VERY important message

Obermutten (1863 m)

Einloggen, um einen Kommentar zu verfassen

Zustand 2021: Kaum Pannengefahr auf alter Strasse

  • artie_1970, 04.08.2021, 09:12 Uhr 04.08.2021, 09:12 Uhr
    Im Juli war die alte Strasse in VIEL besserem Zustand, als ich nach zahlreichen Regenfaellen erwartet hatte. Eine Kehre war etwas ausgewaschen, aber es werden offensichtlich noch minimale Ausbesserungsarbeiten durchgefuehrt, denn einige durch den Regen gebildete Rinnen waren mit frischem, feinen Schotter gefuellt und somit notduerftig repariert. Das Straesschen mit seinen zahllosen Kehren hat richtig Spass gemacht. Die Wasserablaufrinnen (die kuenstlichen jetzt) sind nicht schlimmer als an anderen Alpstraesschen. Vor Mutten kommt Beton. Die Gefahr von Reifenschaeden sehe ich tatsaechlich eher auf der Strasse von Mutten bis Obermutten, denn dort liegen auf dem ansonsten bestens praeparierten Natuerstraesschen eher mal kleine, spitze Steine vereinzelt herum, was ich fuer gefaehrlicher halte als das flache, feine "Kiesbett" von Calabria hoch. Von Dackelschneidern rate ich dennoch ab (nicht nur hier, sondern ganz grundsaetzlich), > 32 mm sehe ich keine Probleme, kleine Gaenge natuerlich vorausgesetzt, denn mit Wiegetritt ist zumindest bis zum Betonbeginn nicht viel auszurichten. Bergab natuerlich die neue Strasse.
  • Flugrad, 04.08.2021, 21:07 Uhr
    Hallo Axel,

    freut mich, dass sie dieses tolle Sträßchen doch noch minimal erhalten, einem richtigen Verkehrszweck dient es nach meinem Augenschein ja nicht mehr.

    Viele Grüße

    Ulrich
  • sgiaco, 16.10.2022, 22:52 Uhr
    Ich bin die Strasse heute zum Glück mit dem MTB gefahren, den mit dem Rennrad würde ich die zum Teil stark ausgewaschene Strasse definitiv nicht fahren. Mit einem Gravel wäre sicher ok. Aber Spass hat die Stasse mit den vielen Kehren und super Aussicht auf jeden Fall gemacht!
Einloggen, um zu kommentieren

2013 - alte Auffahrt nicht wirklich mit Rennrad zu empfehlen

  • Hans Schreck, 24.08.2013, 19:30 Uhr
    Ich habe die Steigung bei der Vorbeifahrt kürzlich noch Abends rasch mitgenommen, dies mit dem Rennrad auf 20mm Reifen.

    - Hinweis, für diejenigen welche den Einstieg zur alten Auffahrt suchen:
    Der Einstieg (Calabria 861-müM) befindet exakt sich zwischen den beiden längeren Tunnels und ist gut an dem Doppelspiegel, welcher Schlucht-seitig in einer leichten Rechts-Kurve angebracht ist, zu erkennen. Also von Thusis nach Tiefencastel hoch gesehen, zwischen mittellangem Passmal-Tunnel 450m, (was für ein Name!) und dem langen Solis-Tunnel 1140m. Ferner steht da bei der Abzweigung bergseitig (noch) eine kleine Hütte.

