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Mont Rigi (675 m) Baraque Michel, Signal de Botrange (694 m)

Vennidylle - leider nicht auf der Straße!
Rennradreisen von quäldich.de

quäldich-Rennradreise zum Mont Rigi

quäldich.de bietet eine Rennradreise am Mont Rigi an. Hauptsache bergauf!

Zum Beispiel Ardennen – Revier der Frühjahrsklassiker vom 01.05. bis 04.05.2025

Auffahrten

Von kletterkünstler

Ausgangspunkt dieser Auffahrt ist das deutschsprachige, hübsche Städtchen Eupen (250 m) im Tal der Vesdre unweit der deutschen Grenze bei Aachen. Man folgt im Zentrum einfach den Hinweisschildern in Richtung Malmedy und gelangt so an einen Kreisverkehr in der Unterstadt im Wesertal, an dem die Steigung beginnt. Aufmerksame Beobachter werden hier auch immer noch die Schäden durch die Flutkatastophe 2021 (die auch im deutschen Ahrtal verheerende Schäden angerichtet hat) erkennen können.

Leider wird man feststellen müssen, dass die N68 aufgrund der Tatsache, dass es die Hauptverbindungsstrecke zwischen Eupen und Malmedy ist, sehr stark befahren ist. Das tolle Naturerlebnis wird dadurch etwas geschmälert. Das steilste Stück mit bis zu 10 % steht gleich zu Beginn auf dem Programm. In einem Rechtsbogen verlässt man nach etwa einem Kilometer schließlich den Ort und taucht direkt in den Wald ein. Die Steigung geht langsam zurück und pendelt sich schließlich bei etwa 3 % ein. Der Straßenverlauf ist nun meist ziemlich gerade.

Nach 5,4 km passiert man auf nun etwa 440 m Höhe den Abzweig einer Forststraße, wo die weiteren Auffahrten aus dem Wesertal auf unsere Hauptroute einmünden. In der Folge lichtet sich nun der Wald mehr und mehr und gibt immer mehr Blicke auf die karge und raue, aber wunderschöne Vennlandschaft frei. Diese ist insbesondere im Herbst sehr reizvoll.

Nach 11,2 km passiert man bei weiterhin moderater Steigung, die die 5 % nie überschreitet, den Abzweig nach Jalhay. Zuvor hat man an einem Kreisverkehr linkerhand die Möglichkeit, sein Auto kostenlos auf einem Wanderparkplatz zu parken, möchte man seine Radtour im Venn beginnen oder einfach einmal dort wandern gehen.

Nach etwa 13,5 km passiert man dann die Baraque Michel, eine 1811/1812 von Michel Henri Schmitz errichtete Herberge, in der sich heute ein Restaurant befindet. Kurz darauf erblickt man rechterhand noch die 1831 errichtete Kapelle Fischbach, ehe man kurz darauf nach insgesamt 14 km den Mont Rigi auf einer Höhe von 675 m erreicht.

Nun kann man sich entscheiden, ob man links der N676 zum Signal de Botrange, dem mit 694 m höchsten Punkt Belgiens, folgt, oder ob man weiterhin der N68 in Richtung Malmédy folgt – und gegebenenfalls nach 6 welligen und 4 abfallenden Kilometern in Bévercé noch die Herausforderung namens Côte de la Ferme Libert annimmt.


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00:33:32 | 27.02.2021
Rolf67
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00:38:41 | 01.11.2021
Rolf67
Dolce Vita
00:54:10 | 05.12.2020
Rolf67
Von majortom

Die hier beschriebene Auffahrt ist für die letzten 9,4 km mit der Auffahrt aus Eupen über die N 68 identisch. Auch der Startpunkt liegt nur unweit von der Eupener Unterstadt entfernt, nämlich in westlicher Richtung im Wesertal nahe der Brücke über die Weser bei Membach. Am einfachsten erkennt man den Startpunkt an der Frittenbude namens „@snack“ die sich hier befindet. Die Fritten hier sind ganz okay, und man kann auf der Terrasse auch ganz nett sitzen. Möchte man sich also vor der Auffahrt nochmal stärken, ist hier die letzte Gelegenheit.

