Von paelzman – In den letzten drei Jahren durften wir bereits den Charme der Vogesen und das typisch lässige ,savoir vivre' des Elsass erleben. Damit hat sich dieser Kurztrip schon seinen Stammplatz im Reisekalender gesichert, so dass wir uns dieses Jahr bereits zum vierten Mal in Wintzfelden treffen werden.
Da uns die Vogesen so vielfältige Möglichkeiten zum Radfahren bieten, werden wir auch dieses Jahr auf neuen Touren unterwegs sein, die dennoch viele Highlights der letztjährigen Touren enthalten. Damit werden auch Wiederholungstäter noch viele neue Anstiege und beeindruckene Ausblicke kennen lernen.
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren 4 Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege erfahren. Grand Ballon und Petit Ballon gehören mittlerweile neben der Route des Crêtes schon zum Stammprogramm. Zusätzlich werden wir uns 2017 auch ausführlich westlich des Vogesenhauptkamms austoben. Dabei erobern wir den nur wenig bekannten Grand Ventron, der sich keineswegs hinter den Klassikern der Region verstecken muss!
quäldich-Reise Trainingswochenende in den Vogesen (Himmelfahrt)
Von paelzman – Die kürzere Variante der Auftakttour führt uns über eine versteckte Stichstraße zum Col de Boenlesgrab. Eine neu renovierte Auberge empfängt uns hier oben, um uns neben den landschaftlichen Reizen auch die kulinarischen Kostbarkeiten der Region näher zu bringen.
Auf der Anfahrt machen wir dabei einen kurzen Abstecher in die Rheinebene, die mit ihren vielen gepflegten Orten und gut ausgebauten Wirtschaftswegen zu überzeugen weiß. Mit Sicherheit sind uns hier Blicke bis hinüber zum Schwarzwald vergönnt.
Nach unserer Mittagspause am Col de Boenlesgrab führt uns der Rückweg über den ersten ,echten' Pass der Reise, den Col du Bannstein. Dieser ist aber auch mit gut gefülltem Magen sehr einfach zu bezwingen, so dass sich diese Runde vorzüglich eignet, um in ein ereignisreiches Trainingswochenende zu starten.
Von paelzman – Bericht vom 25.05.: Ein traumhafter Start in den Vogesen: Alle Gruppen fahren die Klassikerrunde zum Auftakt, damit auch alle zum Grand Ballon kommen. In kurzen Abständen geht es in den üblichen drei Gruppen los. Nach wenigen Wellen beginnt der lange Anstiege auf den Grand Ballon. Die dritte Gruppe läuft gut, es geht locker über den schönen und einsamen Weg durch den Wald hin zur Route des Cretes. Dort ist doch erheblicher Verkehr, was den Spaß etwas schmälert. In einer der Restaurants am Ballon sitzen alle Radler, mit uns sicher über 100. Das hat folgen: Die Schlange ist lang und es gibt bald keine Cola mehr. Nach strammer Abfahrt über Le Markstein liegt nur noch der Col du Bannstein auf unserem Weg, eine Schüppe Sand. Nach dem Abendessen der Ausklang auf der Terrasse, großartig!
