Von KirstenHe – Unter unseren Relaxed-Reisen vielleicht die entspannteste. Aber was eignet sich denn besser für einen entspannten Rennradurlaub als Spätsommer in der Provence? Und wenn es dann auch noch auf den sagenumwobenen Mont Ventoux geht...
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Tour de Provence relaxed
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Tour de Provence relaxed vom 11. bis 18. September 2021.
Von gws – Die heutige Etappe hat uns wunderbar passend zum den Titel Reise eingestimmt, eben ganz relaxed und bei bestem Wetter die herrliche Provence zu genießen.
War die Fahrt durch Avignon hinaus nach Süden und über die Durance in das Département Bouches du Rhône noch nicht unbedingt das Highlight schlecht hin, so konnte hingegen die zwar recht flache Strecke auf einsamen Nebenstraßen versehen mit den Düften der Provence hin zum Einstieg in den ersten Pass des Tages schon voll überzeugen. Die entspanntere der entpannten Gruppen kam richtig gut in Flow und im Wechsel von Einer- und deutlich kommunikativerer Zweierreihe auch gut vorran.
Im kleinen Örtchen Maillane gab es dann auch noch viele Leute, wohl beim sonntäglichen Kirchgang, in ihren provencalischen Trachten zu bewundern und dadurch abgelenkt verpasste der Guide prompt den Abzweig aus dem Dorfkern wieder hinaus.
Der Anstieg zum Col du Val d' Enfer also durch das Höllental fühte uns so richtig in die Felsschroffen der Alpilles - den (sehr) kleinen Alpen. Für den Ausblick auf das wohl bekannteste Örtchen dieses Gebietes gekrönt mit der imposanter Brugruine, Les Baux de Provence, fast aus der Vorgleperspektive lohnten die paar Zusatzhöhenmeter von Sattel hinauf zum Aussichtspunkt alle mal.
Nach der Abfahrt ging es weiter auf gut fahrbaren Nebenstraßen entlang des teils recht schroffen Bergkammes, vorbei an Olivenhainen, durch sonntaglich verschlafene Dörfer über kleine sanfte Wellen zum zweiten Höhepunkt des heutigen Tages.
Norbert hat uns mit einem Buffet der absoluten Sonderklasse und mit dem erklärten Ziel 'ihr werdet auf einer von mir betreuten Reise nicht abnehmen' verwöhnt und ganz großes Lob von allen Teilenehmer eingeheimst.
Immer wellig weiter Richtung Osten teils auf Routes barrées, die sich aber trotzdem gut fahren ließen, wurde der Ruf nach einer Kaffeepause in Charleval erfüllt. Genau den selben Gedanken hatte auch die etwas wenige entspannte Gruppe gehabt und wartete schon im schattigen Gastgarten des örtlichen Cafés auf uns.
Firsch gestärkt und hoch motiviert nahmen wir die verbleibenden 30 Kilometer im weiterhin welligen Terrain praktisch ständig, mal nördlich, mal südlich den Canal EDF entlang in Angriff.
Es war aber schon auch klar, dass in guter Quaeldich Manier ein zweiter Anstieg einfach nicht ausbleiben konnte. So ging es kurz hinter Le Puy Sainte Reparade und ein letzten Querung des Kanals in den Anstieg zum Montée de Pontier. Statt der Olivenhaine zu Beginn der Etappe fuhren wir hier durch die Weinberge des Chateau La Coste Richtung Hochpunkt.
Welch herber Rückschlag für alle Pässejäger, dass die gut 200 Hm Anstieg mit bis knapp an die 10% steilen Rampem durch keinen Eingang in den Palmares belohnt werden - das solte doch nachträglich unbedingt noch behoben werden, aber das ist eine andere Geschichte.
Damit blieb dann noch gewürzt durch einen letzten kurzen Gegenanstieg lediglich die Abfahrt auf schachbrettartig gemusterten (gut, dass es hier wohl fast immer trocken ist) kombinierter Bus- und Radspur hinunter zu den Platanenalleen von Aix en Provence und zu unserem Nachtquartier im Zentrum der Stadt.
Alles in allem sehr abwechslungsreiche 100 Kilometer, bei Quaeldich untypischen nur 1100 Hm, als Einstimmung auf unsere Provence-Runde und was für ein Start nach Maß hinaus aus dem herbstlichen Norden in den noch sehr sonnigen Süden Frankreichs.