Wenn man über den Parkplatz, der auch von Wanderern gerne genutzt wird, rollt, befürchtet man hinsichtlich des Straßenzustands nichts gutes, doch die Befürchtung ist unbegründet. Wie so viele Forststraßen im Hohen Venn ist auch diese in einem ordentlichen Zustand. Hinter dem Parkplatz muss man zunächst einmal eine Schranke umfahren, was man jedoch nicht als Schikane sehen sollte, garantiert sie doch, dass wir im Folgenden ohne störenden motorisierten Verkehr unterwegs sind. Spätestens im zweiten Teil der Auffahrt auf der N68 wird man es rückblickend zu schätzen wissen.

Die ersten 2,3 km führen zu einer Kreuzung mit dem schönen Namen „Chêne de Rendez-vous“, was darauf hindeutet, dass der Platz zumindest in früheren Zeiten hin und wieder mal für ein Stelldichein genutzt wurde. Unter den deutschsprachigen Belgiern ist etwas weniger fantasievoll von der „Dicken Eiche“ die Rede. Mit einer kurzen ca. 10 % steilen Rampe wird man auf diesem Abschnitt mit der höchsten Steigung bis hinauf ins Hohe Venn konfrontiert.

An der chêne (auf deutsch „Eiche“), also der folgenden Kreuzung, geht die Steigung nahtlos weiter, wenn wir uns halblinks halten (scharf links ginge es auf einer weiteren Forststraße Richtung Eupen) und hält noch etwa einen Kilometer an. Hier kommen wir an eine weitere Kreuzung, an der wir uns wiederum halblinks halten. Dann flacht die Forststraße ab und wir verlieren sogar ein paar wenige Höhenmeter.

Nach insgesamt etwa 5 km mündet die Route dann in die N68, der wir weiter bis zur Baraque Michel und anschließend zum Mont Rigi folgen.


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Dolce Vita

Es handelt sich hierbei um eine weitere Variante der Nordauffahrt aus Eupen. Gestartet wird hier im Westertal zwischen Goé und Membach, nur unweit der Abzweigung zur Barrage de la Gileppe. Die Bezeichnung N620 legt den Schluss nahe, dass es sich früher einmal um eine reguläre Straße gehandelt hat, jedoch ist unsere Route de facto ein für den öffentlichen Verkehr gesperrter Waldweg.

Eine spürbare Steigung findet man auf den ersten 1,6 km vor; dieser Abschnitt wird oft auch als Côte de Hestreux bezeichnet. Leider ist der Asphalt hier in eher desolatem Zustand, so dass man vielleicht eher auf die oben beschriebene Variante ab Perkiets ausweichen sollte. Nach dem ansteigenden Abschnitt zu Beginn sind es noch weitere 1,5 äußerst moderat ansteigende Kilometer, dann münden wir an der Chêne de Rendez-vous in die Perkiets-Variante und im weiteren Verlauf schließlich in die N68 ein.


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Dolce Vita
Von kletterkünstler

Die Auffahrt beginnt im knapp 330 m hoch gelegenen, hübschen Städtchen Malmedy, genauer gesagt am Place de Rome. Wir folgen der N68 in Richtung Eupen. Bis Bévercé können wir uns einrollen. Die Straße steigt nur minimal an. Dort kann man sich dann entscheiden, ob man seine Fahrt in Richtung Vennhochfläche fortsetzt oder sich der kurzen, aber äußerst steilen Herausforderung mit dem Namen Ferme Libert stellt.
Hinter Bévercé wird es ein wenig steiler, doch mehr als 5 bis 6 % hat die Auffahrt nirgends zu bieten. Dafür aber einige Kurven, und los geht es gleich nach dem Ortsausgang. Mit der ersten von drei Kehren taucht die Straße in den Wald ein. Kurvig geht es weiter zur zweiten Kehre, die uns aus dem Wald heraus führt.

Wir erreichen Mont und bleiben weiter auf der N68. Dabei durchfahren wir noch einmal eine in diesem Falle weite Kehre, um in einem langen Linksbogen wieder die nördliche Richtung einzuschlagen. Nach insgesamt 6,5 km ist es dann auch mit den vielen Kurven vorbei. Es folgt eine lange Gerade. Nach einem Rechtsknick öffnet sich dann die volle Pracht des Hohen Venns. Herrlich! Staunen und genießen! – vorausgesetzt man hat klare Sicht, denn nicht selten liegt ein dicke Nebelsuppe über der kargen Hochmoorlandschaft.

