Königstuhl (566 m)

Auffahrten
Klassische Auffahrt von Heidelberg
4,9 km | 445 Hm | 9,1 %

Es sind 445 Hm mit 9,2 % durchschnittlicher Steigung zu überwinden, die über 4,9 km gehen. Dabei zwei je 500 m lange Abschnitte mit knapp 12 %. Der Königstuhl ist von der Heidelberger Altstadt aus neben dem Katzenbuckel im Odenwald wohl das Nonplusultra. Als durchtrainierter Hobbyfahrer (2000–3000 km/Jahr) kommt man mit einer 39/25-Übersetzung aber noch ganz gut den Berg hoch.
Die gesamte Strecke ist asphaltiert, breit ausgebaut und in einem guten Zustand. An Wochenenden und Feiertagen ist mit vielen Touristen zu rechnen. Die wunderbare Aussicht auf Heidelberg lockt nicht nur Japaner an.
Vom flachen Neckartal aus geht es in der Klingenteichstraße gleich richtig zur Sache. In Serpentinen geht es den ersten Kilometer mit 9,7 % aus Heidelberg heraus und hinauf auf den Königstuhl. Nach ca. 1,3 km kommt das erste 500 m lange Stück mit knapp 11,8 %. Zwischen Kilometer 1,8 und 3,0 kann man sich bei durchschnittlich 8,2 % etwas erholen, bevor es nochmals für 500 m auf 11,9 % ansteigt.
Der Rest der Strecke, der dann über Rauhasphalt führt, hat nur noch 7,6 %. Den Gipfel kann man eigentlich nicht verfehlen, wenn man immer der Beschilderung folgt, was automatisch die steilste Strecke ist. Oben wird man dann durch eine wunderschöne Aussicht auf Heidelberg belohnt – wenn das Wetter mitspielt. Oben am Gipfel ist eine Einkehrmöglichkeit vorhanden, die sich den touristischen Gegebenheiten wohl angepasst hat. Daneben gibt es oben das Max-Planck-Institut für Astronomie, einen Märchenpark für Kinder, den SWR, der eine der großen Antennen betreibt, und einen großen Parkplatz für Autos. Viele Gründe die, nachdem man die kostenlose Aussicht mitgenommen hat, für eine rasche Rückfahrt sprechen können. Aber bitte nur mit Helm und guten Bremsen!
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Auffahrt über den Steigerweg (HD-Weststadt)
8,3 km | 458 Hm | 5,5 %

Durch die erste von insgesamt fünf Kehren hindurch verlassen wir Heidelberg und tauchen in den Wald ein. Die zweite Kehre folgt sogleich. Das Profil bleibt weiterhin recht anspruchsvoll, bietet aber auch immer wieder Möglichkeiten zur Erholung. In der nächsten Kehre kann man auch geradeaus weiter über den Speyrerhof fahren. Dies wäre die verkehrsärmere Variante.
Schließlich verlassen wir nach zwei weiteren Kehren den Wald und erreichen nach insgesamt 2,3 absolvierten Kilometern einen ersten Kulminationspunkt auf ca. 290 m Höhe. Geradeaus geht es hinunter nach Boxberg, wir jedoch halten uns schräg links und passieren das Max-Planck-Institut für Kernphysik. Wer die Variante über den Speyrerhof und die Kliniken Schmieder gewählt hat, landet auch wieder hier, wenn er nicht die Abfahrt rund um den Gaisberg in Richtung Schloss und Altstadt gewählt hat, um eventuell von dort weiter der klassischen Auffahrtsvariante zu folgen.
Hinter dem Max-Planck-Institut folgt eine kurze 14 % steile Rampe, die durch eine Linkskurve eingeläutet wird. Nach der folgenden Kehre heißt es nun stark bleiben, denn es folgt eine etwas mehr als 1 km lange Gerade mit einer nahezu konstant zweistelligen Steigung von ca. 10 %, inklusive Spitzen von 12 %. Immerhin ist die Asphaltqualität hier deutlich besser als zu Beginn der Auffahrt.
Hat man diesen Abschnitt hinter sich gebracht, ist das Gröbste überstanden. Man folgt der K9708 kurz nach rechts und verliert dabei wieder wenige Höhenmeter. An einem Parkplatz in einem Rechtsknick folgt man dann der Straße zum Kohlhof nach links. Es folgen zwei wellige, kurvige Kilometer durch eine idyllische Waldlandschaft, die nur einmal von einer größeren Lichtung auf der rechten Seite unterbrochen wird. Schließlich erreicht man den Kohlhof, wo man links in Richtung Gipfel abbiegt, der dann nach weiteren 1,6 Kilometern und ca. 70 Höhenmetern erreicht ist.
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Ostauffahrt über Waldhilsbach
7,6 km | 432 Hm | 5,7 %

