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Goletto di Cadino (1943 m) Passo di Croce Domini

In der letzten Serpentinengruppe vor dem __[Galetto di Cadino|438] ist im Rückblick rechts der Vorsattel zu erahnen.
Rennradreisen von quäldich.de

quäldich-Rennradreise zum Goletto di Cadino

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Zum Beispiel Ötztaler und Bergamasker Alpengiro vom 05.07. bis 12.07.2025

Auffahrten

Von Jan – In Ponte Caffaro (379 m) folgen wir zunächst der SS237 nach Süden aus dem Ort heraus und fahren über zwei kleine Anstiege 3,5 km am See entlang zum gut mit „Passo Croce Domini“ beschilderten Abzweig auf die SS669.
Am mit einer Kapelle flankierten Abzweig hat man einen schönen Blick auf den links liegenden Lago d’Idro.
Nach dem Abzweig führt die zweispurige Straße auf Ponte Caffaro zu. Über eine bald folgende Doppelserpentine gewinnt man recht zügig an Höhe, bevor die Straße wieder bei schönem Blick auf den Ort am Nordende des Sees dem Hang folgt. Diese Aussicht endet bei Kilometer 3,8 der Auffahrt, wo die Passstraße ins westliche Seitental einbiegt und für ein 1,2 km langes Stück deutlich steiler wird, bevor man auf einer 1,5 km langen Abfahrt wieder ca. 100 Hm verliert. Hier unten kreuzen wir eine liebliche Talsohle, die wir nunmehr rechts am Hang hinauf in Richtung Bagolino (753 m, 8,5 km) verlassen.
Bagolino ist ein kleines Bergdorf mit natürlichem Charme und, ebenso wichtig, mehreren Lebensmittelläden. Wer hier allerdings in der für Italien typischen Mittagspause zwischen 12 und 5 Uhr eintrifft, muss sich für die Verpflegung mit einer der Bars Vorlieb nehmen.
Bagolino wird vorbei an einem beeindruckenden Friedhof entlang einer Wand aus Grabsteinen bei leichter Steigung verlassen. Fortwährend genießen wir einen schönen Blick über das links von uns liegende Valle di Caffaro, das hier noch sehr mittelgebirgisch wirkt. Nun beginnt der unrhythmische Teil des Anstiegs – flachere und steilere Stücke wechseln sich immer rascher ab und erschweren zunehmend, einen konstanten Rhythmus zu fahren. Nach einer kurzen straßenbaulichen Abwechslung in Form einer Doppelserpentine bei Kilometer 12,7 durchfahren wir nach einem 500 m langen Steilstück sogar eine kurze Abfahrt.
Die einzige Galerie des Anstiegs bei Kilometer 14,4 leitet das steilste Stück des Anstiegs ein. In diesen 600 steilen Metern wird der Fluente Caffaro überquert, eine Rechtskehre durchfahren und die Staustufe eines kleinen Stausees überwunden, an dessen linkem Ufer es dann kurz flach entlang geht. Mit der Kehre wechselt die Straße sowohl die Breite als auch die Hangseite und führt im Folgenden nur noch gut einspurig links am Hang entlang; die Steigung allerdings bleibt wie zuvor: unrhythmisch, teils steil, teils flach, mit einem kurzen Gefälle bei Kilometer 16,2 gefolgt von einer Doppelserpentine in den kleinen Weiler Valle d’Orrizo (1200 m, 16,7 km) hinein – Einkehrmöglichkeiten und Lebensmittelladen.
Nach dem Flachstück im Ort wird es in einer Doppelserpentine wieder steiler. Der vor uns liegende Berg hinter dem Talschluss wirft die Frage nach der weiteren Straßenführung auf: links geht es lang.
Die nach wie vor unrhythmische Steigung fordert langsam Tribut, da kann eine kurze Pause bei Kilometer 19,7 am Anfang einer Doppelserpentine an der Casa del Soldato vielleicht gerade recht kommen; denn hier verleiht das Wasser aus der Fontana del Lupo Wolfeskräfte.
Kurz darauf biegen wir, wie oben angedeutet, links ein. Das Tal weitet sich etwas, und wenn es vorher schön war, so wird es nun noch schöner. Eine Auenlandschaft mit vielen (im Juni blühenden) Bäumen ist erreicht, durch die munter der Bach plätschert, auf dessen Höhe wir uns immer wieder befinden.
Bei Kilometer 21,2 ist dann der Parco Adamello erreicht, mit dem eine etwas kargere Wiesenlandschaft einsetzt.
Ein Kilometer später wird der Weiler Gaver durchfahren, mit dem Gasthof Blumon Break zur Linken, von dem an weniger diesigen Tagen ein grandioser Blick auf das Adamello-Massiv zu erwarten ist. Bei meiner Witterung allerdings wusste die nähere almartige Umgebung genügend zu überzeugen, um spätestens ab hier die Auffahrt zu einer reinen Freude werden zu lassen. Auf schmaler, nach wie vor gut einspuriger Straße wird hier ein Kiefernwäldchen durchfahren. Auf geschlängelter Straße mit vier Serpentinen (Kilometer 22,6 bis 23,9) wissen zusätzlich die Blicke auf die näheren Dolomiten-Grate zu erfreuen.
Wenig später öffnet sich die Szenerie ein wenig, und man durchfährt schwungvoll eine Lichtung, von der man den Vorsattel (26,4 km) erblickt, zu dem es durch fünf Serpentinen bei genialen Blicken auf einen dominanten Dolomitenzahn zur Rechten nach wie vor unrhythmisch, aber steil hinauf geht.
Auf der anderen Seite des Sattels wieder kompletter Szenenwechsel. Hier zeigt sich nun eine Hochalmlandschaft mit grünen Wiesenhängen, die jäh in die kronenden Felszähne übergeht. Bei nach dem Sattel zunächst recht flacher Strecke hat man genügend Luft, um die Blicke schweifen zu lassen.
Ein kurzes Gefälle führt die Straße in einer Linkskehre (27,5 km) auf den Gegenhang links und eröffnet den Blick auf den eben schon dominierenden Felsgipfel nun links von dem Vorsattel.
Es folgen vier Kehren in schneller Folge, mit einem Steilstück zwischen den letzten beiden. Die Strapazen können aber den Enthusiasmus über den sich hier bietenden Blick zurück nicht mildern: auf die Kehren unter uns, auf die Senke, den Felsgraten dahinter und den eben überfahrenen Vorpass. Nun folgt die Straße in lockerer Steigung den Wellen des rechts liegenden Hanges. Bald ist das Gipfelkreuz des Passes Goletto di Cadino (1943 m, 29,6 km) in Sicht, von dem aus sich eine tolle Aussicht auf die letzten 400 m der Anfahrt sowie hinunter zum nahen Passo Croce Domini bietet, der nach einer kurzen, 1,1 km langen Abfahrt erreicht ist.
Die Abfahrt in Richtung Breno ist schnell und flüssig zu fahren. Landschaftlich sicherlich nicht ganz so beeindruckend wie die Ostrampe, aber auch mit recht schmaler Straße, drei Serpentinengruppen mit 6, 5 und 12 Serpentinen, einigen Dörfern und teilweise richtig gut laufenden Hochgeschwindigkeitskurven hinab nach Breno (21,5 km ab Passo Croce Domini).