Leicht wellig rollt man jetzt ganz entspannt dem Mont Rigi entgegen. Hat man jedoch Gegenwind, so kann es hier oben ganz schön unangenehm werden. Ein letzter Linksknick führt uns zur Kreuzung, an der es rechts zum noch etwas höher gelegenen Signal de Botrange (694 m) geht. Auch geradeaus führt die Straße noch ein wenig aufwärts Richtung Baraque Michel.


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00:28:47 | 26.07.2020
Nürburgringfan
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00:41:34 | 30.10.2021
Okervalley
Dolce Vita
00:45:24 | 02.09.2022
martinlaske
Von AP

500 Hm in einer Auffahrt wollen in Benelux erst einmal gefunden werden. Im Hohen Venn kann man sie aufspüren. Wo genau? In einem Vorort von Verviers namens Mangombroux. Dort zweigt die Rue de Jalhay von der Avenue Reine Astrid ab, die ins Zentrum von Verviers führt. Auf der Rue de Jalhay (N672) geht es leicht ansteigend nach Osten. Bald schon lässt man die letzten Häuser hinter sich (Secheval heißt dieser letzte Vorort) und die Straße zieht in den Wald hinauf. Für etwa anderthalb Kilometer geht es kurvig im Wald voran. Die Steigung geht nie über die 9 % hinaus, nichtsdestotrotz ist dies der steilste Abschnitt der ganzen Auffahrt.

Ungefähr dort, wo der Wald in Wiesen übergeht, bricht die Steigung ab. Eine Straße zweigt rechts in Richtung Theux ab. Die N672 aber führt schnurstracks nach Osten auf Jalhay zu. Man ist nun auf einer Hochfläche unterwegs, und dementsprechend rollend ist das Streckenprofil. Am Horizont sieht man schon die dunklen Wälder des Hohen Venn. In diesem Flachstück wird auch ein Vorpass überquert, davon bekommt man jedoch nicht wirklich etwas mit.

Jalhay erreicht man nach ungefähr sieben Kilometer Fahrt. Man kann die Strecke ein wenig abkürzen, indem man die Nebenstraße über den Weiler Foyr nimmt, aber das ist in Anbetracht des schnellen Vorankommens auf der N672 nicht wirklich notwendig. Das Zentrum vom Jalhay, durch das die Straße ein wenig anzieht, macht einen properen Eindruck. Gepflegte Häuser, eine modern gestaltete Boulangerie, eine hübsche Hostellerie in grau-braunem Steingemäuer mit strahlend weißen Fensterläden. Offensichtlich bleibt hier einiges an Geld hängen, vielleicht von den Wanderurlaubern des Hohen Venn.

Aus Jalhay heraus fällt die Straße kurz ab, und die Zeit der Geraden beginnt. Will meinen, gäbe es einen Linksknick nicht, wären Jalhay und das Belle Croix, diese markante Kreuzung im Hohen Venn, durch eine sechs Kilometer lange Gerade verbunden. So sind es eine kurze und eine lange Gerade, unterbrochen durch den Knick. Die lange Gerade ist aber immer noch drei Kilometer lang. Zum Glück ist die Steigung gering, sie pendelt zwischen 2 und 5 %. Man hat links und rechts der Straße Fahrradstreifen gelassen, die aber bei meinem Besuch im Herbst voller Blätter und Äste lagen und abschnittsweise nicht rennradtauglich waren. Der Wald um die N672 herum lichtet sich nach oben heraus, und man erahnt langsam die Hochmoore des Hohen Venn.

Belle Croix kündigt sich schon am Beginn der langen Geraden durch ein rotes Leuchtsignal an, das die Autofahrer davor warnt, einfach blind in die Kreuzung hineinzupreschen. Bis man das Signal aber mit dem Rad erreicht, dauert es ein wenig länger als gedacht, weil sich die Gerade zieht wie Waterzooi mit Hecht. Ich weiß, das ist ein unpassender Vergleich, weil der Mont Rigi zu Wallonien und nicht zu Flandern gehört, aber ein Kalauer muss sein. Ab der Kreuzung ist die Strecke dann identisch mit den schon beschriebenen Nordauffahrten. Sprich es fehlt nicht mehr viel bis zur Baraque Michel bzw. dem Botrange.