Das ansonsten obligate Schmutzbier entfiel heute aber, da doch praktisch alle Teilnehmer eine Dusche im Hotel vor Panaché, Bière blanche oder einfach einem Bier - alles zu stolzen französischen Preisen - bevorzugten.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Eine Auftaktetappe nach Maß. Sie ist nicht allzu schwer, aber die malerischen, niedrigen Höhenzüge südlich von Avignon geben eine wunderschöne Kulisse ab, und so können wir uns schön unter provenzalischer Sonne einrollen. Wir halten nach Süden auf das Karstmassiv der Alpilles zu - der Name kommt von ,,Kleine Alpen", was natürlich dick aufgetragen ist. Der Pass mit dem schwülstig-schönen Namen Col du Val d'Enfer ist nur ein kleiner Wupper, aber die felsige Umgebung mit dem mittelalterlichen Les Baux ist einfach grandios. Wir fahren dann durch Olivenhaine am Südrand der Alpilles, nun Fahrtrichtung Osten. So erreichen wir das Durance-Tal, dem wir für weitgehend flache Kilometer folgen, bis dann nach Aix-en-Provence nochmal ein kleiner namenloser Anstieg bewältigt werden muss.
Von gws – Die heutige Strecke ist mit Bilderbuch-Provence übertitelt, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen !
Sind gestern noch alle drei Gruppen die A-Variante gefahren, so nahmen heute die schnelleren Teilnehmer unter Dennys Führung die längere B-Variante mit über 120 km und gut 2000 Hm in Angriff, während sich die beiden entspannten Gruppen mit der etwas einfacheren aber immer noch mit 105 km mit 1750 Hm ausgewiesenen A-Version 'begnügten'.
Der Tag begann, wie inzwischen schon gut eingespielt, um 7 Uhr mit dem Frühstück, 08:45 Gepäckabgabe und Abfahrt um 9 Uhr beim Hotel.
Raus aus dem belebten Zentrum von Aix en Provence und Schluss mit dem Einrollen. Gleich ging es in eine erste Rampe gefolgt von einer kurzen Abfahrt und hinein in den ersten längeren Anstieg. Wunderschön windet sich die verkehrsarme Straße am Südhang der Montagne Sainte-Victoire entlang durch Eichenwälder bis zum Col de Cengle. Freigabe und Treffpunkt am Kulminationspunkt sind inzwischen auch gut eingespielte Routine, genauso wie das warten auf den Guide, der sich in Le Tholonet dem Garmin misstrauend in die Irre leiten ließ und so zusätzliche Zeit verloren hat.
Generell waren heute die Flachstücke eher Mangelware, entweder es ging bergauf oder bergab. Und tendenziell wurden die Anstiege länger und zahlreicher als gestern, aber zumindest fast immer noch mit recht humanen Steigungswerten.
Wie wunderbar ist es doch auf einsamen Straßen durch schöne Eichwälder immer wieder durch Olivenhaine oder Weingärten unterbrochen von einem der weit verstreuten Dörfer zum nächsten zu pedalieren und dabei die unterschiedlichsten Gerüche - im wahrsten Sinne des Wortes - zu erfahren.
Nach solchermaßen 60 abwechslungsreichen Kilometern dann wieder Buffet von Norbert schön schattig am Hauptplatz von Varages. Was die Supermärkte nicht hergeben wird durch geniale Improvisation ausgeglichen und so wurden wieder alle für die verbleibenden 45 Kilometer gesättigt bzw. für die Weiterfahrt zur fix eingeplanten Kaffeepause in Aups.
Hier wurde noch einmal Kraft für den letzten Anstieg hinauf zum Col de la Bigue getankt, die war auch gleich für die erste deftige Rampe noch im Ort dringend erforderlich. Mit schon knapp an die 800 Meter Scheitelhöhe stellt der Pass den bislang höchsten Punkt unserer Rundtour dar - more to follow :-)
Wieder zog sich das Teilnehmerfeld bei der Auffahrt etwas auseinander und die schon auf der Passhöhe wartende Gruppe wurde von einem Busfahrer, der sich wohl über einen uns völlig fremden Radfahrer geägert hatte, übel angepöbelt. Ein Teilnehmer kommentierte das als Begegnung der besonderen Art und Gott-sei-Dank verstehe er kein Französisch. Dabei dürften sich die Busfahrer hier eigentlich nicht über Kritik von Seiten der Radfahrer bzw. des Gegenverkehr angesichts der von ihnen an den Tag gelegten Rücksichtslosigkeit wundern ...
Aber was soll's, der Busfahrer war bald wieder vergessen und wir rollten ein paar Tiefblicke zum Stausee erhaschend hinunter zu unserem Hotel, in dem wir Quartier für die nächsten beiden Tage bezogen.
Wieder haben alle Teilnehmer, die doch deutlich anspruchsvolleren Strecken mit Bravour gemeistert. Alle sind gut am Lac de Sainte-Croix angekommen, die Schnellen haben sogar noch ein kurzes Bad im See genommen und wir konnten erstmals auf der Terrasse der 'Einsiedelei' ein richtiges Schmutzbier genießen bevor wir uns für das Abendessen rüsteten.
Neuerlich gab es von einigen Teilnehmern großes Lob für die Routenplanung, die Hotels und die gebotene Verpflegung - eine richtige Quaeldich-Reise eben.