Von paelzman – Was für ein Tag! 28°, Sonne satt, die traumhafte Landschaft und die Cols, sagenhaft. Doch der Reihe nach: Um 9:00 Uhr stehen alle Gruppen bereit, Gruppe 2 wird um vier Tagesfahrer vergrößert. Gruppe 3 startet mit 10 Leuten, was sich im Laufe des Tages aber noch mehrmals ändern soll. Der Col de Hundsplan stellt natürlich keine ernstzunehmendes Hindernis dar. Der Anstieg nach Trois-Epis ist der längste des Tages und wird sehr sportlich angegangen. Am Hochpunkt meldet Jean-Louis Defekt, Matthias, Olaf und Torsten prüfen, ob er auch alles richtig macht, die anderen fahren ab nach Orbey, um ein Restaurant für die Mittagspause zu suchen. Nach erfolgreicher Reparatur treffen wir den Rest im Restaurant. Die Pause dauert unseren beiden Damen aber zu lang und sie machen sich schon mal mit dem Track bewaffnet auf den Weg. Nach der Pause folgen die kurzen und knackigen Aufsteige zum Col de Bermont und Col de Chamont. Werner, der erste der Herrengruppe, trifft die Damen noch kurz auf dem Chamont, diese treten aber direkt die Flucht nach vorne an. Die Fahrt nach Turckheim geht flott in Einerreihe bergab auf der Dsowieso. Hier treffen wir die Damen erneut und wir fahren zusammen durch die Weinberge nach Turckheim. Hier ist natürlich eine Kaffee-, Eis- und Panachepause fällig ... haben sich die Herren gedacht und gemacht, die Damen wollten doch lieber weiter über den Firstplan, den wir dann natürlich auch noch nehmen müssen. Die Getränke auf der Terrasse haben wir uns verdient.
Ursprüngliche Beschreibung:
Auf unseren ersten Haupttour schließen wir an eine Tour des Jahres 2016 an, bei der wir das wunderbar idyllische Pays Welche kennen lernen durften.
Nach dem Start über den Col de Hundsplan und einem kurzen Einrollen durch die Rheinebene erklimmen wir aber zuerst die kurvenreiche Strecke nach Trois-Epis. Eine kurze Abfahrt bringt uns nach Orbey, und damit mitten in das liebliche Pays Welche. Die versteckten Pässe Chamont und Bermont erklimmen wir in diesem Jahr dabei aus der anderen Richtung.
Über den bekannten Ort Kaysersberg rollen wir im Anschluss zurück in die Rheinebene.
Gemütlich lassen wir die Tour so ausklingen, bevor uns der beschauliche Col du Firstplan zum Hotel zurück bringt.
Von paelzman – Die etwas anspruchsvollere Variante lässt uns nach dem Col de Bermont noch drei weitere Pässe in schneller Abfolge auf unser Konto schreiben: Fréland, Aubure und Ribeauvillé. Von letzterem fahren wir in den gleichnamigen Ort ab, der uns zurück zur elsässer Weinstraße bringt. Dieser folgen wir einige Kilometer am Vogesenrand entlang und durchqueren dabei die vom Weinbau geprägten Orte.
Entspannt fahren wir so zurück in Richtung Wintzfelden. Doch falls wir dabei noch Bewegungsdrang verspüren, können wir unterwegs noch zum Chateau du Hohlandsbourg, das uns traumhafte Blicke über die Rheinebene hinweg bis zum Schwarzwald verspricht.
Von paelzman – Bericht vom 27.05.: Nach der gestrigen Etappe war der Respekt groß in dritten Gruppe vor dieser Tour. Der Bannstein ist ja ein alter Bekannter und stellt uns vor keine Probleme. Aber im Aufstieg nach Markstein zeigt sich schon, dass der Tag hart wird. Wir sammeln uns in der Gaststätte oben, endlich. Zum Glück gibt es hier die Möglichkeit, oben auf der Route des Cretes zu bleiben und nicht hinab zum See zu fahren. Diese Option wrd von vier Teilnehmern gezogen, die sich sichtlich entspannt auf den direkten Wegzum Hohneck machen. Die anderen rollen laaaange hinab zum Lac du Wildenstein, am See entlang und direkt in den Aufstieg zum Col du Bramont. Der Aufstieg zieht sich etwas und das dicke Ende kommt ja noch: Das steile Stück vom Bramont zur Route des Cretes! Hamerausblicke, aber auch hammeranstrengend. Weiter auf der Route zum Hohneck und hinauf. Oben liegt noch Schnee in geschützten Mulden, die abgekürzten Jungs empfangen uns euphorisch und wir lassen uns Panache und Quiche schmecken. Nach und nach trudeln hier alle Gruppen ein, fein! Den Col de la Schlucht bekommen wir geschenkt, einzig der Col du Firstplan trennt uns noch vom Hotel und der wehrt sich, wird aber niedergerungen! Puh!
