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Reise und Pässe

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K2 Pässe in Europa

  • olbeat, 22.01.2024, 20:54 Uhr
    Hallo zusammen

    Nachdem ich in diesem Jahr den Grosslockner als letzten der K2 Alpen Pässe befahren möchte, suche ich noch andere Lebensziele. Hat sich jemand schon damit beschäftigt, wo und wieviele weitere Pässe über 2000m es in Europa gibt. In den Pyrenäen habe ich 4 gefunden und sonst gibt es sicher noch einen Pass in der Sierra Nevada und ev. mehrere auf Teneriffa, die als Pass gelten. Den Kaukasus möchte ich sicher ausblenden.

    Ich hoffe, dass ich schneller bin bei diesen Pässen. Bei den K2 habe ich vor 43 Jahren (mit 14 Jahren) mit dem ersten Pass angefangen.
  • Jan, 23.01.2024, 07:23 Uhr 23.01.2024, 09:20 Uhr
    Es gibt noch zwei in den Karpaten: Pasul Bâlea (Transfagarasan) und Pasul Urdele (Transalpina). In der Passbeschreibung der Transalpina wird allerdings (meiner Meinung nach zurecht) angezweifelt, ob es sich beim Pasul Urdele um einen echten Pass handelt. Die Straße folgt im Gipfelbereicht eigentlich mehr dem Kamm. Möglicherweise ist diese Betrachtung aber zu akademisch, der Pasul Urdele ist zweifelsohne ein Übergang über den Karpaten-Hauptkamm und fantastisch, und darum geht es ja hier!

    In der Sierra Nevada gibt es neben dem Puerto de la Ragua wohl noch einen anderen Pass über 2000 m, der auf quäldich nicht erfasst ist. ich müsste jetzt tiefer einsteigen um mich zu erinnern, welcher das ist. @majortom, hatten wir darüber einmal geredet?

    Weitere Pässe über 2000 m Höhe gibt es dann meines Erachtens nicht mehr (im Kaukasus kenne ich mich aber nicht aus). Die Kanaren sind für mich nicht mehr Europa. Pässe über 2000 m gibt es wohl nur noch auf Teneriffa, der Roque de los Muchachos ist in meinen Augen kein Pass sondern ein Berg:
    https://www.quaeldich.de/regionen/kanarische-inseln/paesse/?Hoehe_gt=2000

    Du bist fast am Ziel :) Viel Erfolg mit dem Glockner!

    Herzliche Grüße von Jan

    Edit: ich war jetzt doch neugierig, ich denke, ich meinte den Puerto de Escúllar , der aber nicht in der Sierra Nevada, sondern nördlich davon in der Sierra de Baza liegt. Der benachbarte Calar Alto scheint eine Straße über einen Berg, kein Pass zu sein. Sicher trotzdem lohnend.
  • majortom, 23.01.2024, 08:35 Uhr
    Wir hatten irgendwann mal über 2k-Pässe außerhalb der Alpen gesprochen. Ich glaube aber nicht, dass wir dabei auch diesen Puerto de Escúllar angesprochen hatten. Vermutlich nicht, denn sonst hätte ich ihn auf die Todo-Liste gesetzt (jetzt nachgeholt).
  • AP, 23.01.2024, 10:24 Uhr
    In Anatolien gibt es den einen oder anderen Pass über 2000m, aber ok, gehört geographisch zu Asien.....
  • Bergziegenmutant, 23.01.2024, 20:39 Uhr 23.01.2024, 20:41 Uhr auf Jan
    Servus Cheffe,

    ich stimme dir zu - Kanaren gehören da nicht zu Europa (obwohl ja Spanien und dadurch sogar Schengen Raum), da sollte es geografisch gezählt werden. Es gibt ja auch noch französische Überseegebiete welche in aller Welt zerstreut politisch zu Europa zählen. Würde also die Liste der über 2000 Auffahrten auf das geografisch zu Europa zählende Gebiet einschränken.

    Aber deine Einschätzung zum Roque de los Muchachos auf La Palma teile ich nicht - ist für mich ein Pass. Es ist eine Überquerung der Insel von Ostküste zur Westküste durch diese Straße möglich. Es führt die Straße auch auf fast 2300 m Höhe bevor bei den Observarorien die Stichstraße zum Gipfel abbiegt. Es kann also ohne Gipfelbefahrung eine Überfahrt von Ost nach West über den Vulkan ohne Gipfelbefahrung auf einer durchgehenden Straße gefahren werden und es geht deutlich über 2000 m Höhe.



    Grüße aus dem Allgäu vom La Palma Liebhaber, Jürgen
  • Nachtrenner, 09.02.2024, 09:13 Uhr
    Hallo, ich komme bei den Pyrenäen auf 5 Pässe, die als asphaltiert und nicht als Sackgasse gekennzeichnet sind, vielleicht hast du den niedrigsten nicht gesehen, weil man dazu "weitere Pässe laden" anklicken muß, da taucht dann der Col de Pailheres auf mit gerade noch 2001m.