    - Zustand ab Hauptstrasse unten (Calabria) bis oben zum Waldesrand: mit 20mm, aber wohl selbst auch mit Breitreifen (23mm) grenzwertig zu fahren, da der Rollwiderstand im Kiesbett, auch nach längerer Trockenperiode, zur Steigung dazu gezählt, erheblich ist. Dies bemerkt man spätestens dann, wenn oben wieder auf Beton gefahren werden kann. Man denkt sofort, es würde einer von hinten schieben. Wiegetritt auf der steilen Fein-Schotterstrasse ist fast nicht möglich, ohne dass bei der Steilheit das Hinterrad durchdreht. Zumindest nicht, wenn mit der Standart Kurbel-Garnitur und dem 25er Ritzel gefahren wird.
    Ich würde mindestens 28mm Jumbo-Reifen empfehlen, viel besser noch die Faustdick-Reifen von AtB's, oder MtB's. Wer gemühtlich hochfahren will, sollte allenfalls diese Trippel-Kurbel-Garnituren mit Klein-Kinder-Fahrrad Kettenblatt am Rad verwenden. Die Strasse mit den Kehren hoch, welche gemäss einheimischen Strassenunterhaltarbeitern, noch nie asphaltiert war, wird nicht mehr unterhalten und dient nur noch ausschliesslich Touristischen Zwecken. Der Hang/Wald ist da sehr steil und es ist eine Frage der Zeit, wann ein weiteres Unwetter mit grossen Murgängen/Steinschlag/Baumfall die Strasse, wie einige Wege andernorts in der Region, unpassierbar werden lässt.
    Dennoch ist der Kiesbelag zur Zeit noch einigermassen fein und es gibt nur wenigen groben Schotter. Die Wasserläufe kann man umfahren, mit den Zahlreichen Wasserableit-Querkanälen, kann es aber trickreich werden. Ein stetitiger Blick auf die Oberfläche, nicht zuletzt auch wegen den zahlreichen Tannzapfen, welche das Vorderrad ablenken können, ist bei schmalen Reifen unabdingbar. Für eine Abfahrt mit/auf schmalen Reifen, sollte man sich aber auf Reifenschäden einstellen (besser die neue Strasse runter fahren)! Dies gilt auch für den Obersten Abschnitt ab Kirche Mutten Oberdorf nach Obermutten hoch, bzw. runter, welcher besser gepflegt ist, aber bei schneller als 20-30 km/h bergab, ebenfalls Reifenschaden erwirken kann.

    - ab Ende Wald von Calabria bis Mutten ist nun das Fahrsträsschen mit Beton-Fahrspur (l&r) ausgelegt (noch im Bau, bald fertiggestellt. Ich durfte für hundertfünfzig Meter nicht darauf fahren, sonst hätte ich mich mit "Längsspuren" im noch frischen Beton verewigt).

    -Wasserbrunnen liegen genügend an der Auffahrt (ausser Strecke Calabria-Mutten)

    - In Obermutten findet sich etwas wenig abgesetzt das Gasthaus und Restaurant Post, beim Dorf-Brunnen nach rechts fahren (Zi/Früh. ab ca. Euro 30.-).
    Das liegt bedeutend näher dran, als irgendwelche hier im Pässe-Lexikon automatisch empfohlene Häuser, je sein können! Bergruhe und Authenzität gibt's noch dazu.

    Die Auffahrt nach Obermutten ist sicher sehr schön und vermag für den einen, oder andern hier sogar etwas anstrengend erscheinen. Ich habe die Strecke nicht genau gemessen, die Zeit nicht genommen, obwohl ich da traktionsbedingt, sehr zügig hochfuhr. Die 20 km kommen für Auffahrt auf der alten Poststrasse (Postautokurs ist in älteren Karten des Parc ELA noch so markiert) und der Abfahrt auf der neuen Strasse, in etwa so hin. Dass da im Schnitt 12.85% Steigung anliegen, habe ich im Nachhinein gesehen, so gar nicht bemerkt, da die Auffahrt so faszinierend war. Gerade die vielen Kehren (laut Karte insgesamt 33 auf den 1000 HM), welche mit teils sehr kurzen Streckenabschnitten verbunden sind, waren spassig zu fahren.
    Im Grunde genommen ist der Anstieg auf der Alten Strecke bis hoch nach Obermutten eine richtige "berghoch-Heizer-Strecke".

    Insgesamt betrachtet meine ich, gehört dieser Anstieg aber eher weniger in den Rennrad-Bereich, es sei denn man hat ein Rad Typus BMC Alpen Challenge.

