Engelsberg (Eifel) (494 m) Kopscheider Höhe

Von kletterkünstler – Die kurze aber knackige Kletterpartie beginnt dort, wo der Bahntrassenweg die K 123 überquert. Wir fahren natürlich nicht in Richtung Prüm – gemeint ist der Fluss, nicht die Stadt – sondern bergwärts und passieren sogleich das Ortsschild von Kinzenburg. Steil ist es auch gleich vom Start weg. Knapp die Hälfte des Anstiegs verbringen wir innerorts, wobei hier nicht Haus an Haus steht, sondern die Gebäude eher verstreut liegen.
Die gut asphaltierte Straße windet sich zunächst mit 10 bis 11 Prozent durch Kinzenburg. Hinter einer Rechtskurve lauert dann nach Passieren des „Ortskerns“ das mit 15 bis 16 Prozent steilste Teilstück. Hier heißt es: Durchhalten! Lang ist es nicht. Bei nur noch 12 Prozent umrunden wir sozusagen ein Stück weit ein schönes, rosafarbenes Hofgebäude. Ein paar Meter später verlassen wir dann den Ort.
Fortan ist der Weg nach Passieren eines letzten Hofes nur noch für land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben. Wir haben also unsere Ruhe. Der Weg bleibt in tadellosem Zustand, während die Steigung deutlich auf mittlere einstellige Prozentwerte zurückgeht. Nun bleibt also Zeit und Luft, die immer besser werdende Aussicht auf Kinzenburg und die Umgebung zu genießen. Vorbei an einzelnen Windrädern schlängelt sich das Asphaltband durch eine liebliche Kulturlandschaft empor.
Knickt der Weg nach Süden weg, wandern die Blicke zwangsläufig nach links und hinten, wo sich das malerische, von grünen Eifelhöhen umgebene Prümtal vor uns ausbreitet. Ein Traum! Sicherlich einer der aussichtsreichsten Anstiege in dieser Gegend. Wer Glück hat wie der Autor, kann dabei auch noch einem Greifvogel bei seinen Flugkünsten zuschauen. Zwischen Äckern und Weiden erreichen wir schließlich den unmerklichen Hochpunkt, hinter dem es nur kurz ganz leicht abwärts rollt, ehe das Sträßlein nach Kopscheid hinein wieder leicht ansteigt.

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