Von Da Reverend – Vorbemerkungen: Diese Tagestour ist Teil einer Reihe, die darauf abzielt, mittels exemplarischer Rundtouren einen Eindruck von interessanten Teilregionen des Zentralmassivs zu vermitteln. Sämtliche Streckenabschnitte wurden von mir im Mai 2022 abgefahren (wenngleich nicht exakt so, wie hier empfohlen). Nach meiner Auffassung ist die Tour uneingeschränkt tauglich für Fahrräder mit schmaler Straßenbereifung. Stark oder schnell befahrene Straßen wurden vermieden.
Streckenverlauf: Start und Ziel befinden sich befinden sich im Tal des Flusses Eyrieux, genauer in Les-Ollières-sur-Eyrieux auf der Brücke. Zunächst geht es flussaufwärts nach Saint-Sauveur-de-Montagut - entweder am (in Fliessrichtung) linken Ufer auf dem schönen Bahntrassenradweg "La Dolce Via" (wassergebundene Decke) oder auf der anderen Seite über die zeitweise mäßig stark befahrene D 120. Ab Saint-Sauveur folgen wir zunächst der Glueyre durch eine Schlucht. Vor Saint-Pierreville muss man scharf rechts abbiegen - hier beginnt der einsame Anstieg nach Gluiras und weiter auf die Kammstraße, die über den Col de la Faye und den Col des Fourches bis Mézilhac führt. Am Col de Mézilhac geht es knapp vorbei (ist sowieso nur eine Straßenkreuzung) und über die Höhenstraße D 122 bis zum Col des Quatre Vios. Weiterhin mit Ausblick folgt eine Abfahrt bis kurz vor Saint-Pierreville. Wer Wasser oder Backwaren braucht, kann bis in den Ort hinein fahren - der Brunnen vor der Mairie (nicht der andere) spendet "eau potable", und die deliziösen Erzeugnisse des Bäckers gegenüber spenden kurzkettige Kohlenhydrate. Wer muss, kann übrigens hier abkürzen nach Tauzuc. Ansonsten kurz vor dem Ortseingang von Saint-Pierreville scharf rechts abbiegen und nach kurzem Gefälle den spürbaren Anstieg zum Col de la Croix de Ferrières in Angriff nehmen. Von dort hinunter nach Saint-Julien-du-Gua und ein Stück das idyllische Tal der Auzène hinunter. Ab der Pont de Foulix geht es weiter auf einsamer Straße sanft hinauf bis zum Ortseingang des exponiert gelegenen Dorf Saint-Étienne-de-Serre. Hier links abbiegen auf die Traverse, die in weitem Rechtsbogen um den Schluss des Orsanne-Tals herum führt. Ab dem Weiler Tauzuc folgt eine schöne Abfahrt ins Tal des Eyrieux, wieder nach Saint-Sauveur-de-Montagut. Natürlich könnte man von hier direkt zurück fahren - geplant ist aber noch ein finaler Anstieg auf der anderen Talseite mit aussichtsreicher Abfahrt direkt nach Les-Ollières-sur-Eyrieux.
Schlussbemerkungen: Während meines Besuchs wohnte ich in "Le Marélice", einer charmanten Pension in Les-Ollières-sur-Eyrieux, die mir sehr gut gefiel. (Die Zimmer, welche zur Hauptstraße D 120 liegen, haben den schöneren Ausblick - tagsüber ist es aber zeitweise etwas laut.) Das Frühstück war gut, Abendessen wird in der Herberge nicht angeboten. Die Inhaberin und ihr Ehemann sind hilfsbereit. Weitere Tourentipps sind dort erhältlich; die Umgebung hat hohes Potenzial - um alle interessanten Strecken abzufahren, braucht man mindestens eine Woche.