104 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:35:00 | 29.06.2008
Bergsprinter1
Mittlere Zeit
02:06:00 | 04.08.2008
masch
Dolce Vita
03:21:00 | 24.06.2005
Jan
Von thomasg – In Bienno (447 m) orientiert man sich am besten zum Zentrum hin. Direkt hinter dem Rathaus beginnt die Anfahrt zum Croce Domini. Hier findet sich auch der erste Wegweiser. Die Straße steigt noch im Ort mit etwa 10 % an und behält diese über 2 km und zwei weite Kehren bei. Bald verschwindet Bienno hinter einem Hangrücken, und die Straße wendet sich über einen Wiesensattel bergwärts. Die Steigung lässt jetzt auf etwa 6–7 % nach.
Nach einiger Zeit erblickt man linker Hand den Ort Astrio an der von Breno heraufführenden Alternativroute, in die der Weg nach 5 km einmündet. Wenige hundert Meter später erreicht man den Weiler Degna (892 m), wo man an zwei Gasthöfen den Wasservorrat auffüllen kann.
Noch in Degna beginnt die erste von insgesamt fünf langgezogenen Kehren, über die man bei 10–12 % rasch an Höhe gewinnt. Man fährt jetzt ständig im Wald und hat entsprechend wenig Möglichkeiten auf schöne Ausblicke. Die Steigung wird etwa 4 km lang beibehalten.
Anschließend wendet sich die Straße in ein langgezogenes Tal und führt einige Kilometer am nördlichen Talhang entlang. Die Steigung lässt deutlich nach, und bei etwa 5–6 % kann man erst mal einige Kilometer durchschnaufen. Am Horizont erkennt man bereits den zu erklimmenden Bergkamm und man kann die vom Croce Domini nach Süden führende Kammstraße zum Gioio di Bala erahnen.
Eine Albergo markiert bei Kilometer 12 den Beginn des Weilers Campolare (1400 m), nach dem die Steigung wieder deutlich anzieht. Etwa einen Kilometer später eröffnet eine enge Kehrengruppe den lezten steilen Abschnitt der Passstraße. Über insgesamt sechs Kehren und etwa 2 km wird eine Steigung über 10 % beibehalten. Hat man diese überstanden, eröffnet sich nach einer Kurve der Blick zur etwa 2 km entfernten Passhöhe des Croce Domini. Die Straße verläuft jetzt ein ganzes Stück flach, um dann schließlich mäßig steil zur Passhöhe hinaufzuführen.
Das letzte Stück vom Passo Croce Domini zum in Sichtweite liegenden Galetto di Cadino rollt sich in der großartigen Landschaft fast von selbst. Über 1,5 km und 50 Hm erreicht man die durch ein Kreuz markierte Anhöhe.
100 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:21:22 | 01.07.2011
turiracing
Mittlere Zeit
01:45:00 | 13.07.2015
AuroraBorealis
Dolce Vita
02:01:42 | 12.08.2013
kuno
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