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Kahler Asten (841 m)

Der letzte Abzweig.

Auffahrten

Von AP – Keine 500 Höhenmeter auf über 20 Kilometern? Da könnte der Verdacht aufkommen, dass jemand auf der Suche nach der höhenmeterreichsten Auffahrt Nordrhein-Westfalens den Startpunkt extrem weit unten angesetzt hat. Tatsächlich ist es aber so, dass ein Startpunkt für die hier beschriebene Auffahrt schwer zu bestimmen ist, weil es eben über Kilometer hinweg nur leicht ansteigend im Nuhnetal vorangeht, und die Steigung sozusagen erst auf freiem Feld vor Winterberg anzieht.
Deswegen nimmt man Hallenberg als Ausgangspunkt der langen Anfahrt durch das oben erwähnte Tal und beginnt – vom noch hessischen Bromskirchen her kommend – die Auffahrt in einer Senke am Ortseingang Hallenbergs. Man durchquert Hallenberg auf der Bundesstraße 236, wobei die Straße gegen Ortsende hin leicht abfällt und anschließend für viele Kilometer hinweg im Nuhnetal mit rollerfreundlichen 1 bis 2 % Steigung nach Nordwesten führt. Hinter Hallenberg hat man auch die Möglichkeit, von der Bundesstraße auf einen asphaltierten Radweg (war früher mal eine Bahntrasse) abzubiegen, auf dem man bis nach Züschen fahren kann. Das Nuhnetal ist im übrigen relativ breit und locker bewaldet, somit wohl recht attraktiv, wenn eben die Straße nicht so großzügig ausgebaut wäre.
Den nächsten Ort Züschen erreicht man nach ca. 7 Kilometern. Hinter Züschen ändern sich erstmal weder Landschaft noch Steigungsgrad der Straße, bis man dann bei Kilometer 12,5 die Daubermühle links vor sich sieht, und sich die Straße auf drei Spuren aufblättert. Ab diesem Punkt zieht die Steigung an, und es geht über eine Handvoll Kehren im Wald auf Winterberg zu.
In Winterberg hat man nun ein Problem: eigentlich müßte man dort in einen Tunnel eintauchen, hinter dem man nach links auf die Bundesstraße 480 abbiegt (der Kahle Asten ist dort ausgeschildert). Diese Straße umgeht den nördlichen Teil von Winterberg und fällt dabei auch kurz zu einem zweiten, kleinen Tunnel ab. Nun ist dieser zweite Tunnel aber für Radfahrer gesperrt. Man sollte sich also beide Tunnel und Umgehung ersparen, indem man an der großen Ampelanlage vor dem ersten Tunnel in Winterberg nach rechts in die Poststraße abzweigt, dann eine gepflegte Links-Rechts-Links-Kombination nutzt (über Nuhnestraße und Grünninghauser Straße), und so die Straße „Am Waltenberg” findet. Auf dieser Straße (eine lange Gerade) erreicht man dann wiederum die Bundesstraße knapp einen Kilometer hinter der oben erwähnten Kreuzung und auch hinter dem ominösen zweiten Tunnel.
Welchen Weg auch immer man nimmt, rechts neben der Bundesstraße rücken bald die ersten Skipisten und auch eine Skisprungschanze ins Blickfeld. Die Steigungswerte der Straße bringen weiterhin niemanden zur Verzweiflung. Nach etwas mehr als 19 Kilometern Fahrt geht es rechts weg auf die Landstraße 640, und ein paar hundert Meter später noch mal links weg, immer weiter in Richtung Kahler Asten. Der dort oben stehende Wald sieht merklich „taigaähnlicher” aus als der weiter unten im Nuhnetal, für Laubbäume ist es so weit oben fast schon zu kalt.
Nach der letzten Abzweigung ist man dem Gipfel schon sehr nahe, wobei sich auf diesem letzten, über einen Kilometer langen Streckenabschnitt die Maximalsteigungswerte der Auffahrt finden, welche es aber über punktuelle 7 bis 8 % nicht hinausschaffen. Ein Kriegerdenkmal steht am Waldrand, erste Parkplatzmöglichkeiten sind gegeben, und schon steht man vor dem Astenturm.
Anmerkung: wer sich die Strecke über die Bundesstraßen weitgehend ersparen möchte, der kann in Züschen auch links in Richtung Mollseifen fahren und nach Durchqueren dieses Dorfs rechts nach Neuastenberg abzweigen. Man gelangt so ebenfalls zur Bundesstraße 480, und zwar westlich der oben erwähnten Kreuzung mit der Landstraße 640. Diese Variante der Anfahrt ist ein wenig länger und bringt zwei kurze Gefälle mit sich, eins hinter Mollseifen, das andere kurz vor der Kreuzung.

Für wertvolle Hinweise beim Verfassen der Beschreibung bedankt sich quaeldich.de bei Uwe .

