Vinschgauer Höhenstraße (1580 m) Tanas
Auffahrten
Inzwischen sind 4 km absolviert, der schönste Teil folgt aber erst. Wir erreichen über zwei weitere Rampen mit bis zu 12 % das Hochplateau mit einer fantastischen Aussicht auf das Tal. Am Abzweig nach Tanas vorbei geht es nochmals ein paar Höhenmeter hinauf bis kurz nach dem Gasthof Paflur der höchste Punkt erreicht ist.
Im übrigen kann man von Laas aus auch die Südauffahrt nach Obertarnell auf 1362 m Höhe, wo an einem Wendeplatz der Asphalt endet, angehen, muss sich aber auf 500 Hm bei nur 5 km einstellen. Da kommen Erinnerungen an den Schlussabschnitt vom Puy de Dôme auf!
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Zuerst verlassen wir Schluderns auf einer schmalen, nicht unsteilen Straße, die uns über längere Strecke an Obstplantagen entlang am sonnigen Hang bergauf führt. Schon bald wird der Lärm des starken Verkehrs auf der SS40 immer leiser, und wir beginnen zu realisieren, dass wir uns auf dem Weg in ruhigere Gefilde befinden.
Auf den ersten ca. 5 km der Strecke durchfahren wir die einzigen beiden Kehren der Strecke und haben dabei auch den überwiegenden Anteil der Gesamtsteigung mit einem Maximum von ca. 13 % zu überwinden. Dabei fahren wir auch an den lohnenden Abzweigungen zu mehreren Sackgassen vorbei (siehe separate Beschreibungen). Wer diese Sackgassen nicht besucht, verpasst nach Ansicht des Autors ein schönes Stück Vinschgau!
Von Kilometer 5 bis 10 steigt unsere Strecke nicht steil, aber sehr sonnig gelegen an, bis wir eine Höhe von ca. 1570 m erreichen. Wenn man hier bei praller Sommerhitze unterwegs ist, sollte man hitzefest sein und genügend Getränkevorrat an Bord haben, sonst wird selbst dieser eigentlich nicht schwere Anstieg zur Qual.
Jetzt folgt ein kurzer, fast flacher Zwischenabstieg und eine teilweise im Wald gelegene Gegensteigung, wo wir dann bei Kilometer 10,8 an der Abzweigung nach Oberfrini den Kulminationspunkt der ganzen Strecke erreichen.
Hier sollte man getrost den Abstecher nach Oberfrini (siehe separate Beschreibung) mitnehmen, denn dieser führt schön gelegen durch lichten Wald zu einzelnen Bauernhöfen, wo der Weg unvermittelt an einem Tor endet.
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Egal aus welcher Richtung man hierhin kommt, ist der Abzweig ganz einfach zu finden, da er sich am Kulminationspunkt der Tanaser Straße auf einer Höhe von 1580 m befindet. Besonders Radler, die aus Richtung Laas nach Tanas fahren, werden sich sowieso wundern, dass sie bei der Ortschaft Tanas (1444 m) noch lange nicht am Kulminationspunkt angekommen sind.
Wir verlassen die Hauptfahrtrichtung, folgen der Beschilderung nach Unter- und Oberfrini und steigen auf gut 2 km noch weitere 180 Höhenmeter überwiegend durch lichten Wald auf, bis die schmale, asphaltierte Straße unvermittelt vor einem Tor endet. Es lohnt sich nicht, hinter dem Tor weiter zu fahren, da der Weg nur noch um eine Kurve auf einen Bauernhof führt.
Entgegen der beiden Anfahrten aus dem Vinschgau nach Tanas, führt diese zusätzliche Aktion überwiegend durch schattigen Wald. Gastronomie gibt es hier nicht, aber zwischen der Abzweigung und Tanas befindet sich ein Hof mit Namen Paflur, wo es einen einfachen Restaurantbetrieb gibt.
