<![CDATA[Pässelexikon Spanien für Rennradfahrer]]> <![CDATA[Pässelexikon Spanien für Rennradfahrer]]> https://www.quaeldich.de/common/img/logo/quaeldich-logo-1200-square.png de-de Sat, 27 Apr 2024 04:38:30 +0200 <![CDATA[Pico del Veleta]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pico-del-veleta/ Tue, 30 Nov -0001 00:00:00 +0053 ritchie:

Die in einschlägigen Magazinen bisher erschienen Beschreibungen des Pico del Veleta strotzen vor Übertreibungen, die einerseits zutreffen, andererseits eben nicht – die wildesten Gerüchte sind im Umlauf.
Zutreffend sind Superlative, die das Erlebnis als solches betreffen, die Landschaft, die Ausblicke, solche, die die Leistung des Einzelnen würdigen und vieles mehr. Rein statistisch stimmt, dass der Veleta der höchste anfahrbare Punkt Europas ist, wenn man ein Minimum an Straße voraussetzt. Sicher ist mancher mit einer Enduro schon höher gekommen, aber halt irgendwie wild durchs Gelände.
Vollkommen unbegründet sind Begriffe wie „mörderisch”, „Atemnot”, „schwarz vor Augen” oder „Schwindelanfälle”... All das liegt nicht am Pico del Veleta, der hat eine durchschnittliche Steigung von 5,1 Prozent ab Granada, 6,5 Prozent ab dem eigentlichen Anstiegsbeginn. Es liegt also vielleicht eher am Trainingsstand des Fahrers oder seiner unvernünftigen Fahrweise.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pico-del-veleta/ <![CDATA[Roque de los Muchachos]]> https://www.quaeldich.de/paesse/roque-de-los-muchachos/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 Stahlfex:

Der Roque de los Muchachos bietet das Erlebnis, innerhalb kürzester Zeit von Meereshöhe auf 2426 Meter fahren zu können. Man durchfährt auf dieser Strecke mehrere Klimazonen - beginnend mit subtropischem Klima beim Start am Meer bis hin zu rauhem Hochgebirgsklima am Gipfel.
Die Straße wurde ursprünglich gebaut, um die Bauteile für die Sternwarte auf den Roque zu transportieren. Der Standort für das Observatorium wurde gewählt, weil die Luft auf La Palma außerordentlich sauber ist. Außerdem gibt es durch das Fehlen von großen Städten kaum Probleme mit Streulicht und Abstrahlung nach oben. Damit das so bleibt, wurde auf den Inseln ein Gesetz zur Vermeidung von "Lichtverschmutzung" eingeführt. Die gelben Straßenlampen auf La Palma sind eine direkte Folge dieses auf der Welt einmaligen Gesetzes.
Die Landschaft im nördlichen Teil der Insel wird von der Caldera de Taburiente dominiert, die durch den Einsturz eines Vulkandoms entstand, der zuvor bis zu 3500 Meter Höhe empor ragte.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/roque-de-los-muchachos/ <![CDATA[Pico de las Nieves]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pico-de-las-nieves/ Thu, 19 Mar 2009 00:00:00 +0100 ruedi:

Der Pico de las Nieves (1950 m) bildet gemeinsam mit dem nur 150 m in südsüdöstlicher Richtung entfernten Felsen Morro de la Agujereada (1956 m) die höchste Erhebung auf Gran Canaria und befindet sich nahezu im Zentrum der Insel. Auffahrten sind aus fast allen Richtungen möglich, wobei die interessantesten aus den Touristengebieten im Süden sein dürften, aus Playa de Mogán und Maspalomas. Beide treffen sich auf 1300 m Höhe in Ayacata und führen dann gemeinsam zum Gipfel.


Anmerkung QD-Reaktion: ob die Anfahrten aus Süden die interessantesten sind, sei einmal dahingestellt. Wer wissen will, warum der Pico de las Nieves unter lokalen Rennradfahrern als eine der härtesten Auffahrten Europas gilt, sollte ihn von Osten anfahren, also entweder von Telde oder über Ingenio und Pasadilla.