Einziger Wermutstropfen des heutigen Tages, es gab trotz der jetzt schon teils über 300 Hm kurzen Anstiege rein gar nichts zu holen für die Pässejagd. Aber das ist immer noch eine andere Geschichte. Und der nächste Winter mit langen kalten Abenden kommt sicher um beim Beschreiben der diversen kleinen Cols diese wunderschöne Provence-Etappe noch einmal Revue passieren lassen zu können.
Ursprüngliche Ettapenbeschreibung
Bilderbuch-Provence: verschlafene kleine Ortschaften, von Platanen gesäumte Plätze, Zypressen und Garrigue. In Aups wechseln wir abermals die Fahrtrichtung und halten nun nördwärts schon auf die Provenzalischen Alpen zu. Mit dem Col de la Bigue überqueren wir den höchsten Punkt des Tages und rollen dann hinab zum schönen Stausee Lac de Sainte-Croix. Klingt nach Urlaub? Da spricht jedenfalls nichts dagegen...
Von gws – Eines gleich vorweg, wir - das sind die Senioren aus der ganz entspannten Gruppe - haben heute unser von Franz gesponsertes Schmutzbier bei Sonnenschein auf der Terasse des Hotels getrunken! Leider verlief aber nicht der ganze Tag so sonnig wie wir es uns erwartetet eigentlich ja eher erhofft hatten.
Nach dem Frühstück, das hier in Les Salles sur Verdon erst um 7:30 serviert wurde, war der Himmel noch einigermaßen blau aber es zogen doch schon einige Wolken auf. Trotz des späteren Starts in den Tag waren die für den Ruhetag, den es bei Quaeldich ja bekanntlich nicht gibt, die frisch durchgemischten Gruppen um 9 Uhr abfahrtsbereit.
Die schnelle Gruppe war ja fix für die lange und höhenmeterreiche Variante um den Gorges du Verdon herum gesetzt. Aber auch ein Großteil der anderen Teilenhmer hatte beschlossen die lange Variante in Angriff zu nehmen, entweder ohne Guide oder mit Markus in der somit doch ziemlich großen Gruppe 2.
Für Gerhard blieb daher nur eine Gruppe von fünf Teilnehmern, denen auch die kürzere Runde ausreichend erschien, zumal diese ja auch das absolute Highlight des Tages - die Befahrung der Route des Crêtes - komplett enthielt.
Da es mit den literarischen Ergüssen der anderen Guides oder auch der Teilnehmer nicht so recht klappen will, gibt's neuerlich nur einen authentischen Einblick in die Erlebnisse der entspannteren der entspannten Gruppen also jener von Gerhard.
Vom Hotel weg hinunter zum Stausee zeigten sich schon erste dunkle Wolken über Moustièrs Sainte Marie, die nichts Gutes verhießen. Aber in diese Richtung wollten wir ja gar nicht sondern nach einem ersten Fototermin (es sollten noch viele weitere folgen) an der Einmündung der Verdon in den Lac de Sainte-Croix hinauf zum Col d'Ayen und weiter über La Palud sur Verdon zur Kammstraße hoch über der Schlucht.
Immer wieder stoppten uns Tiefblicke zuerst noch auf den azurblauen Stausee, dann zu dem inzwischen schon tief unter der Straße gemächlich dahin fließenden Verdon. Ein Kalendermotiv nach dem anderen - einfach eine herrliche Kulisse, ganz großes Kino auf der 360°-Realleinwand.
Im für diese Reise recht langen Anstieg zum Pass wunderten wir uns noch über entgegen kommende Radfahrer in Windjacken, so kalt war es doch gar nicht. Die Erklärung dafür folgte noch vor der Passhöhe zuerst mit wenigen Tropfen dann mit immer stärker werdendem Regen. Zwei Teilnehmer zweigten daher in La Palud in ein Cafe ab und so blieb nur noch eine Vierergruppe aus den Senioren - Guide inklusive - bereichert um sächsische Frauenpower übring, die direkt zur Verpflegungsstation weiter fuhren. Schließlich waren wir uns ja sicher, dass Norbert das Buffet unter den Pavillon im Trockenen vorbereitet haben würde. Das traf auch genau so zu und sogar warme Brühe war bereit. Aber selbst trotz des zusätzlichen Regen- und Kälteschutzes aus den Tagesrucksäcken wurde es bald ungemütlich kalt in den durchnässten Dressen. Zurückfahren stand nur kurz im Raum, die Entscheidung fiel aber auf Weiterfahren um so mehr grandiose Tiefblicke in die wohl in Europa einzigartige Schlucht zu bekommen.
Die teils 12%-igen Rampen heizten uns dann aber wieder ordentlich ein, vergessen war das Frösteln und am höchsten Punkt des Bergkamms hörte es auch fast vollständig zu regnen auf. Trotzdem war die Abfahrt ziemlich nass und rutschig und wurde entsprechend vorsichtig, immer wieder unterbrochen durch weitere Fotopausen, absolviert.