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Dolce Vita

Der Vollständigkeit halber führen wir auch diese Auffahrtsvariante auf, die ab Jalhay mit der oben aufgeführten langen Nordwestauffahrt identisch ist. Ausgangspunkt ist das Hoëgne-Tal, in das man aus Richtung Spa und Tiège kommend erstmal abfahren muss. Die Abfahrt geht nach Überquerung des Baches direkt in den Anstieg über, und der knappe Kilometer bis in den Ort Surister hinauf wird mit ca. 9 % der steilste Abschnitt der ganzen Auffahrt. In Surister flacht die Straße ab, wir fahren durch den langgezogenen Ort und erreichen nach insgesamt 4,5 km flach bis wellig Jalhay.


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Dolce Vita
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01:00:00 | 30.04.2011
avatar2
Dolce Vita

Auch diese Auffahrtsvariante sei der Vollständigkeit halber noch aufgeführt. Sie startet im Wesertal am Abzweig der N629 von der N620, und beinhaltet zunächst den kompletten Anstieg zur Barrage de la Gileppe, den wir auch als eigenständigen Hochpunkt im Pässelexikon führen. Von dort aus sind es noch flache bis wellige 2,5 km, bis wir Jalhay erreichen. Die weitere Route ab dort ist oben beschrieben.


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00:39:43 | 17.04.2021
Rolf67
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00:48:15 | 06.03.2021
Rolf67
Dolce Vita
00:54:49 | 12.07.2020
majortom
Von kletterkünstler

Wir starten auf der Staumauer des Lac de Robertville, in dem das Wasser der Warche aufgestaut wird, auf der N681 in Richtung Robertville, fahren zunächst am See entlang und biegen bei der ersten Möglichkeit links ab. Dabei befinden wir uns bereits in dem langgestreckten Örtchen Ovifat. Man könnte auch weiter über Robertville und die N 676 nach Sourbrodt und weiter zur Botrange fahren, aber dies hier ist die ruhigere Variante.

Die Straße wird schmaler und wir pedalieren nun an einzelnen Häusern und Höfen, Bäumen und Hecken vorbei – typische Venn-Kulturlandschaft eben. Die Steigung ist dabei nicht weiter problematisch, beträgt mal fünf bis sechs, dann wieder nur zwei Prozent, und zwischendurch ist es auch mal komplett flach. Im Herzen Ovifats fahren wir weiter geradeaus und gewinnen weiter nur sehr zaghaft an Höhe. Dabei durchbrechen wir noch im Ort die 600 m-Höhen-Marke.

Nach 3,5 Kilometern und rund hundert absolvierten Höhenmetern treffen wir dann schließlich auf die zu unserem Ziel führende N676, die abgesehen von einem leichten Linksknick schnurgerade zum höchsten Punkt Belgiens führt, was die motorisierten Kollegen leider dazu animiert, aufs Gaspedal zu drücken, und von denen gibt es hier reichlich. Mit der Ruhe ist es also jetzt vorbei. Zunächst noch flach durch Sourbrodt, geht es schließlich weiter moderat ansteigend durch den Wald, der sich erst kurz vor der Botrange lichtet. Kurz nach der Einmündung in die Route Nationale wird linkerhand die höchstgelegene Brauerei Belgiens mit angeschlossener Brasserie passiert, die mit einer schönen Terrasse auch zu einer nicht-alkoholhaltigen Rast einlädt.

Dort sollte man dann unbedingt dem rechts abzweigenden kurzen Schotterweg zu einer Aussichtsplattform folgen, denn von dieser genießt man tatsächlich einen herrlichen Blick über die raue Schönheit der Hochmoorlandschaft. Gegenüber kann man sich im Café unterhalb des historischen Turms stärken und die 700 m-Marke knacken, indem man die Stufen des künstlich aufgeschütteten Baltia-Hügels erklimmt.