12 Befahrungen Befahrung eintragen
Wir folgen der Variante nach links und fahren nach der Abfahrt leicht rechts wieder steil bergan. Über mehrere Kehren, die für kurze Zeit die sonst hohe Steigung mindern, erreichen wir einen kleinen Weiler, in dem die steile Variante auf die gefahrene Route stößt. Ab jetzt folgt der schönste Teil des Anstiegs, denn entlang des Hanges geht es bei schöner Sicht hinunter in das Tal des Vinschgau weiter bergan in Richtung Tanas. Zunächst noch recht steil, lässt die Steigung nach rund 1,5 km nach, damit es nach Tanas flach bzw. leicht bergab zum Abzweig nach Tanas geht. Diesen ignorieren wir und folgen der nun wieder steiler werdenden Straße nach rechts, die kurz nach dem Gasthof Paflur auf Höhe des Abzweigs nach Oberfrinig verflacht, und der höchste Punkt ist erreicht.
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In dieser Rechtskehre fahren wir geradeaus und folgen weiterhin an allen weiteren Abzweigungen immer der oberen Variante. Nach einer unrhythmischen Strecke erreichen wir im Bereich der beiden Kehren auch Spitzen bis 16 % Steigung. Leider endet unser Weg aber schon bald am Greinhof, der einen schönen Blick ins Matschertal bietet. Etwas oberhalb befindet sich noch ein Anwesen, welches aber an der Zufahrt zum Ellhof liegt.
Von unserem Weg hat man schöne Ausblicke ins gegenüberliegende Münstertal und auch zur Ortlergruppe.
Da der Wegzustand infolge seiner Bedeutungslosigkeit nicht besonders gut ist, muss man natürlich in der Abfahrt die Augen offen halten, dass man nicht über den Lenker absteigen muss.
9 Befahrungen Befahrung eintragen
Unsere Abzweigung ist einfach der nächste asphaltierte Weg, der die Tanaser Straße bergseitig verlässt. Hier sind etliche Höfe ausgeschildert, wovon einige auch Ferienwohnungen oder Privatzimmer anbieten.
Erfreulicherweise führt ein großer Teil des Anstiegs durch lichten Wald, der immer wieder Blicke zum Ortler durchlässt, aber die direkte Sonnenhitze etwas abhält.
Nach ca. 2,4 km und zwei Kehren kommen wir an einer asphaltierten Rechtsabzweigung vorbei, die zum Gialhof führt. Diesen Abzweig könnten wir bei der Rückkehr vom Ellhof auch noch aufsuchen.
Wir fahren aber erst einmal geradeaus weiter und haben im weiteren Verlauf des Weges keine großen Höhenunterschiede mehr zu überwinden. Zuletzt gibt es auch noch einige kurze Höhenverluste und wieder kleine Gegenanstiege.
Bei meiner Befahrung war ich einfach gespannt, wie weit der asphaltierte Weg wohl noch führt, da ich laut GoogleEarth schon längst ein Ende erwartet hätte. Überrascht war ich von der abgelegenen und auch schon fast ausgesetzten Lage des Ellhofs.
Auch hier hat man wieder einen tollen Blick ins Matschertal, welches aber auch von hier mit dem Rennrad nicht auf direktem Weg zu erreichen ist.
Da auch dieser Hof ganzjährig bewohnt ist, kann man sich fragen, wie die Bewohner hier im tiefen Winter leben und zurecht kommen, da man ja für jede Kleinigkeit ins Tal fahren muss.
Auch hier sollte man auf dem Rückweg die besonders auf einspurigen Alpwegen notwendige Vorsicht walten lassen.
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Da wir jetzt vermutlich auf dem Rückweg vom Ellhof an der dort erwähnten Abzweigung vorbei kommen, können wir den kurzen, bis 11 % steilen Abstecher getrost besuchen. Dabei fahren wir an einem kleinen Parkplatz vorbei, wo ein weiterer Weg bergauf abzweigt, der aber grob geschottert und für jegliche Befahrung verboten ist.
Nach nur einem Kilometer kommen wir kurz vor dem Gialhof zu einem Kruzifix, welches den Kulminationspunkt der Fahrt darstellt. Hier gibt es auch eine Bank, auf der wir die letzten Krümel aus dem Rucksack kramen können und die letzten Wassertropfen aus der Trinkflasche trinken. Dabei genießen wir eine herrliche Aussicht über die Vinschgauer Berge und auch die Ruhe, da hier fast das Ende der Welt erreicht ist.
Nach diesen drei beschriebenen Sackgassenfahrten führt der weitere Weg wahrscheinlich weiter Richtung Tanas, eventuell auch auf dem Weg dorthin noch nach Oberfrini.
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