Klingenring (234 m) Teilstrecke WM-Kurs 1954, Witzhelden
Auffahrten
Hinter der Wupperbrücke in Wupperhof beginnt die Steigung des Klingenringes. Einen Seitenstreifen gibt es nicht, weshalb man sich schön breit auf der Straße machen sollte, denn rechts kommt nur noch die Leitplanke – ausweichen unmöglich!
Insgesamt über 4 Kehren und Doppelkurven schlängelt sich die bewaldete Strecke hinauf. Die Steigung ist moderat und ziemlich gleichmäßig, nimmt lediglich im Auslauf der Doppelkurven kurzzeitig etwas zu. Nach 1,7 km tritt die Straße aus dem Wald. Hier hat man die größte Steigung mit durchschnittlich 7–8% hinter sich. Die Straße führt nun 1,5 km mit wenigen Kurven und stetig abnehmender Steigung über Wolfstall bis nach Herscheid, wo sie in die L359, eine relativ ruhige Verbindungsstraße von Leichlingen nach Witzhelden, mündet. In Wolfstall, direkt beim Pferdeland Leide, befindet sich der „Kingwood Forest”, die derzeit größte private Freebiker-Anlage Deutschlands mit Northshore Trails und Dirt-Lines. Sie wurde in Eigenbau von Jugendlichen errichtet, die Unterstützung vom Leichlinger Bürgermeister, einem Burscheider Fahrradhändler und dem zuständigen Forstamt erhielten. Ein Abstecher und ein Blick auf die Anlage lohnt!
An Wochenenden, insbesondere Sonntags, muss auf dem Klingenring mit unzähligen Motorradfahrern gerechnet werden, die magisch von der ehemaligen ADAC-Rennstrecke angezogen werden und häufig unerfahren oder waghalsig die anspruchsvolle Strecke befahren. An anderen Wochentagen ist sie dagegen relativ ruhig und angenehm zu befahren.
Weiter auf den Spuren des ehemaligen Straßen-WM-Kurs von 1954
(Gesamtstrecke des WM -Kurses: 15 km)
Wer den alten WM-Kurs vollständig fahren möchte, biegt an der Kreuzung in Herscheid am Restaurant Herzbachtal, links auf die L359 in Richtung Witzhelden ab. Nach 700 m, kurz hinter dem Ortseingang Witzhelden, geht es links in die Glüderstraße nach Solingen zurück. Sie führt kurvenreich über ca. 2 km und ziemlich schlechten Asphalt wieder ins Tal der Wupper hinab. Der Straßenzustand verhindert ein hohes Tempo. Hinter der Wupperbrücke im Örtchen Glüder geht es 1,5 km relativ flach und schattig entlang der Wupper, vorbei an einem Campingplatz und dem historischen Balkhauser Kotten. Der hübsche Fachwerkbau beherbergt ein Schleifermuseum mit Wasserrad und erinnert an die traditionsreiche Schneidwarenherstellung in Solingen, worauf sich übrigens auch der damalige Name des WM-Kurses, Klingenring, bezog. Die Straße heißt nun Balkhauser Weg.
Bereits kurz vor dem kleinen Ort Balkhausen mit seinen schmucken Fachwerkhäusern beginnt der Anstieg aus dem Tal hinauf auf den Höhenzug des Solinger Ortsteiles Hästen. Unmittelbar hinter dem Ort erreicht man das steilste Stück des alten WM-Kurses mit kurzzeitig ca. 13–14 %, die aber nach etwa 200 m schnell überwunden sind. In einer scharfen Kehre, 700 m hinter der Steigung, mündet links der Fahrweg nach Burg Hohenscheid ein. Das heutige Gebäude mit seinem Bergfried ist aber keine alte Ritterburg, sondern stammt aus der Neuzeit. Einst war hier ein Nobelhotel untergebracht, in dem auch Mick Jagger und Co. nächtigten und dabei das Gebäude fast in Schutt und Asche legten.
Wir lassen die Stones Geschichte sein, biegen nicht zur falschen Ritterburg ab, sondern durchfahren die Kehre und genießen stattdessen lieber einen schönen Ausblick auf die Umgebung. Es geht nun 1,2 km mit etwa 4–6 % Steigung gemäßigt weiter aufwärts bis zur Einmündung des Balkhauser Weges in den Pfaffenberger Weg. Hier biegt man links ab und verlässt nun die bis dahin landschaftlich reizvolle Strecke des WM-Kurses. An der alten Schule des angrenzenden Ortsteils Hästen lag 1954 der Ziel- und Startpunkt der Straßenweltmeisterschaft. Der Rest des Kurses führt ab jetzt durch bebautes und verkehrsreicheres Stadtgebiet. Nach 900 m, an der ersten Ampelkreuzung, biegt man links in die Eichenstraße ab. Nach einem weiteren Kilometer mündet die vorfahrtsberechtigte Unnersberger Allee von rechts in die Eichenstraße, die nun scharf nach links schwenkt. An der nächsten Ampelkreuzung nach ca. 300 m, links einordnen und in die Vockerter Straße einbiegen. Nach 200 m ist man am Ausgangspunkt zurück, der Einmündung in den Odenthaler Weg.
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Zunächst geht es ein Stück am Sengbach entlang, bevor dieser sich nach links von der Straße entfernt. Anschließend fließt nun aber ein neuer Bach neben der Straße her, der Hammersbach. Weiter der Straße folgend geht es nun der Passhöhe entgegen. Anschließend überquert man den Hammerssiefen, welcher in den Hammersbach mündet. Danach fährt man in einer weiten Rechtskurve dem Ort Flamerscheid entgegen.
Bis zum Ortseingang ist man ständig durch Wald gefahren, doch damit ist jetzt Schluss. Man fährt nun ein kurzes Stück durch den Ort, bis man die Solinger Straße (L 359) erreicht. Auf diese biegt man nach rechts ab und folgt ihr circa siebenhundert Meter bis zur Passhöhe.
Die Steigung liegt die gesamte Zeit immer zwischen vier und sieben Prozent, nur am Ende, nach dem Abbiegen, wird sie weniger und man fährt sogar die restlichen Meter zur Passhöhe bergab.
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