Das Naturparkzentrum Botrange (mit wechselnden Ausstellungen zu regionalen und Naturthemen sowie einer Dauerausstellung), von wo auch Langlaufloipen starten, liegt übrigens etwa einen Kilometer südlich der Botrange. Der Abzweig dorthin wurde während der Auffahrt passiert.
Zum Mont Rigi fällt die Straße anschließend leicht ab, sodass die Auffahrt an der Botrange endet, was ja auch logisch ist, handelt es sich doch um den höchsten Punkt Belgiens.


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Dolce Vita
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Dolce Vita
Von kletterkünstler

Diese einsame Auffahrt beginnt am Südostende des Lac de la Gileppe, einem der großen Stauseen in der Region, und führt durch den weitläufigen Hertogenwald zu einem Punkt an der N68, der Les Drossarts genannt wird. Hier befinden sich ein Kreisel und gleich daneben ein Wandererparkplatz, der dem Kreisverkehr wohl seine Daseinsberechtigung gibt. Hier führte einst die Via Mansuerisca vorbei, deren Verlauf vom Botrange bis hierher nachgewiesen ist. Sie soll Trier mit dem Maastal (Lüttich und Maastricht) verbunden haben.

Zu erreichen ist der Ausgangspunkt über einen asphaltierten Weg von der Barrage de la Gileppe entlang des Nordufers des Sees. Im Hertogenwald und dem Hohen Venn existiert im Übrigen ein dichtes Netz von asphaltierten Wegen, die sich mittels Knotenpunkte ganz einfach und ohne Karte erkunden lassen – so gibt es auch eine Querverbindung von der in den Nord-Varianten erwähnten Chêne de Rendez-vous.

Die ersten 5 km verbringen wir auf einer route forestière, wie der Franzose sagen würde. Hier gewinnen wir 212 Hm. Anschließend dürfen wir uns die breite Nationalstraße mit vielen zwei- und vierrädrigen Kollegen teilen, die ihre PS-Dominanz gegenüber uns auch gerne hör- und spürbar zum Ausdruck bringen. Der Forstweg verläuft ohne große Höhepunkte und mit nur wenigen leichten Kurven entlang der Gileppe – der Bach, der mittels der Gileppe-Talsperre aufgestaut wird – aufwärts, die von zahlreichen kleinen Wasserläufen gespeist wird – was im feuchten Hochmoorgelände nicht weiter verwunderlich ist. Der Hertogenwald, eines der größten geschlossenen Hochwaldareale der Ardennen und ganz Belgiens, wird erst an der N68 verlassen, wobei auch diese bis zum Belle Croix noch vornehmlich von Wald umgeben wird. Angesichts der Breite der Straße fühlt sich dies aber nicht so an.

Die Steigung liegt meist im mittleren einstelligen Bereich, und in der Spitze gerade einmal bei 8 %. Zudem gestaltet sie sich wellig. Die Steigungen werden immer wieder von flachen bis leicht abfallenden Abschnitten unterbrochen. Der Rhythmus sollte dabei aber nicht gestört werden, schließlich hält sich der Höhenverlust in sehr sehr überschaubaren Größenordnungen, ist eigentlich kaum auszumachen.

Kurz vor der N68 wird der Wald dann lichter, weil er möglicherweise gerodet wurde. Im Rahmen des Projektes Natura 2000 werden neben der Renaturierung der Bachläufe auch die gerodeten Flächen verstärkt mit tiefer wurzelnden Laubbäumen aufgeforstet, da es sich bei den vielfach dort ansässigen Fichten keinesfalls um heimische Bäume handelt. Der ursprünglich aus Buchen, Eichen, Erlen und Eschen bestehende Wald verschwand infolge Überweidung und starker Abholzung für die Eisenherstellung in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und wurde durch schnell wachsende Fichten ersetzt.

Die letzten 5,7 km sind nun mit der Nordauffahrt von Eupen über die N68 identisch. Die Steigung wird noch moderater, der Verkehr dafür stärker und nerviger. Zuvor waren wir schließlich mit uns und der Welt bzw. dem Wald alleine. Höchstens Förster dürfen diesen Weg mit ihrem Gefährt befahren.


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00:37:11 | 06.05.2018
a_fit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
00:39:52 | 09.05.2024
silvi
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