Zurück in La Palud war natürlich noch eine Kaffeepause vor dem Rückweg auf der schon vom Vormittag her bekannten Strecke angesagt. Als wahres Wundergetränk stellte sich die chocolat chaud heraus, die nicht nur gut heiß sondern auch so inhaltsreich war, dass darin kaum der Löffel umfiel ...
Solchermaßen gestärkt ging es also wieder hinauf zur Wetterscheide das heutigen Tages, dem Col d'Ayen. Diesmal aber auf der kurzen Ostseite. In der Abfahrt, die uns so viel länger vorkan als die Auffahrt am Morgen, begann dann sogar die Straße aufzutrocknen und wir konnten am Ende der Schlucht sogar noch das eine oder andere Foto bei Sonnenschein schießen bevor es abschließend doch noch richtig im Flow über die letzten kleinen Wellen zurück zum Hotel ging.
Fast hätten wir es geschafft dort als erste anzukommen, lediglich die Schweizerinnen aus Gruppe 2, die aber die Route des Crêtes abgeschnitten hatten, waren uns zuvor gekommen.
Hätte uns das Wetter nicht einen üblen Streich gespielt, der auch nicht unbedingt aus den Vorhersagen abzuleiten gewesen war, wäre heute wohl einer der ganz großen Momente in einer Rennradkarriere gewesen - aber auch so vermochte die bizarre Szenerie hier am Gorges massiv zu beeindrucken und manch einer wird hier wohl sicher noch einmal, dann bei hoffentlich besserem Wetter, Station machen.
Ursprüngliche Ettapenbeschreibung
Schluss mit dem Geplänkel. Heute geht es richtig zur Sache, sowohl sportlich als auch landschaftlich. Denn der Lac de Sainte-Croix wird gespeist vom Verdon. Tretbootfahrer können vom See aus in die weltberühmte Verdon-Schlucht hinein fahren, wir bleiben allerdings dem Rennrad treu und fahren in der kürzeren Variante der Etappe hinauf zum Col d'Ayen auf der Nordseite der Schlucht. Hier fahren wir dann die mehr als grandiose Panoramaschleife Route des Crêtes mit sagenhaften Tiefblicken in die Schlucht hinein. Und über den Col d'Ayen geht es wieder nach Les Salles zurück.
Von KirstenHe – Eigentlich ist die Verdon-Schlucht viel zu schade für nur eine kurze Tour. Und so fahren wir in der längeren Etappe – die allerdings auf stattliche 2500 Hm kommt – einmal um die Schlucht herum. Zuerst auf der Südseite, dann auf der Bordseite zurück. Die Aussichtspunkte sind zahlreich, so dass man fast schon eine Auswahl treffen muss, an welchem man stehen bleiben will. Offenbar ein Luxusproblem. Selbstverständlich nehmen wir dann auch noch die Route des Crêtes mit, bevor wir mit dem Col d'Ayen und einer herrlichen Abfahrt an den See den Kreis schließen.
Von gws – Überstellungstappe über den Luberon stand heute also auf dem Programm und die Etappe stand unter keinen guten Vorzeichen.
Verschiedene Wetter-Apps hatten viel Regen auf den über 110 km bzw. 130 km vorher gesagt und noch während des Frühstücks - auch heute wieder erst um 07:30 - gab es noch einen kurzen Regenschauer. Zum Abfahrtszeitpunkt um 9 Uhr tief hängende dunkle Wolken überall aber zumindest fast schon wieder komplett aufgetrocknete Straßen. Trotzdem hatte heute wohl jeder Teilnehmer ausreichend warme und wetterfeste Klamotten mit am Rad.
Schon vor dem Passieren von Moustièrs Sainte Marie - also nach knapp mehr als zehn Kilometern - setzte dann auch schon der Regen in unserem ersten längeren Anstieg ein.
Die Gruppe 3 - ja hier gibt es weiterhin nur Berichte von den ganz entspannten Leuten - legte also einen kurzen Stopp ein und alle zogen zumindest schon einmal die Regenjacken an, bevor es weiter ging an Moustièrs vorbei Richtung Riez. Kaum vorbei an Moustièrs war der Regensachauer aber auch schon wieder vorbei und mitunter blitzte sogar kurz die Sonne durch die Wolken.
Zwei übereifrige Teilnehmer konnten wir gerade noch davon abhalten beim Kreisverkehr nach Moustiers hinauf abzuzweigen - hoffentlich hatten die anderen vorne fahrenden Teilmnehmer sich nicht auch in die Irre leiten lassen!
Aber am ausgemachten Treffpunkt waren dann doch alle Entspannten vollzählig angekommen. Weiter ging's vorbei an zahlreichen abgeernteten Lavendelfeldern, wir verspürten trotzdem noch einen ganz leichten Hauch des Duftes in der Luft, jetzt ständig mehr oder weniger bergab Richtung Riez.