Ursprüngliche Beschreibung:
Auf der zweiten Haupttour werden wir heute den wunderbar idyllisch gelegenen Lac du Wildenstein kennenlernen.
Doch zuerst müssen wir den langen Anstieg zum Markstein bezwingen. Die fantastische Aussicht dort genießen wir allerdings nur kurz, denn uns lockt die Abfahrt zum angesprochenen Lac du Wildenstein, tief eingebettet zwischen den Rändern eines Tals.
Die serpentinenreiche Auffahrt zum Col de Bramont führt uns schließlich zurück auf die spektakuläre Route des Crêtes.
Ein Abstecher auf das Hohneck, dem höchsten mit dem Rennrad erreichbaren Punkt in den Vogesen, ist hier natürlich Pflicht!
Die kurvenreiche Abfahrt vom Col de la Schlucht bringt uns zurück nach Munster, von wo aus uns nur noch der Col de Firstplan vom Kaltgetränk auf der Terrasse des Hotels trennt.
Von paelzman – Die zweite Haupttour bringt uns auf der längeren Variante zu einem versteckten Highlight, das wir bei unseren Vogesen-Reisen bisher nicht anfuhren: Dem Grand Ventron!
Wir starten ebenso wie die kürzere Variante über den Markstein und hinab zum Lac du Wildenstein.
Der nun folgende Col d'Oderen dient uns zum Einrollen, bevor wir schließlich den Grand Ventron bezwingen. Eine wunderbar einsame Straße bringt uns in dichtem Wald zum Gipfel, der fantastische Blicke über das Tal um La Bresse freigibt.
Ein sanfter Anstieg führt uns im Folgenden zum Col de Bramont, von wo aus wir wieder der Strecke der kürzeren Variante folgen.
Von paelzman – Die Abschlussrunde führt uns heute nochmal zu einem echten Highlight, der unseren Fotoapparaten und Smartphones reichlich attraktive Motive liefert.
Nachdem wir über den Col du Firstplan das Munstertal erreicht haben, werden wir über eine waldreiche Nebenstrecke nach Hohrodsberg aufsteigen. Dieser Ort liegt auf dem Weg zum Kriegsdenkmal ,Le Linge' und bietet einen überwältigenden Blick über das Munstertal hinweg in Richtung Colmar. Wer seinen Beinen noch etwas Auslauf gönnen möchte, kann die 5 km bis zum Hochpunkt Le Linge noch zurücklegen.
In jedem Fall verwöhnt uns der Weg nach Munster mit einer kurvenreichen Abfahrt und stets attraktiven Ausblicken.
Ein letztes Mal stellt sich der Col du Firstplan in den Weg, bevor wir unsere Reise mit unseren Mitstreitern gemütlich auf der Terrasse unseres Hotels ausklingen lassen.
Von paelzman – Den etwas anspruchsvolleren Abschluss der Reise bildet der Petit Ballon, der immer ein wenig im Schatten seines großen Bruders steht. Wir werden ihn dieses Jahr über eine neue Anfahrt aus Eschbach im Munstertal aus anfahren. Auch die Profis der Tour de France lernten diese Auffahrt 2014 bereits zu schätzen.
Nachdem der größte Teil der Auffahrt einsam und ruhig im Wald verläuft, erwartet uns am Ende ein spektakuläres Finale. Sobald sich der Wald etwa 2 km vor dem Gipfel öffnet, offenbart uns der Petit Ballon nochmal einen wunderschönen Blick über das Munstertal und seine Umgebung. Welch ein Abschiedsblick!
Die rasante Abfahrt ist schnell absolviert, so dass wir alsbald frisch geduscht auf der Terrasse unseres Hotels Abschied nehmen. Und vielleicht verabreden wir uns bereits zur nächsten Vogesen-Reise 2018?