Wer in Heidelberg auf Höhe der Alten Brücke startet, folgt zunächst über 9 km auf der L534 dem Neckar stromaufwärts bis Kleingemünd, einem Stadtteil von Neckargemünd. Hier biegt man rechts ab, überquert den Neckar auf der Friedensbrücke und fährt geradeaus über die nächste Kreuzung in die Bammentalerstraße (B45). Alternativ kann man von Heidelberg aus nach Neckargemünd auch die B37 auf der südlichen Neckarseite nehmen, die dem Radler aber verkehrstechnisch weniger entgegenkommt.
Nach 3,2 km auf der Bammentalerstraße nimmt man rechterhand die Abzweigung nach Waldhilsbach und befindet sich damit auch schon direkt im Anstieg. Auf den nächsten 1,8 km bis in den Ort Waldhilsbach hinein überwindet man die ersten 82 Hm. Ab jetzt beruhigt sich auch das Verkehrsaufkommen deutlich und dank gleichmäßiger, moderater Steigung von 4,5 % belebt sich der Puls im Gegenzug noch nicht allzu stark.
Zunächst folgt man der Hauptstraße durch das Dorf und fährt dann weiter in den Wald, den man bis zum Gipfel nicht mehr verlässt. Direkt nach dem Ortsende kommt auf der rechten Seite die Talstation des Stoppomaten. Hier kann, wer möchte, ein Kärtchen ziehen, seine persönlichen Daten eintragen und seine Startzeit darauf stempeln. An der Gipfelstation stempelt man das Kärtchen erneut ab und wirft es ein, wenige Tage später kann man sich im Internet freuen oder ärgern. Wer plant eine Bestzeit aufzustellen, sollte sich vorher überlegen, wo er das Kärtchen während des Aufstiegs hinsteckt, denn in der Trikottasche läuft es Gefahr aus Gründen der Transpiration bis zum Gipfel zu waschlappenartiger Konsistenz zu degenerieren.
Jetzt beginnt das anspruchsvollere Stück der Strecke. Auf den nächsten 4,5 km überwindet man 292 Hm bis zur Kohlhofklinik bei einer sehr gleichmäßigen Steigung von durchschnittlich 6,5 %. Nur auf den letzten 200 m des Teilstücks wird man kurz mit knapp zweistelligen Steigungsprozenten geärgert. War der Belag bisher von allererster Güte, muss man nun einige Abstriche hinnehmen, insgesamt ist die Straße jedoch von akzeptabler Qualität.
Da man andauernd im Wald fährt, ist man zwar gut vor Hitze und Sonne geschützt, kommt jedoch auch nicht in den Genuss eines Aufsehen erregenden Panoramas. Wer jedoch bis oben durchhält, wird in dieser Hinsicht vollauf entschädigt. Von der Station der Bergbahn hat man einen herrlichen Ausblick in die Rheinebene. Die anderen Attraktionen des Gipfels, wie Gaststätte etc. wurden bereits in den Beschreibungen der anderen Auffahrten ausführlich genannt, deshalb erspare ich sie mir an dieser Stelle.
Das Ende des mittleren Abschnitts kündigt sich durch das besagte Steilstück an, das aber bereits nach wenigen Metern wieder Geschichte ist. Linkerhand passiert man die Kohlhofklinik und die Einmündung des Drei-Eichen-Wegs. Auf den letzten 1,3 km überwindet man noch einmal 58 Hm bei einer gleichmäßigen Steigung von 4,5 %. Den höchsten Punkt hat man erreicht, wenn links das Stoppomathäuschen auftaucht.
Wer sich jetzt einfach rollen lässt, befindet sich auch schon direkt in der Abfahrt über den Chaisenweg, Gaiberger Weg und die Klingenteichstraße hinunter in die Altstadt. Wer will, kann sich jedoch noch mit dem bereits erwähnten Panoramablick entschädigen, indem er kurz nach dem Überfahren des höchsten Punkts rechts abbiegt und die wenigen Meter zur Station der Bergbahn fährt. Für die erwähnte Abfahrt sei noch einmal auf die Notwendigkeit funktionstüchtiger Bremsen verwiesen (die man ohnehin haben sollte), denn man bekommt es mit Gefällen von mehr als 13 %, einigen Haarnadelkurven, Schlaglöchern und kreativ zusammengeflickten Straßenbelägen zu tun. Besonders Ortsunkundige sollten lieber einmal zu oft verzögern als einmal zu wenig.
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Südauffahrt von Gauangelloch
8,9 km | 371 Hm | 4,2 %