Einmal übten wir noch 'falsch Abbiegen - stoppen - umdrehen' nach einer Streckenfehleeinschätzung durch den Guide.
In Riez dann durch das belebte Zentrum, schließlich war hier Markttag und alle freien Plätze waren voll mit Ständen. Irgendwie hätte das schon zum Verweilen eingeladen, aber wir hatten ja noch einen langen Weg vor uns. Also doch gleich wieder aus der Stadt raus und rein in den nächsten kurzen Anstieg. Diese kurzen Rampen zogen das Teilnehmerfeld immer wieder mächtig auseinander, ein paar eilten vor andere gingen es dem Gruppennamen folgend deutlich entspannter an.
Weiter vorbei an abbrennenden Feldern und kurz Valensol in die lange Abfahrt, leider mit extrem viel Verkehr, nach Manosque, wo Norbert schon mit der Verpflegung auf uns wartete.
Drohend sahen die tiefschwarzen Wolken im Norden des Durancetals aus, ob wir wohl bald wieder die Regenjacken brauchen würden ?
Nach der Stärkung zuerst einmal durch Manosque bei weiterhin starkem Verkehr. Erst als wir Richtung La Bastide des Jourdans abzweigten ließ der Verkehr im ständigen auf und ab deutlich nach.
Der Plan vor dem Col de l'Aire Dei Masco in La Bastide noch ein Cafe zu bescuhen ließ sich leider nicht realisieren - alles zu. Statt dessen trafen wir auf die erste Gruppe, vorloren sie aber dann im Anstieg zum Pass - bei Quaeldich gelistet, YEAH - schnell wieder aus den Augen.
Einen Kaffee wollten wir aber unbedingt trinken also folgten wir im folgenden kleinen Ort der Beschilderung zu einem Lokal und holten die schnelle Gruppe so doch noch einmal ein. Ok, sie hatten immerhin einen toten Imbert mehr in den Beinen.
Höflich ließen wir Dennys Gruppe die Vorfahrt und traten etwas später aber frisch gestärkt auch die Auffahrt zum letzten Pass des Tages an.
Wunderbar einsame Straße, mäßig steil, vorbei an Weinbergen - hier wächst wohl Côte du Luberon - und oben auch noch ein Passschild als viel genutztes Fotomotiv. So macht Pässe fahren richtig Spaß :-)
Auch eine schöne Abfahrt, geile Kurvenkombinationen, nicht zu steil aber leider mit teils etwas holprigem Aspahalt hinunter nach Cèreste und weiter auf der wieder stark befahrenen D 4100. Einige PKW-Fahrer machten lautstark kein Hehl daraus, dass sie hier lieber keine Radfahrer haben wollen. Wir ließen uns davon aber nicht den Flow auf der leicht abfallenden Strecke vermiesen, verpassten prompt den ersten Abzweig zur Véloroute du Luberon, nahmen dann aber eben den nächsten möglichen Einstieg.
Im Guidbriefing war ja schon gewarnt worden, dass hier Fahrräder bei allen Nebenstraßen Nachrang haben würden, das wäre ja noch einsichtig, aber auch bei jedem Knüppelpfad durch die Pampa ein Nachrangschild zu finden überraschte dann doch sehr. Aber egal, kurz vor Apt - unserem Etappenort - verließen wir ohnehin den Radweg und rollten auf einer Nebenstraße direkt ins Zentrum von Apt zu unserem Hotel, zumindest zu dem, in dem die Teilnehmer untergebracht wurden.
Es hätte nicht wirklich zum heutigen Tag gepasst, hätte uns nicht abschließend auf den letzten Metern vor oder war es schon in Apt doch noch ein weiterer Regenguss erwischt.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wir verlassen die Provenzalischen Alpen vorübergehen und wenden uns wieder nach Westen. Es geht hügelig bis Manosque, hier überqueren wir das Tal der Durance und gelangen so auf die Südseite des Lubéron-Höhenzugs. Auch seine Umgebung gilt als absolut Provence-prototypisch. Den Höhenzug überqueren wir mittels des kleinen versteckten Passes mit dem melodischen Namen Col de l'Aire dei Masco. Und müssen dann nur noch am Nordrand des Lubéron nach Apt rollen, wahlweise auf der Straße oder der parallel verlaufenden véloroute.
Von gws – Da gestern der Wetterbericht für den Vormittag noch Regen vorhergesagt hatte und die Etappe ohnehin eher kurz war, beschlossen wir es heute deutlich gemütlicher anzugehen und setzten die Abfahrt in Apt erst für 10 Uhr an.
Aber es waren dann doch alle so voller Tatendrang, dass selbst die entspannteste Gruppe - Bericht wie gehabt immer aus Gruppe 3 - schon kurz vor 10 Uhr beim Hotel los rollte. Kurz durch Apt mit einigen Ampelstopps dann Abbiegen Richtung Norden und langsam ansteigend nach Saint Saturnin lès Apt. Nach dem Dörfchen scharf rechts und hinein in die ersten Rampen zum Col de la Liguière. Mit einem kontinuierlichen Ansteig von um die 600 Höhenmeter wohl die bisher herausfordernste Aufgabe unserer Rundreise.
