Eyserbosweg (190 m) Eyserbossen, Moorheiderweg

Die mit Abstand bekannteste Bergwertung des in Zuid-Limburg, dem südlichsten Zipfel der Niederlande, stattfindenden Amstel Gold Race ist der Cauberg, doch der Eyserbosweg ist danach wohl die Nummer zwei. Das liegt vielleicht noch an der alten Streckenführung des Rennens bis 2017, als es noch am Cauberg (oder nur kurz dahinter) endete, und einige der Favoriten bereits am Eyserbosweg ca. 20 km vor dem Ziel die Karten auf den Tisch legten und ihr Heil in einer Attacke suchten. 2017 wurde dann eine zusätzliche Schleife nach der letzten Passage des Caubergs ins Programm genommen, was die Bedeutung des Eyserbosweg für das Renngeschehen etwas geringer machte. Nichtsdestotrotz gehört er zu den steilsten klimmen sowohl der ganzen Region als auch der Amstel-Route und wird in der Schlussphase des Rennens absolviert, wo eine kurze Rampe auf die nächste folgt. Im aktuellen Rennverlauf (Stand 2024) folgt der Eyserbosweg auf den ebenfalls steilen Kruisberg, es folgt der Fromberg und dann der Keutenberg, bevor es dann zurück nach Valkenburg und in die Rampe des Cauberg geht.

Der Eyserbosberg, der der Rampe seinen Namen gibt, ist eine bewaldete Kuppe oberhalb des Dorfes Eys, der dank eines Antennenmastes mit einer pyramidenförmigen Stützkonstruktion von vielen Hochpunkten im südlimburgischen Mergelland aus auszumachen ist. Am Hochpunkt treffen eine ganze Reihe von Feldwegen zusammen. Es gibt zu diesem Hochpunkt also auch Auffahrtsvarianten aus Wijlre sowie aus dem Tal zwischen Wijlre und Ubachsberg, die wir jedoch nicht gesondert im Pässelexikon aufführen. Erwähnenswert ist vielleicht noch die Rampe, die aus besagtem Tal nach Elkenrade führt, die zwar im Schnitt weniger steil ist als der Eyserbosweg, jedoch eine höhere Spitzensteigung aufweist.