Col du Haut de Ribeauvillé (742 m)
quäldich-Rennradreise zum Haut de Ribeauvillé
quäldich.de bietet eine Rennradreise am Haut de Ribeauvillé an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Vogesen – Cols & Choucroute vom 29.05. bis 01.06.2025
Auffahrten
Wir beginnen am östlichen Rand von Ribeauvillé am Kreisverkehr, der die D416, die D106 und die D1B zusammenführt. Wir folgen der D1B einige wenige Meter südlich und biegen gleich rechts ab auf die D416 in Richtung Ste.-Marie-aux-Mines. Alternativ könnten wir auch durch Ribeauvillé hindurch fahren, was zweifelsohne für das Auge schöner ist. Dann müssten wir uns aber durch die engen Gassen der Fachwerkhäuser und zum Teil auf Kopfsteinpflaster quälen.
Nach 2 km lassen wir so die letzten Häuser des beschaulichen Ortes hinter uns, und tauchen auf halbwegs brauchbarem Asphalt in den Wald der Vogesen ein. Die Streckenführung auf den nächsten 4,5 km ist nun nicht gerade atemberaubend, doch fühlen wir uns auf der relativ geraden Staße auch nicht gelangweilt. Das wäre auch pervers, denn bei angenehmen 6 % bekommen wir hier gezeigt, warum so viele Radfahrer die Vogesen als Revier zu schätzen wissen.
Trotzdem nehmen wir nun dankend zwei direkt übereinanderliegende, gepflasterte Serpentinen unter die Reifen, die uns deutlich spürbares Bergfeeling vermitteln. Direkt danach erreichen wir den Abzweig zum Col de Fréland, den wir für dieses mal aber links liegen lassen.
Nach gesamt 7,5 km erreichen wir bei leicht erhöhter Steigung nun gar vier Serpentinen unmittelbar aufeinander folgend, was uns endgültig im Bergmodus ankommen lässt. Einige weitere folgen im Anschluss, so dass sich der Anstieg nun nach etwas zähem Beginn doch noch als echte Perle für Freunde gepflegter Haarnadelkurven entpuppt.
Nach etwas mehr als 11,1 km erreichen wir schließlich den Hochpunkt. Hier zweigt die schmale D11V ab, die uns ebenfalls zum Col de Fréland führen würde. Alternativ nehmen wir die rasante Abfahrt nach Ste.-Marie-aux-Mines in Angriff, die mit vielen engen Kurven gespickt ist und einige schöne Blicke über das Tal des kleinen Flusses La Lièpvrette ermöglicht.
Zusammenfassend lässt sich schreiben, dass die Anfahrt sicher keins der bekannten Highlights der Region ist. Trotzdem lässt sich eine Attraktivität aufgrund der Serpentinen in dichtem Wald ohne Häuser und geringem Verkehr nicht leugnen.
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Vorgewarnt starten wir also inmitten des langgezogenen Orts Ste.-Marie-aux-Mines am Kreisverkehr, wo die D416 östlich von der D459 abzweigt. Der Beschilderung nach Ribeauvillé folgend passieren wir bei 7 % Steigung nach einem Kilometer die letzten Häuser und erreichen die erste von weiteren engen Kurven.
Teilweise durch Wald und auch Wiesen gewinnen wir so an Höhe und genießen die idyllischen Blicke über das Tal. Nach einem längeren geraden Stück erreichen wir nach 7 km schließlich die Passhöhe und entscheiden uns für die Abfahrt in Richtung Rheinebene oder die Weiterfahrt zum Col de Fréland.
Und vielleicht überfahren wir den Pass nächstes Mal ja doch in die andere Richtung...
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