Anfangs zog sich die Strecke mit ein paar Kehren stetig mit knapp an die 10 % ansteigend den Hang hinauf. Immer wieder konnten wir einen Blick hinunter auf die typisch provencalische Landschaft mit dem markanten Höhenrücken des Luberon als Hintergrund genießen. Hin zum Hochpunkt flachte die Strecke dann aber immer mehr ab.
Von der Passhöhe dann eine lange Abfahrt hinunter nach Sault unterwegs noch ein kurzer Stopp beim Aussichtspunkt, aber der Gigant hüllte sich vornehm in ein Wolkenkleid und wollte sich sich uns noch nicht zeigen. Aber ob sichtbar oder nicht der Mont Ventoux ist hier allgegenwärtig und sehen werden wir ihn morgen ja noch auf jeden Fall - es ist schönes Wetter angekündigt, was auch immer das bedeutet.
In Sault stellte sich die Frage ein paar zusätzliche Höhenmeter hinauf in den Ort zur Kaffeepause zu investieren oder doch weiter zu fahren und unterwegs direkt an der Straße zu stoppen. Wir entschieden uns für zweiteres.
Da sich Gruppe 1 genau anders entschieden hatte, überholten sie uns dann auch kurz vor Monieux in der Weiterfahrt zum Gorges de la Nesque. Ein Rinnsal mit diesem Namen hatten wir zuvor ja schon kurz gekreuzt, kaum vorstellbar, dass das für eine namhafte Schlucht verantwortlich zeichnen könnte. Wie sehr hatten wir uns getäuscht.
Neuerlich eine gigantishe Schlucht mit einer verwegen in die nahezu senkrecht abfallenden Nordwände gemeißelten Straße.
Moderates Gefälle, wunderschöner kurven- und kehrenreicher Verlauf auch ein paar Naturtunnel galt es zu durchfahren und immer wieder Tiefblicke in die Schlucht. Nur die Nesque zeigte sich uns nicht. Und die gesamte Abfahrt auf bestem, nagelneuem Asphalt, wie für unsere Quaeldich-Reise frisch renoviert - so macht Abfahren dann richtig viel Spaß wie alle Teilnehmer übereinstimmend anmerkten.
Ach ja, die Kaffepause war noch ausständig, diese wurde dann vor dem letzen kleinen Hügel in Villes sur Auzon eingelegt um dann gestärkt und entspannt bis zum Hotel nahe Bedoin auszurollen.
Und wie war das mit dem angekündigten Regen ? Außer ein paar wenigen Tropfen im Gorges war davon nichts zu merken. Nur Norbert aus dem Begleitfahrzeug hatte was von Regen in Bedoin geschrieben, wir kamen jedenfalls bei Sonnenschein an.
Schlechte Prognose und dann trotzdem gutes Wetter, das lässt sich sehen - so kann es auch die nächsten leider nur noch zwei Tage weiter gehen!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Eine recht kurze, nicht allzu schwere Etappe, aber erneut eine zum Staunen. Von Apt geht es tendenziell nordwärts, und wir passieren die imposanten gelben Ockerfelsen von Roussillon. Im Anschluss geht es hinauf zum Col de Liguière - mit 600 Höhenmetern schon deutlich wahrnehmbar, garniert mit schönen Ausblicken zurück zum Lubéron und einer tollen Garrigue-Landschaft. Die Lavendelfelder an der Passhöhe sind im September natürlich schon längst verblüht. Wir rollen dann nach Sault und beschließen die Etappe mit der wunderschönen Gorges de la Nesque. Tiefblicke hinab in die Schlucht und eine flowige Abfahrt bis fast an den Fuß des Mont Ventoux. Was will man mehr?
Von gws – Was für gigantischer Tag !
Nicht nur, dass wir den Giganten der Provence, den Mont Ventoux, heute befahren haben, gigantisch auch die Leistung der beiden Teilnehmer die ihn gleich zwei Mal befahren haben - hab ich schon erwähnt, dass das eine relaxed Reise ist ?
Gigantisch auch das Wetter, bestens für den langen Anstieg oben zwar etwas windig aber nicht wirklich kalt. Gigantisch auch was sich auf diesem Berg abspielt, übertrifft sogar noch den Trubel am Stilfser Joch und das will schon was heißen. Heute waren vor allem Holländer zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs, angefeuert von Landsleuten am Straßenrand - natürlich alle in Orange - die richtig Stimmung auch für alle anderen Bergradler machten.
Im Detail liest sich der Tagesablauf dann wie folgt.
