Passo Monte Croce di Comelico (1636 m) Kreuzbergpass

Von Roli – Als Übergang vom südtirolischen Sextental ins venetianische Val Padola liegt der Passo Monte Croce di Comelico. Südwestlich des Passes erheben sich die östlichsten Gipfel der Dolomiten. Dies sind der Neunerkofel (2582 m), die Sextner Rotwand oder Zehner (2965 m) und der Elferkofel (3092 m) als Teil der Sextener Sonnenuhr, die hoch über dem Fischleintal aufragt und im Oktober 2007 durch einen gewaltigen Felssturz am Einserkofel (2698 m) Schlagzeilen machte.
Nordöstlich des auf Deutsch als Kreuzbergpass bezeichnten Übergangs erheben sich die Kreuzhöhe (1796 m) und das Roteck (2390 m) sowie etwas südöstlich der Col Quaterna (2503 m). Diese Gipfel zählen allesamt schon zu den Karnischen Alpen und liegen bereits nahe an der österreichischen Grenze.
Als Ausgangsorte eignen sich Innichen (San Candido) im Norden und je nach Anfahrt Padola oder Santo Stefano di Cadore im Süden.
Der Pass kann in einer großen Runde um die Drei Zinnen mit dem Col Sant’Angelo, dem Passo del Zovo und natürlich dem berühmten Anstieg zum Rifugio Auronzo gefahren werden. Aber auch eine knackige 190 km-Runde über Gailbergsattel, Plöckenpass, Sella Valcalda und Cima Sappada sowie Kreuzbergpass ist möglich.
In Innichen ist die romanische Stiftskirche sehenswert, ebenso auf der Südseite in Comelico Superiore mehrere Palladio-Villen.
Als Besonderheit ist zu nennen, dass beide Passnamen in der näheren Umgebung ein zweites Mal gebraucht werden. Einerseits wird die Einsattelung zwischen Greifenburg und Hermagor in Kärnten ebenfalls als Kreuzberg (1077 m) bezeichnet. Andererseits wird der Übergang vom kärtnerischen Kötschach-Mauthen im Gailtal nach Paluzza auf italienisch als Passo Monte Croce Carnico bezeichnet – zu Deutsch handelt es sich hier um den Plöckenpass (1357 m).