstieg nach Eichenstein ermöglicht das Gasthaus Hirschsprung eine letzte Einkehr, bevor wir wieder „zur Hölle fahren“, unserem Ausgangspunkt.
Fazit: eine sehr schöne Tour mit vier teils recht steilen, aber nur kurzen Anstiegen, aber auch mit tollen Abfahrten und panoramareichen Strecken.