Gerhard als Guide der entspannteren Gruppe hatte nach der Regenetappe schon die letzten Tage über Probelme mit dem Freilauf, die auch in Bedoin in keinem der Radläden behoben werden konnten. Wie gut, dass Quaeldich vorgesorgt hat und so ein Ersatzlaufrad mit Scheibenbremse zur Verfügung stand.
Die erste kurze Testfahrt noch im morgentlichen Nebel verlief positiv, also bleib das neue Laufrad am Schönwetterrad des Guides, ein weiser Entschluss.
Abfahrt trotz des verspäteten Frühstücks wie gewohnt um 9 Uhr. Noch im herbstlichen anmutenden Nebel begannen wir den Anstieg, praktisch direkt vom Hotel weg, kaum Gelegenheit zum Einrollen, aber immerhin waren die ersten paar Kilometer noch recht human ansteigend.
Langsam lichteten sich auch die tiefhängenden Nebel über den Weingärten des Côte du Vetoux und gaben erste Blicke auf den Gipfel des Giganten frei und es wurde rasch klar, das wird ein Traumtag mit viel Sonne und blauen Himmel, also Radwetter von Allerfeinsten.
So hoch schaut das gar nicht aus, wenn man zum Gipfel blickt, kaum zu glauben, dass das 1600 Höhenmeter sein sollen, bemerkte noch scherzend ein Teilnehmer, bevor es so richtig zur Sache ging.
Nach der ersten Kehre in St. Estève war es dann so weit, der gemütliche Teil das Anstiegs war endgültig vorbei, ständig mächtig ansteigend, kaum einmal unter 10 % zog die Straße zwar kurvenreich aber praktisch ohne Kehren durch den Wald nach oben.
Extrem ausgeglichen zeigte sich heute selbst die dritte Gruppe und so trafen wir innerhalb weniger Minuten bei Chalet Reynard nach schon gut über 1000 Hm Anstieg ein. Kurzer Stopp und heínein in die verbleibenden knapp 500 doch tendenziell flacheren Höhenmeter durch die so markante Steinwüste im Südhang des Mont Ventoux.
Erstmals kam das markante Gebäude - wozu dient das eigentlich ? - am Gipfel, jetzt schon deutlich näher, in unser Blickfeld. Weiterhin ständig Höhe machend rückten wir dem Ziel immer näher, immer größer wurde das Gebäude, fast schon zum Greifen nahe. Letzte Kehre, letzte steile Rampe und dann war er bezwungen, der Gigant - ein Hochgefühl für alle, dass wir das gemeinsam geschafft hatten !
Zwischen den gefühlt 1000 Holländern fanden sich trotzdem die Reiseteilnehmer, selbst die Gruppe 2 Fahrer sahen wir noch kurz. Ein paar obligate Fotos mit dem 'Sommet du Ventoux 1910 m'-Schild und ab in die Abfahrt nach Malaucène. Dort wollten sich alle drei Gruppen bei Kaffee und einer kleiner Stärkung treffen, bevor sich die Rückwege zum Hotel dann wieder unterschiedlich gestalteten.
Die entspannteste Gruppe rollte nur noch über den Col de la Madeleine - und der zählt sogar bei der Passjagd, top - behob praktisch auf der Passhöhe noch schnell die einzige Reifenpanne und ab durch Bedoin zum Hotel.
Nach dieser Königsetappe brauchte es nicht viel Überredungskunst des Reiseleiters, das Schmutzbier auf der Hotelterasse wurde gerne angenommen. Norbert brachte noch einen kleinen Snack aus dem Begleitfahrzeug, alles total relaxed ! Einige Teilnehmer nutzen auch noch den Pool des Hotel zur weiteren Entspannung ...
Neuerlich gab es für die Planung dieser Etappe aber auch für die gesamte bisherige Streckenführung von den Teilnehmern sehr viel Lob, danke dafür.
Schade, dass wir morgen mit der letzten verbleibenden Etappe zurück nach Avignon unsere Reise auch schon wieder beschließen und Abschied von der spätsommerlichen Provence nehmen müssen.
Ursprüungliche Etappenbeschreibung
Und dann ist es soweit. Die Schonfrist ist zuende. Es ist ungeschriebenes Gesetz, dass die quäldich-Relaxed-Reisen mindestens ein Monument enthalten, also einen Pass oder einen Anstieg von Weltruf. Und was könnte es in der Provence anderes sein als der Mont Ventoux? Der Gigant! Aber keine Bange vor den 1600 Höhenmetern auf 25 km. Wir haben den ganzen Tag dafür Zeit, die klassische Tour-de-France-Auffahrt ab Bédoin zu bezwingen. Mit Zwischenstopp am Chalet Reynard oder ohne. Durch die berühmte Felswüste auf den markanten Gipfel zu. Von dem man im Spätsommer oft die schönste Aussicht des Jahres genießt...
Von gws – Letzte Etappe in der Provence - kaum zu glauben, dass die Woche schon wieder vorbei ist, meinte noch eine Teilnehmerin ...