    Gruß Rainer
  • majortom, 09.02.2024, 09:24 Uhr
    Hallo Rainer, vier ist schon korrekt. Bei La Rabassa war nur der Sackgassen-Flag nicht gesetzt (Fehler jetzt behoben). Der Puerto de Sahún ist auf der Westseite wohl nicht asphaltiert. Die vier Pässe sind Port d'Envalira, Col du Tourmalet, Port de la Bonaigua und Col de Pailhères. Schöne Grüße, Tom
  • AP, 09.02.2024, 09:58 Uhr auf majortom
    Man könnte jetzt natürlich als Rennradpaß auch Pässe zählen, die man wenigstens von einer Seite befahren kann. Von daher wären auch zum Beispiel Pal und Cabus 2000er Rennradpässe der Pyrenäen.
  • majortom, 09.02.2024, 10:47 Uhr auf AP
    Das bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Ich persönlich finde ja auch, dass Sackgassen, die an Pässen enden (mit Schotter- oder ganz ohne Abfahrt auf der anderen Seite) deutlich interessanter sind als Sackgassen, die irgendwo am Talschluss oder an einem beliebigen Punkt am Hang enden. Die von dir genannten habe ich auf der Todo-Liste, wobei in den Sternen steht, wass diese Todos abgehakt werden können. Wobei man das natürlich auch nicht so pauschal sagen kann - um bei den Pyrenäen zu bleiben: Cirque de Troumouse ist weit von einer Passhöhe entfernt und trotzdem sensationell.
  • Jan, 09.02.2024, 12:27 Uhr auf Bergziegenmutant
    Lieber Jürgen,

    entschuldige, ich hatte deine Antwort gar nicht gesehen. Im Sinne dieser Nomenklatur https://www.quaeldich.de/blog/was-ist-ein-pass/ wäre der Roque de los Muchachos also ein Talpass. Für einen Gebirgspass fehlt der überfahrene Sattel, korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Man könnte jetzt mal prüfen, ob eine Überfahrung heute noch ökonomisch Sinn ergibt (vermutlich nicht), und ob eine Überfahrung historisch evtl sogar die einzige Möglichkeit war, von der eine Seite auf die andere zu kommen. Ich kenne die Gegebenheiten überhaupt nicht. Ist ja auch irrelevant, weil folgenlos. Es wäre eine rein akademische Fragestellung, aber dadurch ja nicht weniger lohnenswert.

    Herzliche Grüße!

    Jan
  • Bergziegenmutant, 09.02.2024, 12:47 Uhr auf Jan
    Servus Jan,

    die Straßen zum Roque haben keine historische Bedeutung - sie wurden nur geschaffen bzw. asphaltiert um einen Ganzjahreszugang zu den Observatorien da oben zu haben. Die Stichstraße zum Gipfel wurde da nur als schönes Beiwerk auch noch asphaltiert. Deswegen hast du wohl schon recht - es ist kein Pass, sondern eine Bergstraße (die allerdings netterweise von zwei Seiten). Da geht es auch nicht über einen Sattel.

    Historisch und ökonomisch sind die "Küstenstraßen". Die gefahren (einmal rund um die Insel) führt durch jede der hunderte Schluchten, führt stetig rauf und runter, durchquert alle Klimazonen (einschließlich eine der schönsten Straßen der Welt durch "Regen/Nebelwald) und hat 150 Kilometer und 3600 Höhenmeter.

    Ich fahr auf La Palma eigentlich immer MTB, aber auch Rennrad ist dort inzwischen Kult. Werde dies bald nachholen. Jedenfalls eine Trauminsel zum Radfahren aller Art.



    Grüße, Jürgen
  • Jan, 09.02.2024, 12:58 Uhr 09.02.2024, 12:58 Uhr auf Bergziegenmutant
    Toll! Dann gibt es ja schon zwei Dinge auf La Palma zu tun :)

    Danke für die Erläuterungen und herzliche Grüße von Jan
  • Jan, 09.02.2024, 13:15 Uhr auf majortom
    Und noch zum Thema Passsackgasse vs Hangsackgasse, @majortom: da gebe ich dir Recht, und das war für mich eine erfreuliche Überraschung am Campo Imperatore: hier liegt der Endpunkt nämlich auch in einer Einsattelung, die den Blick auf Aquila freigibt. So ist wenigstens ein Nachteil einer Sackgasse eliminiert, nämlich, dass sich häufig kein neuer Blick ergibt.

    Diesen Umstand habe ich gerade mit einigen weiteren Präzisierungen beim Campo Imperatore hinterlegt.
  • majortom, 09.02.2024, 13:36 Uhr
    Interessant, das war mir auch nicht bewusst.
  • AP, 10.02.2024, 10:29 Uhr auf majortom
    Übrigens, in deinem neuen Blogbeitrag zu den Hochgebirgen hast du scharf erkannt, dass es zwei 2000er in der Sierra Nevada gibt. Bloß ist einer davon gar nicht eigenständig auf QD aufgeführt....
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