Von karleq – Beschreibung der Tour.An schönen Herbsttagen mit guter Fernsicht tummeln sich Menschen aus nah und fern auf den bekannten Südschwarzwälder Aussichtsbergen wie Belchen, Feldberg oder Hochblauen. Die zahlreichen kurvigen Passstraßen in der Region werden von nicht enden wollenden Horden von Motorradfahrern mit einem immensen Lärmpegel überzogen. Als ruhige Alternative bietet es sich an, auf kleinen, verkehrsarmen Straßen, die wenig Waldstrecken bieten, unterwegs zu sein. Besonders attraktive Strecken gibt es an den Hängen des Großen Wiesentales. Hier liegen zahlreiche kleine Weiler, die von der durchs Tal führenden Bundesstraße aus zu erreichen sind, aber oftmals auch untereinander mit geteerten Wegen verbunden sind. Diese Wege sind meist gut asphaltiert und sehr verkehrsarm. Und sie bieten, da hier noch viel Landwirtschaft betrieben wird, herrliche Ausblicke über das Tal und bei klarer Sicht bis zu den Alpen. Da es beständig auf und ab geht, kommen auch einige Höhenmeter zusammen und das in einer hoch attraktiven Landschaft.
Startpunkt meiner Panoramatour ist der Bahnhof in Schopfheim-West. Hier kann ich die Stadt gleich verlassen und mich auf ebener Straße bis Enkenstein warmfahren. In Enkenstein beginnt dann die Bergtour. Zuerst geht es hinauf zum Maienberg, dann auf der anderen Seite ein Stück hinunter in Richtung Hausen. Aber Vorsicht: In einer Rechtskurve geht links ein Weg ab in Richtung Gresgen. Dieses ist der einzige längere Anstieg, der sich im Wald befindet. Doch wenn die Straße flacher wird, kommt schon der erste Aussichtspunkt mit freiem Blick nach Süden in Richtung Alpen. Auf leicht welliger Straße erreiche ich das Bergdorf Gresgen. Über Adelsberg geht es weiter in Richtung Blauen. Dieser Weiler liegt am Südhang des Zeller Blauen, dem Namensbruder des bekannteren (Hoch)blauens. Nun geht es einspurig weiter, nur noch leicht ansteigend bis zum Zimmerplatz, dem höchsten Punkt dieser Straße. Dann folgt eine kurze Abfahrt bis Pfaffenberg. Hier geht es geradeaus weiter, immer noch einspurig, über Oberhepschingen und Ittenschwand in Richtung Hof. Zwischen Ittenschwand und Hof liegt wieder ein kleiner Pass, der Tannenboden. Auf der Passhöhe fahre ich aber nochmals einige Höhenmeterweiter hinauf bis zum höchsten asphaltierten Punkt am Schiffboden. Von hier hat man das Obere Wiesental bis zum Feldberg im Blickfeld. Über Hof geht es dann hinab nach Wembach. Nun folgt mal wieder eine ,,richtige Straße", die Landesstraße in Richtung Badenweiler. Beim ersten Haus von Niederböllen verlasse ich diese Straße schon wieder und fahre durch das einsame Wildböllental hinauf zur Unteren Stuhlsebene. Über Schönenberg geht es nun hinab nach Schönau. Durch Schönau hindurch talaufwärts bleibe ich auf der Bundesstraße. Am Ortsende biege ich links ab in Richtung Belchen. Im sogleich folgenden Aitern beginnt wieder ein kleines Sträßle mit Panoramapotential. Es führt über Rollsbach nach Königshütte im Wiedener Tal. Hier erreiche ich den nördlichsten Punkt meiner heutigen Tour und fahre hinab in Richtung Schönau. Südlich von Schönau beginnt der erste Anstieg am östlichen Talhang. Über die Fröhnder Ortsteile Künaberg, Stutz und Holz fahre ich bergauf bis Hinterstadel. Hier wird es flacher, aber es fehlen immer noch einige Höhenmeter bis zum Hasennest, dem höchsten Punkt dieser Panoramastraße. Über Ehrsberg und Häg geht es wieder hinunter ins Tal. Bei Atzenbach beginnt der nächste Anstieg auf der Ostseite des Wiesentales: Über Riedichen geht es auf einer verkehrsarmen Kreisstraße hinauf zum Eckhag, einer Straßenkreuzung etwas westlich von Gersbach. Hier erreiche ich eine Hochfläche mit freiem Blick nach Süden über den Jura zu den Alpen. Der letzte nennenswerte Anstieg ist geschafft! Über Schweigmatt, Sattelhof und Kürnberg komme ich wieder ins Stadtgebiet von Schopfheim und beende in Schopfheim-West meine Wiesentäler Panoramarunde.