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Von Uwe – Aus Richtung Schmallenberg durch das Lennetal kommend, haben wir im sehr gepflegten Fachwerkdorf Oberkirchen (440 m) einige lohnende Möglichkeiten, unsere Tour sinnvoll weiter zu führen. Hier sehen wir einmal von einer Fahrt zum Albrechtsplatz oder einer Fahrt nach Schanze ab, da es ja in unserer Beschreibung zum Kahlen Asten, dem höchsten mit dem Rennrad anfahrbaren Punkt in Nordrhein-Westfalen gehen soll.
Wir folgen in der Ortsmitte ganz einfach den Schildern nach links Richtung Winterberg (Nebenstrecke). Da diese Nebenstrecke nicht LKW-freundlich ausgebaut ist, haben wir es hier nur noch mit wenigen Fahrzeugen dieser Klasse zu tun. Motorradfahrer nutzen heutzutage wieder mehr die Bundesstraße 236 zum Albrechtsplatz, da diese vor wenigen Jahren komplett neu gebaut wurde. Seit dem Neubau der Bundesstraße 236 haben die örtlichen Bestatter wieder einen deutlichen Auftragsschub zu verzeichnen…
Auf unserer Nebenstraße folgen wir zuerst noch fast flach der Lenne, die hier noch jung und frisch ist. Nach ca. 2 km kommen wir hinter dem Ort Inderlenne an einen Abzweig, wo es geradeaus nach Westfeld und links nach Nordenau weiter geht. Hier fahren wir einfach weiter geradeaus. Nach insgesamt knapp 4 km kommen wir in den langgestreckten Ort Westfeld.
Am Ortsende könnte man noch einen zusätzlichen, kleinen Abstecher zum Hohen Knochen (660 m) machen. Dort auf 660 m Höhe endet der Asphalt und man müsste auf Schotter den weiteren Aufstieg versuchen, worauf der Autor dieses Mal aber dankend verzichtet hat.
Ab dem Ortsende von Westfeld wird die Strecke immer schöner, aber nicht wirklich schwerer. Man fährt zunächst wechselnd durch Wald und wieder durch Wiesenlandschaft, bis man ab ca. 600 m Höhe fast nur noch im Wald ist bis zum Skigebiet Sahnehang auf 770 m Höhe. Dort trifft man auf die Straße, die links nach Altastenberg, Nordenau, Großes Bildchen usw. führt. Wir fahren rechts weiter Richtung Winterberg und nach ca. 400 m Flachstrecke spitz rechts herum zum Kahlen Asten. Die Straße zum Gipfel wurde in den letzten Jahren auch wieder neu bearbeitet und ist heutzutage in feinstem Zustand.
Alles in allem ist diese Anfahrt nicht schwer, die Maximalsteigung beträgt 7 %. Die Fahrbahnen sind durchgehend in gutem Zustand, die Landschaft ist schön – was will man mehr. Zumindest an Werktagen ist hier nichts los auf der Straße. An Wochenenden könnte man sich aber vorstellen, dass es einige Kurzurlauber und unsere lieben Freunde der knatternden und stinkenden Zunft dorthin zieht.

124 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:31:35 | 09.06.2012
jackbauer1909
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00:42:45 | 04.07.2020
Slowgo
Dolce Vita
00:59:15 | 25.04.2014
Aleaffar_HSK
Von Uwe – Diese Strecke nutzt der Autor nur sehr selten und wenn, auch nur zur Abfahrt, da nach seinem Geschmack der oben beschriebene Weg über Westfeld schöner ist, oder er fährt sogar aus dem Lennetal kommend über das Große Bildchen und Altastenberg aufwärts.
Die Version von Schmallenberg-Oberkirchen über Nordenau startet ebenso wie die Westfelder Variante und ist mit dieser identisch bis zur Abzweigung hinter Inderlenne, an der wir links weiter fahren. Zuerst geht es relativ gerade und nicht steil auf der Talsohle bergan, bis wir kurz vor der Ortschaft Nordenau einen kräftigen Knick rechts herum fahren und ab hier steil in den Ort aufsteigen. Da wir aber hier nicht in den Alpen sind, hat der Spuk so schnell ein Ende, wie er begonnen hat, und es wird wieder flach. Wir verlieren sogar noch einmal wenige Meter an Höhe.
Nordenau liegt aussichtsreich am Hang und hat auch einiges an Gastronomie zu bieten, was aber hier eigentlich alle Orte haben.
Weiterhin führt unser Weg nur harmlos ansteigend talaufwärts, und am Talende durchfahren wir eine Kehre, nach der es etwas steiler wird bis nach Altastenberg. Altastenberg ist der höchste ganzjährig bewohnte Ort in Nordrhein-Westfalen mit einer Höhe um die 800 m!
Weiter bis zum Abzweig Westfeld und zum Abzweig zum Gipfel verlieren wir minimal an Höhe und können dabei aber gut die Aussicht genießen, welche sich über die Umgebung bietet. Ab der Abzweigung Westfeld ist unser Weg wieder mit dieser Variante (siehe Beschreibung oben) identisch und selbsterklärend.
Auch diese Anfahrt ist durchgehend in gutem Fahrbahnzustand und entgegen der Klassifizierung der Straße (Hier Kreisstraße, Westfelder Variante Landstraße) ist sie breiter ausgebaut. Die maximale Steigung dieser Anfahrt liegt auch bei 7 %.

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00:39:47 | 14.05.2015
pinkman
Dolce Vita
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