VERY important message

Mont du Chat (1504 m)

Mont du Chat  - vom Mt Revard aus gesehen.

Auffahrten

Von stb72 – Der Ausgangspunkt für die Westrampe ist etwas schwer zu definieren, da es zahlreiche Varianten gibt, die sich alle in Trouet auf ca. 600 m Höhe treffen. Der laut anderen Quellen meistgenannte Startort Yenne liegt bereits recht weit entfernt nordöstlich von Trouet. Als richtigen Ausgangspunkt der Westrampe ist besser die direkt in der Falllinie liegende Kreuzung unten an der D921 zu wählen (es gibt aber auch hier einige Kreuzungen).
Wir starten also unten an der D921 auf etwa 350 m Höhe und folgen der Beschilderung zum Belvedère du Mont du Chat. Für die ersten 3 km geht es dann durch Wiesenhänge und die Ortschaft Meyrieux recht wechselhaft los, kurz aber auch bereits hier zweistellig. Man erreicht dann nach dem Ort eine kleine Kreuzung und hält sich links Richtung Trouet. Dieses Stück ist eben, und hier sollte man noch mal seine Kräfte sammeln, denn kurz vor Trouet (bis hier haben sich dann alle Varianten vereinigt) beginnt der Schlusshang zum Mont du Chat.
Dieser Hang ist das Kernstück des Anstieges mit noch etwa 870 Hm auf den letzten 8 km. Das schöne hier ist jedoch, dass trotz einem deftigen Schnitt über 10 % der Steigungsverlauf sehr gleichmäßig ist, und es keine heftigeren Rampen gibt (und folglich leider natürlich auch keine Erholungspassagen). Der Schlusshang biegt vor Trouet also rechts ab, und es wird gleich steiler, aber noch einstellig in den Prozentzahlen. Nach ca. 1 km mündet die Höhenstraße vom südlich gelegenen kleineren Col de l’Épine, und unsere Straße wird noch schmaler und geht scharf links in den Wald hinein. Diesen verlassen wir auch bis oben nicht mehr und haben somit relativ wenige Ausblicke auf die Umgebung (bis auf die zahlreichen blühenden Blumen am Straßenrand – zumindest Anfang Juni).
Kurz nach Einfahrt in den Wald wird es dann schließlich für die verbleibenden noch ca. 7 km zweistellig, was die Steigung betrifft, und zwar bis oben. Maximal werden ca. 14 % erreicht. In vier lang gezogenen Kehren mit zahlreichen kleineren Kurven kann man, fast völlig vom Verkehr verschont, einen ruhigen Rhythmus finden und konzentriert nach oben kurbeln. Erst kurz vor der Passhöhe folgt in einer Kehre ein erster Belvédère, von wo man schön über die westlichen Hügel blicken kann. Ein kleines Stück weiter ist man dann oben, sogar fast am Gipfel. Hier gibt es ein kleines Gasthaus mit Parkplatz und Sendestation – und lustigerweise war auch ein Hängebauchschwein an dem seltsamen verschwitzten Individuum interessiert. Nun sieht man dann auch nach Osten in Richtung Mont Revard und Crêt de Chatillon und tief unten liegt der Lac de Bourget.
Die Abfahrt hinunter ist ähnlich steil auf kleiner Straße und zieht in einigen Serpentinen hinunter zum See auf 240 m Höhe.
Für eine schöne Runde bieten sich der nördliche kleine Col du Chat (638 m) oder der südliche Col d l’Épine (987 m) mit einer anschließenden Runde um den malerischen Lac d’Aiguebelette oder die kleinen Col de la Crusille und Col du Banchet an. Für lange Touren ist auch der Einstiegspass der Chartreuse, der Col du Granier (1134 m) im Süden erreichbar, oder man fährt hinüber nach Aix les Bains und hinauf zum Mont Revard (ebenfalls über 1500 m). Die ganz Hartgesottenen können natürlich den See entlang nach Norden fahren und noch eine der Auffahrten zum Grand Colombier in Angriff nehmen.

20 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:14:46 | 04.07.2020
Hurmmel
Mittlere Zeit
01:24:51 | 15.07.2017
pinkman
Dolce Vita
02:03:00 | 19.08.2010
ShakaZulu
Von il Muratore – Der östliche Anstieg auf den Mont du Chat beginnt in Le Bourget-du-Lac (Departement Haute-Savoie), am Süd-Westende des Lac du Bourget. Aber Achtung: Ausgeschrieben ist nämlich auch ein Col du Chat; dieser liegt ca. 7 km weiter nördlich und ist nur 638 m hoch. Der hier beschriebene Anstieg beginnt unmittelbar am Rathaus (mairie), und zwar mit Wegweisern, auf denen „Relais Mt du Chat“ steht. Es handelt sich um die Straße D42.
Hat man den Anstieg einmal begonnen, kann man sich nicht mehr verfahren. Die Straße ist gut asphaltiert und führt zunächst mit einer Steigung von bis zu 7 % durch die letzten Häuseransammlungen des Ausgangsörtchens Le Bourget-du-Lac. Von dort hat man einen schönen Blick auf den See. Nach ca. 2 km wird es steil: Die Steigung nimmt zu auf 10 % und behält diese als durchschnittliche Steigung bei während der nächsten 10 km, unterbrochen nur einmal, um allerdings auf 11 % zu klettern; dafür sind die Spitzenwerte mit maximal 12 % erträglich. Erst auf dem letzten Kilometer legt sich der Anstieg auf durchschnittlich 8 % etwas zurück.
Die Straße taucht ab dem dritten Kilometer in einen Wald ein, der ab und zu imposante Blicke auf den Lac du Bourget und auf die auf der anderen Uferseite liegende Stadt Aix-Les-Bains eröffnet. 7 km vor dem Gipfel hört der gute Asphalt auf und geht über in den typischen französischen Asphalt, einen sehr rauen Belag, der sich aber ohne Probleme fahren lässt. Es gibt nur wenige kleinere Schlaglöcher, die wohl selbst bei der Abfahrt nicht groß stören.
Oben auf dem Gipfel steht ein kleines Gasthaus mit überaus freundlichem Personal. Wir haben ein sehr gutes Omelett gegessen mit Käse und gutem Brot, also kein für Radfahrer untaugliches Baguette. Hier hat man einen fantastischen Blick über den Lac du Bourget, auf den dahinter liegenden Mont Revard und auf die sich noch weiter im Osten erhebenden hochalpinen Berge des Departements Isère.
Der Mont du Chat ist hart: Nicht einmal Kehren erlauben kurze Ruhephasen, da die Straße in sehr lang gezogenen Schleifen den Berg hinauf führt. Der sehr gleichmäßig steile Anstieg ermöglicht es aber vielleicht doch, einen gewissen Rhythmus zu finden. Insgesamt könnte sich der Schwierigkeitsgrad mit Alpe d’Huez vergleichen lassen, mit der wichtigen Ausnahme, dass es stets zwei Prozentpunkte steiler ist ...

45 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:01:39 | 21.05.2019
tobsi
Mittlere Zeit
01:26:02 | 11.08.2021
ingo2812
Dolce Vita
02:02:26 | 02.08.2022
Markus Schimmelmann
Kommentare ansehen

Tourenauswahl

Pässe in der Nähe

Lebensziele

Mittelgebirgsmonumente