Länge, Höhenunterschied, Natur, Landschaft und Ausblicke machen die Auffahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis und sind jedem Radfahrer zu empfehlen.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pico-de-las-nieves/ <![CDATA[Alto de l'Angliru]]> https://www.quaeldich.de/paesse/alto-de-l-angliru/ Sun, 01 Nov 2020 00:00:00 +0100 jansahnerfan:

Nachdem Anfang der Neunziger der Mortirolo beim Giro d’Italia für Furore gesorgt hatte, zerbrachen sich die Organisatoren der Vuelta a España die Köpfe, wie sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnten. Die eine Fliege war die Suche nach einem Schlussanstieg, der einmal international an die Bekanntheit von zum Beispiel Alpe d’Huez heranreichen könnte. In den Achtziger Jahren waren die Lagos de Covadonga drauf und dran, diese Vorgabe zu erfüllen, aber trotz des anspruchsvollen Profils und der landschaftlichen Schönheit hakte es irgendwie. Die andere Fliege war die Suche nach einem Anstieg, der so hart oder noch härter als der Mortirolo von Mazzo aus wäre. Die Aufmerksamkeit lenkte sich auf einen ultrasteilen Ziegenpfad, der zu einer kleinen Hochfläche in der Sierra del Aramo im Hinterland von Oviedo führte.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/alto-de-l-angliru/ <![CDATA[Peña Escrita]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pena-escrita/ Wed, 11 May 2016 00:00:00 +0200 Jan:

Vom andalusischen Örtchen Torrecuevas, knapp oberhalb von Almuñecar im Tal des Rio Verde, zieht sich eine schmale, unrhythmische und immer wieder sehr steile Straße in äußerst schöner Landschaft hinauf ins Landschaftsschutzgebiet Peña Escrita. Besonders der letzte Abschnitt ist mörderisch steil, weswegen die Einheimischen diesem Anstieg den Beinamen Anglirú des Südens vermacht haben. Er gilt als der steilste Anstieg Andalusiens.
Oben auf dem Gipfel befindet sich ein Tierpark mit Wölfen, Tigern, Löwen, Büffeln, Kängurus und vielem mehr. Vermutlich ist es der steilste Tierpark der Welt. Trotz des Tierparks ist die Straße fast verkehrsfrei, zumindest an einem Dienstag im Januar. Die Landschaft ist landwirtschaftlich geprägt. Auf aufwändigen Terrassen werden Avocados, Mispeln, Zitronen und Orangen angebaut. Kein Plastico stört den Blick.
Auch im oberen Bereich müssen die Aussichten grandios sein – bei unserer Befahrung Ende Januar wurde der Nebel ab der Bezahlstation leider immer dichter.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pena-escrita/ <![CDATA[Degollada de la Hoya de la Vieja]]> https://www.quaeldich.de/paesse/degollada-de-la-hoya-de-la-vieja/ Fri, 06 Jul 2012 00:00:00 +0200 AP:

Sucht man auf Gran Canaria eine Straße mit einer unbeschreiblich schönen Aussicht, so kommt man nicht an der GC-60 vorbei. Diese Straße schlängelt sich zwischen dem Cruz de Tejeda im Norden und San Bartolomé de Tirajana im Süden am Westrand der Inselmitte entlang. Von der Straße aus schaut man auf so viele bizarre Gipfel und steile Caldera-Abbrüche, daß man Mühe hat, nicht von der Flut an Eindrücken überwältigt und mitgerissen zu werden. Wie schon in der Beschreibung der Südwestanfahrt zum Cruz de Tejeda erwähnt, hat die Straße drei Hochpunkte, von denen die Degollada de la Hoya de la Vieja der mittlere ist.
Der Name Degollada de la Hoya de la Vieja ist nicht minder bizarr wie die Felslandschaft Gran Canarias. Eine Degollada ist eigentlich ein Platz, an dem Tiere geschächtet werden, während Hoya de la Vieja Grube der Alten bedeutet.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/degollada-de-la-hoya-de-la-vieja/ <![CDATA[Haza del Lino]]> https://www.quaeldich.de/paesse/haza-del-lino/ Thu, 29 Oct 2015 00:00:00 +0100 krilledrille: Der Haza del Lino ist ein verkehrsfreies Juwel in den weitläufigen Hügeln zwischen der Mittelmeerküste und dem Nationalpark der Sierra Nevada, mitten im andalusischen Hinterland, ca 15 Kilometer Luftlinie nördlich von Castell de Ferro. Der Pass kann in eine Vielzahl von anspruchsvollen Runden zwischen den Fixpunkten Motril und Albuñol eingebaut werden. Die Anzahl der Aufstiege ist schier unbegrenzt (ab Motril über Lujar, ab Castell Ferro, Polopos, Albuñol, Cadiar, Los Tablones etc). Über fantastischen Asphalt und mit meist mäßigen Steigungsprozente gelangt man durch Mandelhaine von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt, von wo man auf die Küste oder zu den schneebedeckten Gipfeln der Sierra Nevada blickt.
Es empfiehlt sich, nur gut beladen diese Gegend in Angriff zu nehmen, denn Verpflegungsmöglichkeiten und Herbergen sind dünn gesät. Aber immerhin gibt es an der Passhöhe Haza del Lino ein gutbestücktes Ausflugslokal.