Der weitere Weg ist recht unspektakulär. Es geht immerzu durch den aussichtslosen Wald aufwärts. Viele Menschen scheinen die kurvigen Straßen über den den Königstuhl nicht zu scheuen, um nach Heidelberg zu gelangen. Hier zeigt sie sich aber geradlinig, was den ein oder anderen motorisierten Kollegen dazu animiert, etwas kräftiger aufs Gaspedal zu drücken. Da sich auf dieser Seite des Berges kein Fluss tief in die Gesteinsschichten eingeschnitten hat, geht es hier auch nicht so steil zu, wie am Heidelberger Hang. Maximal 8 bis 10 % werden auf dem Weg zur Drei-Eichen-Hütte erreicht, meist jedoch zeigt der Radcomputer weniger (5–7 %) an.
Dort angekommen verlassen wir die Durchgangsstraße nach rechts in Richtung Kohlhof. Fortan ist die Strecke identisch mit der Auffahrt aus der Heidelberger Weststadt. Der Gipfel des Königstuhls ist nach insgesamt 8,9 km erreicht.
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Auffahrt von der Altstadt über Schloss & Molkenkur
5,6 km | 446 Hm | 8,0 %

Hinter einem schmucken, alten Landhäusle, in dem leider eine der vielen Heidelberger Burschenschaften residiert, geht es erneut scharf links ab. Nach der folgenden Kehre unterhalb des Schlosses und bei einer weiteren burschenschaftlichen Hütte, von denen es hier nur so wimmelt, besteht die Möglichkeit, linkerhand über den Schloßberg abzukürzen. Dies sei aber nur echten Quetschern und Quälern empfohlen, denn der Weg ist sausteil und sehr grob gepflastert. Die richtige Uhr- und Jahreszeit braucht es auch, denn hier strömen in der Regel Massen von Touristen hinauf. Der untere Teil des Schloßberges darf offiziell nur bergab gefahren werden (etwas für Masochisten), doch Verkehr hat es hier nicht.
Wer darauf lieber verzichtet, hält sich an der folgenden T-Kreuzung ein weiteres Mal scharf links und passiert kurz darauf bei vorübergehend nachlassender Steigung das wirklich sehenswerte Heidelberger Schloss mit seinen weitläufigen Gärten und tollen Ausblicken auf die Altstadt und die Alte Brücke über den Neckar.
Wir folgen dem Molkenkurweg nach rechts und sehen das Unheil schon vor uns. Bis zur nächsten Kehre schnellt der Steigungsmesser des Radcomputers über 11 auf bis zu 15 % an. Anschließend wird es wieder flacher, und wir können uns bis zum Erreichen der Klingenteichstraße 600 m später bei maximal nur noch 9 % schon fast zurücklehnen. Das Ganze spielt sich inzwischen im Wald ab, denn Heidelberg haben wir verlassen.
An der Bergbahnstation und dem Hotel Molkenkur (300 m) folgen wir dann schließlich der K9708 aufwärts. Der weitere Weg ist bekannt. Deutlich mehr als die Hälfte der zu absolvierenden Höhenmeter liegen noch vor uns. Bis dorthin sind es aber gerade einmal 3,2 km. Es bleibt also steil.
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Südwestauffahrt von HD-Rohrbach über Boxberg
9 km | 470 Hm | 5,2 %

