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Regionsbeschreibung Osteifel

Von martin_r

Geographie


Die Osteifel liegt im nördlichen Rheinland-Pfalz und wird weitgehend von den Flüssen Ahr (im Norden), Rhein (im Osten) und Mosel (im Süden) begrenzt. Nach Westen lässt sich keine so klare Trennlinie zu den angrenzenden Höhenzügen der Vulkan- und der Hocheifel ziehen, weshalb einige Orte oder Anstiege dann durchaus beiden Regionen zugeordnet werden könnten.
Die wichtigsten Städte der Osteifel sind Burgbrohl, Mendig, Polch und Mayen, das den Höhenzügen vorgelagert in einem Talkessel liegt und deshalb oft als „Tor zur Eifel“ bezeichnet wird. Am Ufer des Laacher Sees liegt zudem das über die Grenzen der Eifel bekannte Benediktinerkloster Maria Laach.
In unmittelbarer Nähe von Mayen finden sich dann auch die höchsten Berge der Osteifel, der Hochsimmer mit 588 m, der Gänsehals (575 m; auch mit dem Rennrad zu erklimmen) und der Denskopf (573 m), die aber alle drei häufig auch der Hocheifel (oder Hohe Eifel) zugerechnet werden.
Je weiter man in diese profiliertere Gegend der Osteifel gelangt, desto mehr verändert sich auch das Landschaftsbild. Die im Osten gelegenen Gebiete Maifeld und Pellenz zeichnen sich noch durch größere Orte wie Ochtendung, Münstermaifeld, Polch, Plaidt, Kruft und Mendig aus und sind stark landwirtschaftlich geprägt. Auch das Brohltal gehört zu den dichter besiedelten Bereichen.
Mit Beginn der Höhenzüge westlich von Mendig, Mayen und dem Brohltal nimmt die Bevölkerungsdichte stark ab, und man findet kaum noch größere Ortschaften. Auch die Anzahl und Größe der Felder nimmt deutlich ab und wird durch teils große zusammenhängende Waldstücke ersetzt.
Die teils deutlich größeren Städte am Rande der Osteifel sollen hier natürlich nicht unterschlagen werden, spielen aber bei der Beschreibung der Region eine untergeordnete Rolle. Zu nennen sind hier: Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig, Bad Breisig, Andernach, Mülheim-Kärlich und Koblenz.

Geologie


Als Unterregion der Eifel ist die Osteifel ein Mittelgebirge mit Erhebungen bis zu 580 Metern. Die meisten dieser Erhebungen sind vulkanischen Ursprungs, und so ist es nicht verwunderlich, das man auch heute noch zahlreiche Zeugnisse dieser Aktivitäten bewundern kann.
Diese sind im Vulkanpark touristisch erschlossen und können auf vielen verschiedenen „Vulkanrouten“ erkundet werden. Das eindrucksvollste Zeugnis des Eifel-Vulkanismus ist der Laacher See in der Nähe von Mendig, der oft fälschlicherweise als Eifelmaar bezeichnet wird, aber richtigerweise als Caldera, also als Einbruchkrater, benannt werden muss.
Der mit 3,3 km² heute größte See in Rheinland-Pfalz wird von einem durchschnittlich 120 m hohen Kraterring umgeben.
Der letzte Ausbruch des immer noch leicht aktiven Vulkans vor knapp 10000 Jahren hatte gewaltige Ausmaße (geschätzt etwa 250 mal stärker als der Ausbruch des Mount St. Helen).
So hinterließ die Staubwolke, die teilweise erst in Schweden niederging, in unmittelbarer Umgebung nichts als eine ca. 7 m dicke Bimsschicht. Diese wird heute genauso abgebaut wie der Basalt aus alten Lavaströmen, den schon die Römer hier förderten. Der Abbau in den zahlreichen Steinbrüchen in der Osteifel prägt neben seiner hohen wirtschaftlichen Bedeutung auch das Landschaftsbild nachhaltig.

Radfahren in der Osteifel


Die Osteifel bietet dem Radfahrer eigentlich fast alles was das Radlerherz begehrt.
Man kann etwa viele flache Touren an den Flüssen Ahr, Rhein und Mosel unternehmen. Als Ergänzung gibt es hier auch einige Radwege, wie zum Beispiel den gelungenen Maifeldradweg auf insgesamt ca. 30 km eines alten Bahndamms zwischen Mayen, Polch, Ochtendung und Münstermaifeld.
Für hügelige Touren stehen die östlichen Gebiete wie das Maifeld und die Pellenz, aber auch das Nettetal von Mayen nach Kempenich, das Elzbachtal von Monreal nach Uersfeld, das Brohltal oder da Vinxtbachtal zur Verfügung.
Aber auch anspruchsvollere Ausfahrten mit einer Menge Höhenmeter lassen sich unternehmen. So zum Beispiel an den meist steilen Anstiegen im Süden an der Untermosel, im Norden in Richtung Ahr und im Westen auf dem Weg in die Hohe Eifel.
An Veranstaltungen gibt es für den Radfahrer im Gegensatz zu den meisten anderen Unterregionen der Eifel eine sehr hohe Dichte an RTFs, CTFs und Marathons über das ganze Jahr verteilt.
Eine spezielle Tourenvariante für diejenigen, die ein paar Höhenmeter sparen wollen, lässt sich mit Hilfe des Vulkan-Express realisieren, der vom Rhein hinauf nach Engeln führt.

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