Seebergsattel (1212 m) Jezerski vrh
Auffahrten
Nordostauffahrt von Bad Eisenkappel
14,4 km | 650 Hm | 4,5 %
Ab diesem Punkt folgen die Serpentinen und die Straße schlängelt sich kurvig nach oben, wobei sich die Steigung zwischen 4 und 8 % einpendelt. Bis zur Passhöhe gibt es noch zwei kürzere Flachstücke zur Erholung sowie einen Rastplatz mit einem Brunnen, der kaltes und gutes Bergwasser spendet.
Nach ca. 5,5 Kilometern – von der Abzweigung zum Paulitschsattel aus – hat man dann die Passhöhe erreicht, wo sich die (mittlerweile aufgelöste) Grenzstation zu Slowenien befindet. Rechts befindet sich eine Hütte, die im Sommer geöffnet ist.
Insgesamt weist der Pass 15 Kehren auf. Im Gegensatz zum Loiblpass ist der Seebergsattel relativ wenig befahren, da die Hauptverkehrsroute nach Slowenien über den Loiblpass und den Karawankentunnel verläuft.
82 Befahrungen Befahrung eintragen
Südwestauffahrt von Preddvor
25,9 km | 768 Hm | 3,0 %
Das Tal selbst ist lieblich, ab und an eine kleine Siedlung und wenig Verkehr. Die Asphaltqualität ist akzeptabel, von gut bis rubbelig ist alles dabei. Es rollt insgesamt aber sehr flüssig. Im ersten Teil verlieren wir die Kokra allerdings auch mal kurz aus den Augen. Nach einer Zwischenabfahrt verengt sich dann das Tal und wir können weiter vergnüglich für viele, viele Kilometer in der frischen Nähe des Wassers nach oben pedalieren. Ab und zu schimmern rechter Hand bereits die Felsenthrone der Steiner Alpen (Kamniške Alpe) über den Bäumen. Eine Genussfahrt par excellence.
Nach gut der Hälfte der Strecke sind wir dann im Obcina Jezersko, der Gemeinde Seeland. Erst hier beginnt der Pass so richtig. Zunächst zart und ab Spodnje Jezersko (Unter-Seeland) dann mit zwei, drei verschämten Kehren nach Zgornje Jezersko (Ober-Seeland) hinein. Hinter dem auf rund 900 Metern gelegenen Ort öffnet sich das Tal zu einem weiten Kessel. Von hier aus bietet sich das schönste Panaroma der gesamten Strecke. Ein freier Blick auf die Steiner Alpen. Frontal, ohne Schminke, pur, ehrlich. Von Ost nach West stechen in der Bergkette die Zweieinhalbtausender Jezerska Kočna (2540 m), der Grintovec (2558 m) als höchster Berg des Massivs und die Skuta (2532 m) hervor. Letzterer ist oder besser war der letzte verbliebene slowenische Gletscher.
An diese anheimelnde Bergwelt hat sicherlich auch der (früher) bekannteste aller Slowenen, Slavko Avsenik, gedacht, als er bereits 1954 mit seinen Original Oberkrainern sein populäres Trompetenecho einstimmte. In Zeiten, wo sich Blasmusik durch junge Acts wie beispielsweise LaBrassBanda unter dem Genre Neue Volksmusik langsam entstaubt, erscheinen auch die alten Stücke der Oberkrainer mit ihrem angejazzten, zeitlosen Sound wieder in neuem Licht. Jedenfalls passt die Volksmusik zur Landschaft, auch wenn sicherlich jeder etwas anderes mag oder mit Lustigen Musikanten nichts an der Radmütze hat.
Fast müßig zu erwähnen, dass jetzt noch fünf Kilometer mit Kehrengewitter folgen. Wie auf der Nordseite sehr gleichmäßig, alles im schnellen Polkatakt fahrbar, ein Genuss. Oben möchte man jedenfalls den Stoßseufzer ausrufen: He Slavko, spiel uns noch eins! Slowenien wir kommen wieder.
Ein Tipp noch für Liebhaber, Weltentdecker und solche, die es werden wollen: Die Südseite des Seebergsattal fährt man zünftig in einer Koschuta-Umrundung. Als Krönung nach der Loiblabfahrt hierzu in Bistrica pri Trzicu aber nicht gleich direkt nach Preddvor durchbrettern, das wäre lieblos. Entschleunigt geht es besser in die andere Richtung. Wir folgen rechts der Straße Richtung Begunje, zunächst drei Kilometer bergauf und dann sieben Kilometer wunderbar den Hang entlang. Das Dorf, welches wie auf einem Balkon über der Krain liegt, ist der Wallfahrtsort aller Avsenik-Freunde. Direkt an der Hauptstraße Biergarten, Museum, Shop. Berauscht – in welcher Form auch immer – dann denselben Weg retour.
63 Befahrungen Befahrung eintragen
Tourenauswahl
Pässe in der Nähe
Roadbike Holidays Hotels in der Nähe
Der quäldich-Partner roadbike-holidays.com empfiehlt folgende Hotels in der Nähe:
See- und Genusshotel Silvia – St. Kanzian
Hotel Marko – St. Kanzian