Nun wird es ernst! Das schmale Sträßchen baut sich mit 10 bis 12 % vor uns auf. Bei der Kirche folgen wir der nun in beide Richtungen befahrbaren Straße namens Kühler Grund. Der Name könnte hier Programm sein. Schließlich klettern wir durch einen schmalen Taleinschnitt empor, der von der Sonne nicht unbedingt verwöhnt werden dürfte. Zumindest aber ist er nach Westen hin ausgerichtet, und da geht bekanntermaßen die Sonne unter.
Nach wenigen Metern lockt rechterhand an einer Gabelung der Rote Buckel mit mörderischen Steigungsprozenten. Leider handelt es sich um eine Sackgasse. Wer es trotzdem einmal probieren möchte, sieht sich zunächst noch auf Asphalt mit 16 % konfrontiert. Weichen Bäume den Häusern, scheint das inzwischen grob gepflasterte Sträßchen geradewegs in den Himmel oder besser gesagt die Hölle zu führen. In einer Linkskurve erreicht die Steigung auf dank Moosbewuchs rutschigem Pflaster gut und gerne 20 bis 25 %. Da wird nicht nur die Auf-, sondern auch die Abfahrt zur Herausforderung. Am besten rutscht man auf dem Hosenboden abwärts, wenn man sich das fahrenderweise nicht traut. Der Autor hat es nicht – nachdem er auch bergauf passen und demnach vom Rad musste – und ist auf seinen Radschuhen mehr gerutscht als gegangen.
Doch zurück zur eigentlichen Auffahrt. Die Straße flacht kurzzeitig etwas ab, um sich schließlich leicht kurvig mit bis zu 13 % zwischen den Wohnhäusern hindurch aufwärts zu winden. Kurz vor Erreichen der Trabantensiedlung Boxberg, die wir nur tangieren, stellt sich uns eine Schranke in den Weg, die wir aber links umfahren können. Nach 1,7 km und 124 Hm biegen wir kurz darauf links in Richtung Königstuhl ab.
Nach wenigen abfallenden Metern gewinnen wir in einem langen Rechtsbogen auf nun zweispuriger Straße in grüner, waldiger Umgebung wieder an Höhe. Am Bierhelderhof flacht die Fahrbahn erneut kurz ab, um in nun offenem Weideland noch einmal steiler anzusteigen. Dabei haben wir die Möglichkeit, die Aussicht über Heidelberg zu genießen. Schließlich biegen wir rechts zum Max-Planck-Institut für Kernphysik ab. Fortan ist die Auffahrt identisch mit der oben beschriebenen aus der Heidelberger Weststadt.
38 Befahrungen Befahrung eintragen
Südostauffahrt von Bammental via Gaiberg
9,4 km | 450 Hm | 4,8 %

Die Fahrt durch den Wald gestaltet sich recht monoton, die Steigung liegt dabei meist im mittleren einstelligen Bereich. Eine schöne Kurvenkombination bringt uns aus dem Wald heraus. Vorbei an Streuobstwiesen fahren wir nun rasch nach Gaiberg hinein, das wir eine ganze Weile durchqueren müssen. In der Ortsmitte knickt die Hauptstraße zwischen evangelischer Kirche, Volksbank und einem Bäcker (vor dem sich bei meiner Befahrung coronabedingt eine lange Schlange bildete; er hat also auch Sonntagmorgen auf) nach links weg.
Mit vier bis fünf Prozent rollen wir flott aus Gaiberg hinaus zum Kreisel, an dem wir unsere Bergfahrt nach rechts zum Königstuhl fortsetzen, während es links hinab nach Gauangelloch geht und geradeaus zunächst über die Höhe, dann rasend schnell hinab nach Leimen. Der Rest ist bereits von der Beschreibung der Gauangellocher Auffahrt bekannt und kann dort nachgelesen werden.
86 Befahrungen Befahrung eintragen
Südwestauffahrt von Leimen
11,2 km | 481 Hm | 4,3 %

11 Befahrungen Befahrung eintragen
SW-Auffahrt vom Leimener Markplatz (Heltenstr.)
11,5 km | 483 Hm | 4,2 %

Wird die Bebauung lockerer und es schließlich grüner, müssen wir nun auch klettern, und zwar zunächst bei einer Steigung von um die sieben Prozent. Es wird vorübergehend waldiger, aber später rücken rechter Hand auch wieder Häuser an die Straße heran. Sind diese passiert, muss in einer kehrenartigen Linkskurve entlang des Waldrandes zur Rechten eine 11 bis 12 % steile Rampe weggedrückt werden.
Kurz darauf treffen wir am Rande eines Weinbergs auf die L 600, der wir nun nach rechts folgen müssen. Mittels einer Rechtskurve tauchen wir in den Wald ein, in dem wir uns bei sieben- bis achtprozentiger Steigung nach oben kämpfen. Kurz vor dem Waldaustritt flacht die Straße auf Höhe eines Wanderparkplatzes in einer Linkskurve deutlich ab. Kurz darauf durchqueren wir Lingental.
Dahinter verlieren wir im offenen Gelände wieder ein paar Höhenmeter, ehe es zum Kreisel am Rande Gaibergs wieder etwas hinaufgeht. Hier vereint sich diese Auffahrt mit denjenigen von Bammental und Gauangelloch. Wir nehmen also die dritte Ausfahrt aus dem Kreisverkehr. Der Rest ist bereits beschrieben.
13 Befahrungen Befahrung eintragen
Mittlere Zeit