    Wer sich allerdings auf den Aufstieg einrichtet, und/oder ein passendes Rad dabei hat, dem sei diese Strecke als ein kleines Schmankerl "kurz und knackig" durchaus zu empfehlen. Insbesondere, da die Abfahrt ab/von der Kirche Mutten Oberdorf runter zur Solisbrücke (auch da gibt es eine Restaurant) auf dem steilen, durchgehenden Asphaltbelag, wirklich berauschend ist. Gerade auch wegen dem Runterflitzen durch den langen, mit 3% abfallenden, J-förmigen Tunnel (insgesamt fast ein 270° Winkel, bitte Licht für hinten UND vorne mitnehmen). Mit 60-70 km/h durch solch einen beleuchteten, langen, verschlungenen und engen Tunnel zu rasen, das gibt es nicht überall!
Einloggen, um zu kommentieren

Renko Spezial

  • Bergziegenmutant, 27.09.2009, 09:58 Uhr 27.09.2009, 12:21 Uhr
    Servus,
    da wo Renko drauf steht ist auch Renko drin!
    Eine wunderbare Auffahrt, landschaftlich ein Traum, sau steil, die Dörfer und Siedlungen fast "kitschig" Schweiz (in Staffel kurz vor der Passhöhe standen ca. 100 Stück Vieh inmitten der Walser-Holzhäuser). Die alte Passstraße ist in sehr guten Zustand, sie scheint weiter gepflegt zu werden. Kaum vorstellbar, dass diese enge, kurvige, im Schnitt immer über 12% steile Straße (Spitzenwert 18%) bis 2006 ganzjährig vom Postbus befahren wurde.
    Danke Renko für ein weiteres besonderes Passerlebnis (nach dem Parpaillon in Frankreich).

    Grüße, Jürgen
    P.S. Wir kombinierten unsere Tour gestern übrigens mit dem Kunkelspass (noch steiler!). Wir starteten in Tiefencastel, dann Obermutten per alte Passstraße, zurück über die neue Passstraße, dann runter bis zur Abfahrt nach Sils im Domleschg. Dann auf dem Radweg durchs Domleschg weiter oberhalb vom Rhein vor bis Tamins, dann den Kunkelspass, danach runter nach Bad Ragaz. Waren 90 km mit 2400 hm.
  • Renko, 27.09.2009, 10:46 Uhr 27.09.2009, 12:21 Uhr
    Hallo Jürgen,

    schön, dass die Passbeschreibungen ihre Zwecke erfüllen - Radfahrern neue Ideen geben, neue Horizonte öffnen. Als ich 2005 eine Radtour von Biarritz nach Sölden plante, stoss ich bei Recherchen immer wieder auf Passbeschreibungen von Jan und co., was dann die Impulse gab, etwas zurückzugeben.

    Melde dich, wenn du wieder in die Schweiz radeln kommt, da wartet vielleicht der ultimative Test - Alp Grindel, mit der ich noch eine offene Rechnung habe!

    Grüsse aus Zürich

    Renko
  • Bergziegenmutant, 27.09.2009, 12:21 Uhr auf Renko
    Servus Renko,
    ja die Alp Grindel - wird dann wohl ein Projekt für nächstes Jahr. Da die Region dort eh zu unseren Lieblingsgebieten gehört, wollen wir dies eh mal machen. Unser erster Plan war große Scheidegg und dann der Männlichen. Aber die Variante Männlichen, dann Alp Grindel und danach die große Scheidegg runter nach Meiringen ist glaub die ultimative Herausforderung. Werde dies dann mit Kumpel Ulrich planen und uns vorher bei Dir melden.

    Gruß Jürgen
    P.S nächste Woche geht es bei mir für 3 Wochen nach La Palma. Dort gibt es auch viele viele Höhenmeter zu radeln (Straße und Mountainbike)
Einloggen, um zu kommentieren