Manchmal wird das Argens-Tal, das sich in West-Ost-Richtung durch die Provence zieht, als südliche Grenze der provenzalischen Alpen – und somit auch als südliche Grenze der Alpen – definiert. Da südlich des Argens-Tals das Massif des Maures beginnt, das nicht mehr den Alpen zugerechnet wird, ergibt diese Definition durchaus Sinn. Wenn man also aus dem Dorf Taradeau hinauf in Richtung Draguignan fährt, könnte man das als Einfallstor in die Alpen bezeichnen. Die nackten Daten des Hochpunktes Le Jas de Mège, benannt nach einem dort gelegenen Hof, der nur von Süden kommend einen nennenswerten Höhenunterschied aufweist, während sich im Norden eine Art Hochplateau anschließt, sind jedoch alles andere als hochalpin. Lohnenswert macht die Auffahrt vor allem ein kurzer Abstecher von der Hauptstraße weg zur Tour de Taradel, einem auf einem Felsen gebauten mittelalterlichen Wachturm, von wo aus man einen schönen Blick über das Argens-Tal und das Maures-Massiv im Süden hat.
Von majortom – Wir starten an der Kirche in Taradeau, wo die durch den Ort verlaufende D10 einen 90-Grad-Knick macht. Hier wählen wir die D73 in Fahrtrichtung Draguignan. Noch im Ort werden auf 600 m zwei Kehren durchfahren, wobei man in der ersten Kehre auch geradeaus weiter fahren könnte und über eine steile Rampe abkürzen. In der dritten Kehre nach 1,4 km könnte man rechts abzweigen zur Tour de Taradel, was nur 200 höhenneutrale Meter bedeutet, so dass wir nur dazu raten können. Taradel und Taradeau, der Name des Ortes, geht im übrigen auf denselben Wortstamm zurück.
Anschließend verlassen wir die bebaute Zone von Taradeau und müssen noch bis Kilometer 2,8 moderat ansteigend weiterfahren, bis dann die Straße das Plateau erreicht hat, und wir in nördlicher Richtung weiter nach Draguignan fahren können. 5 Befahrungen
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Le Jas de Mège (226 m)