Wegen des immer noch späteren Frühstücks im Hotel in Bedoin und der Kürze der Etappe wurde der Start zur Tour d'Honneur um eine halbe Stunde nach hinten verschoben und so starteten wir um 09:30 in die eigentlich eher einfache Überstellungsetappe zurück zum Startort Avignon bei der aber trotzdem wieder Provence vom Allerfeinsten geboten wurde.
Nach kurzem Einrollen im strahlenden Sonneschein durch die endlosen scheinenden Rebgärten kam die Gruppe rasch vorwärts und so richtig in Flow aus dem sie jäh gerissen wurden, als der Guide in Mormoiron zum x-ten Mal die Garmin-Anzeige falsch interpretierte. Auch diesmal war der Faux-pas rasch ausgebügelt und weiter ging's wieder im Flow zum einzig längeren Anstieg des heutigen Tages, dem Col de la Ligne. 500 Höhenmeter auf 13 Kilometern wovon lediglich der Anstieg hinauf nach Méthamis etwas deftiger ist. Zwar auf ruppigem Asphalt und sehr sanft ansteigend aber wunder schön zu rollen. Immer wieder konnten wir den Blick zurück zum Giganten genießen, der uns auch heute noch einmal im Sonnlicht entgegenstrahlte. Ein bisschen Stolz schwingt da schon in der Gruppe mit.
Abfahrt über Murs und nach einem kurzen Gegenanstieg direkt auf der kurzen Variante nach Gordes. Dort trafen wir im Cafe die beiden anderen Gruppen, die natürlich die etwas längere Variante gewählt hatten. Leider bekamen wir aber keinen Platz und drinnen wollten wir auch nicht sitzen. Also weiter hinunter nach Cabrière d'Avignon, nicht ohne zuvor noch einen Fotostopp mit dem so pittoresken Gordes als Motiv zu machen. In Cabrière gibt es nur leider kein Cafe, also kurzer Stopp im Vieux Bistro. Gehobene Gastlichkeit unter einem schönem Baldachin aus Weinlaub zu wieder einmal zu stolzen französischen Preisen ...
Relativ unspektulär ging es über die verbleibenden beiden kurzen Wellen in die letzten gut 30 Kilometer Richtung Avignon.
Letzter Höhepunkt die Fahrt durch das reizende Örtchen L'Isle sur Sorgue mit seinen netten Lokal entlang des Flusses aber leider mit sehr viel Verkehr. Hier hätten wir eigenlich auf die Teilnehmer der nächsten Quaeldich Provence Reise treffen können, aber die rollten sich wohl gerade Richtung Gordes ein.
Zurück in Avignon war einerseits viel Wehmut zu spüren andererseit aber auch sehr viel Zufriedenheit. Und auch wenn die meisten der Teilnehmer ihr Leistungsvermögen am Rennrad wohl kaum mit dem Wort relaxed kombinieren müssen, schienen alle doch sehr begeistert von dem Gebotenen.
Ja wir hatten viel erlebt in dieser Woche, ein mittelalterliches Dörfchen mit Burgruine aus der Vogelperspektive und in grandioser Felskulisse, die Fahrt über einsame Nebenstraßen durch Weingärten, Eichenwälder und Olivenhaine, die Tiefblicke in den beeindruckenden Gorges du Verdon wo aber leider das Wetter nur bedingt mitspielte, viele verkehrsarme Pässe mit wunderschönen Anstiegen und grandiosen Abfahrten, den mannigfaltigen Duft der Provence und da und dort auch noch ein Hauch von Lavendel, die Fahrt durch den Gorges de la Nesque mit seiner in den senkrechten Fels gehauenen Traumstraße, der Beusch beim Giganten bei absoluten Traumwetter und last but not least noch das Plateau de Vaucluse mit seinen pittoresken, provencetypischen Dörfern.
Und das allerwichtigste wir hatten die gut 600 Kilometer mit knapp 10.000 Höhenmetern ohne gröbere Zwischenfälle und vor allem unfallfrei absolviert !
Kein Wunder also, dass es viel Lob für diese Tour gab, die wieder einmal Werbung für die Quaeldichart zu reisen darstellte.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die Schlussetappe soll immer auch tour d'honneur sein, aber ganz ohne schöne Provence-Landschaft machen wir es natürlich nicht. Und wenden uns so nochmals nach Südosten, fahren hinauf auf das Plateau de Vaucluse, das sich zwischen dem Lubéron und dem Ventoux-Massiv erstreckt. Der Col de la Ligne ist eine versteckte kleine Straße, praktisch verkehrsfrei, landschaftlich ein Traum. Auf dem Plateau angekommen rollen wir über Murs nach Gordes, das als einer der schönsten Orte der Provence gilt. Über Isle-sur-la-Sorge können wir dann noch die letzten flachen Kilometer genießen, bis wir triumphal in Avignon einrollen.