Eine Verschärfung finden Nimmersatte in der Befahrung der Sierra de Lújar im Anschluss.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/haza-del-lino/
<![CDATA[Turó de l'Home]]> https://www.quaeldich.de/paesse/turo-de-l-home/ Tue, 30 Nov -0001 00:00:00 +0053 AP:

In der Umgebung von Barcelona gibt es keinen höheren Berg als den Turó de l’Home (1706 m Höhe), den „Gipfel des Menschen“ auf Deutsch, gelegen in der Comarca Vallés Oriental. Gleichzeitig ist er auch die höchste Erhebung des Naturparks Montseny und ebenfalls der Serralada Prelitoral. Man sieht ihn schon von weitem, es ist der Klotz mit dem schütteren Haupthaar auf der Inlandseite der Autobahn Barcelona–Girona (AP-7) etwa 60 Kilometer von Barcelona entfernt.
Auf dem Gipfel direkt neben dem Turó, dem Puig Sesolles (1689 m Höhe), stand mal eine riesige Antenne, die militärisch genutzt und später abgebaut wurde. Deswegen führt eine ziemlich steile, asphaltierte Stichstraße bis fast ganz nach oben.
Es gibt verschiedene Varianten, um zu dieser Stichstraße (und weiter auf den Turó) zu gelangen, zum Beispiel von einem Abzweig der Auffahrt nach Santa Fe über den Coll de Santa Helena oder von der Auffahrt zum Coll Formic her über eine enge Straße, die bis kurz vor La Costa de Montseny führt.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/turo-de-l-home/ <![CDATA[Port de Larrau]]> https://www.quaeldich.de/paesse/port-de-larrau/ Tue, 30 Nov -0001 00:00:00 +0053 jansahnerfan:

Während die Passdichte in den Pyrenäen generell recht hoch ist, verbindet man mit diesem Gebirge gemeinhin doch eher die Tour-de-France-Klassiker wie Tourmalet und Aubisque, die sich auf der französischen Nordseite wie Perlen an der Schnur aneinanderreihen. Pässe, die den in West-Ost-Richtung verlaufenden Pyrenäen-Hauptkamm überwinden und somit die französische Nord- mit der spanischen Südseite verbinden, sind dagegen sehr selten, und einige davon wie der Col du Somport oder der Tunnel d'Aragnouet-Bielsa sind dazu noch vergleichsweise stark befahrene Transitstraßen.

In den westlichen Pyrenäen ist der 1573 m hohe Port de Larrau eine Möglichkeit, den Pyrenäen-Hauptkamm zu überqueren.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/port-de-larrau/ <![CDATA[Coll de Pradell]]> https://www.quaeldich.de/paesse/coll-de-pradell/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 AP: Wenn man die Radsportbegeisterten in Katalonien fragt, welcher Anstieg denn ihrer Meinung nach der härteste in der Region sei, wird immer wieder die Ostanfahrt des Coll de Pradell genannt, wegen ihrer letzten 5,5 km mit einem Schnitt von knapp 11% Steigung. Ein solcher Schnitt von hört sich hart, aber nicht überhart an. Tatsächlich ist der Coll de Pradell auch nicht mit dem Monte Zoncolan oder Punta Veleno zu vergleichen. Was diese letzten Kilometer des Coll de Pradell aber so schwierig macht, ist die Tatsache, dass im Bereich von flach bis 23% Steigung alles geboten ist und es nicht möglich ist, einen Rhythmus zu finden.
Der Coll de Pradell liegt im Berguedà, und zwar wie der nahe Coll de Fumanya in einem Gebiet, in dem früher Kohle abgebaut wurde. In der zweiten Jahreshälfte 2006 wurde die Piste der Nordseite des Fumanya asphaltiert, so dass es nun auch für Rennradfahrer möglich ist, die Pässe zu kombinieren.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/coll-de-pradell/
<![CDATA[Serra de Bèrnia]]> https://www.quaeldich.de/paesse/serra-de-bernia/ Fri, 23 Jul 2021 00:00:00 +0200 AP:

In der Serra de Bèrnia, einer kurzen Bergkette, die zwischen Altea und Calp bis kurz vor das Mittelmeer abfällt, gibt es zwei lohnenswerte Anstiege für Rennradfahrer. Auf der Nordseite dreht man am Alt de Bèrnia, der zwar ein paar beachtliche Rampen aufweist, aber ansonsten harmlos ist, eine kleine Halbrunde in die Serra hinein und wieder hinaus.
Auf der Südseite findet man ein ganz anderes Kaliber, nämlich eine Sackgasse, die sich steil nach oben schraubt bis zu einer Häusergruppe hin, die direkt unterhalb der Felskamms der Serra steht. Dieser Anstieg, dessen obere dreieinhalb Kilometern mit einem Schnitt von knapp 15 % Steigung aufwarten, ist die möglicherweise schwerste Strecke für Rennradfahrer an der Costa Blanca. Möglicherweise deswegen, weil es von Benidorm aus noch eine kurze, vielleicht heftigere Straße hoch zur Serra Gelada gibt, die eine Betonrampe mit über 30 % Steigung aufweist.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/serra-de-bernia/ <![CDATA[Monte Toro]]> https://www.quaeldich.de/paesse/monte-toro/ Wed, 11 Mar 2020 00:00:00 +0100 AP:

Was passiert, wenn man voller Vorfreude auf eine Woche Radurlaub auf der Insel der Seligen in den falschen Flieger steigt und eine Insel weiter landet, nämlich auf Menorca? Geht dann der Urlaub schon an der Kofferausgabe den Bach runter, und anstatt Training ist Trübsal angesagt?
Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Es gibt schöne Landschaften auf Menorca, vergleichbar mit dem Nordosten Mallorcas. Es gibt Radverleihe auf Menorca. Es gibt auch ein paar brauchbare Rennradstrecken, allerdings im überschaubaren Rahmen und begrenzt auf den Osten der Insel. Es gibt aber keine deutschsprachige Rundumbetreuung. Und was für viele QD-User noch viel schlimmer ist, es gibt auch keine hohen Berge.
Der hier vorgestellte Monte Toro ist noch der höchste der Hügel Menorcas. Und im Vergleich zu all den anderen Hügel sogar besonders hoch, denn kein anderer Gipfel knackt die 300 m. Dementsprechend hat man ihn gebührend für Jedermanns Geschmack ausgerüstet, mit traditionellen Sakralbauten (eine Wallfahrtskirche) und modernen Anlagen (Fernsehantennen).]]> https://www.quaeldich.de/paesse/monte-toro/ <![CDATA[Mont Caro]]> https://www.quaeldich.de/paesse/mont-caro/ Sat, 17 Oct 2015 00:00:00 +0200 AP:

Tief im Süden Kataloniens, in der Nähe von Tortosa, findet man einen der erstaunlichsten Anstiege der iberischen Halbinsel: der Weg auf den Mont Caro. Mit 1441 m Höhe ist der Mont Caro gleichzeitig der höchste Berg der Provinz Tarragona als auch der Ports de Tortosa-Beseit, einem Mittelgebirge, das sich über das „Dreiländereck” Katalonien, Aragon und València erstreckt. Auf seinem Gipfel wurde eine gewaltige, von Weitem sichtbare Sendeanlage errichtet. Zu dieser Sendeanlage hoch führt eine Straße, die praktisch am Ebroufer auf beinahe Meereshöhe ihren Anfang hat. Deswegen gibt es am Mont Caro einen für ein Mittelgebirge enormen Höhenmetergewinn von über 1400 Metern.
Der Weg zum Mont Caro ist im Grunde genommen ein Zubringer zu der Siedlung el Mascar auf ungefähr 1100 m Höhe, in der Berghütten und Chalets aus Holz umherstehen. Von dort aus führt eine asphaltierte Piste weiter zum Gipfel hinauf. Die Stichstraße war über Jahre hinweg in einem schauderhaften Zustand, obwohl der professionelle Radsport dem Berg hin und wieder einen Besuch abstattete – wie zum Beispiel die Volta a Catalunya im September 1991.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/mont-caro/ <![CDATA[Sierra de Lújar]]> https://www.quaeldich.de/paesse/sierra-de-lujar/ Sat, 04 Mar 2017 00:00:00 +0100 Zbig:

Die Sierra de Lújar ist ein Gebirgstock zwischen den Alpujarras mit Orgiva im Norden und Castell de Ferro am Mittelmeer. Der Gipfel überragt mit 1878 Metern alle naheliegenden Berge. Entsprechend grandios ist die Sicht von oben, und entsprechend beeindruckend wirkt der Berg vom Meer, der sich nur ca 10 Kilometer Luftlinie von der Küste fast zweitausend Meter in die Höhe hebt.
Der Gipfel ist durch die Antennenmasten weithin gut erkennbar. Trotz der guten Aussicht am Gipfel haben Rennradfahrer hier oben Seltenheitswert, denn die einzige Straße hoch auf den Gipfel ist äußerst steil, anspruchsvoll und mit sehr porösem Asphalt gesegnet. Die meisten Rennradfahrer begnügen sich mit der Auffahrt nach Haza del Lino, ob von Orgiva aus den Albujarras, von Albuñol oder von Castell de Ferro über Rubite oder Polopos kommend. An einem besonders schönen Tag muss es aber auch mindestens einmal dieser epische Anstieg sein.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/sierra-de-lujar/ <![CDATA[Alto del Retamar]]> https://www.quaeldich.de/paesse/alto-del-retamar/ Wed, 10 Feb 2010 00:00:00 +0100 Flachlandtiroler: Nach Südwesten hin wird die Caldera de las Cañadas in der Mitte Teneriffas durch den kleinen Gebirgszug der Retamares begrenzt. Die Straßen dort hinauf laufen spätestens in Vilaflor, einem der höchstgelegensten Dörfer Spaniens, zusammen und erreichen in den Retamares einen Hochpunkt, der folglich Alto del Retamar genannt wird. Von dort fällt die Straße nach Norden wieder ab, in die Caldera hinein, die an der Kreuzung Boca de Tauce beginnt.
Da dieser Hochpunkt – egal über welche Variante er angefahren wird – mindestens 2050 bis 2200 Höhenmeter Kletterpartie von den einschlägigen Touristenorten am Meer erfordert, hat er sich einen Platz in dieser Sammlung redlich verdient. Auch gehört seine Bezwingung zu den eindrucksvollsten Bergfahrten, die ich je erlebt habe. Wann fährt man schonmal gute drei Stunden nur bergauf?

Zu beachten sind bei dem enormen Höhenunterschied natürlich das Wetter und die Temperaturen. Bei meiner Auffahrt im November hatte es am Meer 23 Grad und wolkenlosen Sonnenschein.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/alto-del-retamar/
<![CDATA[El Pilar]]> https://www.quaeldich.de/paesse/el-pilar/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 _micha: Die Passstraße über El Pilar verband die Ostseite mit der Westseite der Insel, als es noch keine Tunnelverbindungen durch die Cumbre gab. Daher datieren wohl auch die letzten signifikanten Pflegemaßnahmen, da der Zustand der Straße zum Teil schlecht ist – Schlaglöcher und ausgefranste Straßenbankette. Die Eindrücke, die man bei der Auffahrt gewinnen kann (bei der Abfahrt muss man sich dem Straßenbelag widmen), sind jedoch demgegenüber außergewöhnlich. Die Pinien bzw. Pinienwälder sind in schwarzen Vulkansand gebettet, und an einzelnen Aussichtspunkten ist der Blick frei auf den ersten Vulkan Birigoyo der Vulkankette, auf die Caldera und die Cumbrecita, auf Los Llanos de Aridane und El Paso und natürlich den Atlantik. Lediglich die Passhöhe ist in den Pinienwäldern der Cumbre versteckt.
Über der Cumbre fließen auch die Wolkenfälle von der Ostseite der Insel die Westseite der Cumbre hinunter. Wenn unten schon die Wolkenfälle sichtbar sind, sollten auch Kleidungsstücke für kühlere Tage im Gepäck sein.
Die Passstrecke kann durch einen Start auf Meereshöhe in Puerto de Tazacorte bzw.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/el-pilar/
<![CDATA[Los Brecitos]]> https://www.quaeldich.de/paesse/los-brecitos/ Sat, 09 Jul 2011 00:00:00 +0200 _micha: Mit dem Rennrad gibt es keine bessere Tour auf La Palma, um den gewaltigen Senkkrater Caldera de Taburiente zu „erfahren“. Nach kurzer Steigung vom Ausgangspunkt Los Llanos geht es an den Fuß des Barranco de las Angustias, bevor die eigentliche Herausforderung beginnt. Die knapp elf Kilometer bis zum Endpunkt werden nur noch von Taxis befahren, die Wanderer von der Furt zum Wendehammer transportieren.
Auch Tage nach ergiebigen Regenfällen sollte mit einer Sperrung der gesamten Caldera gerechnet werden.
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<![CDATA[Montdúver]]> https://www.quaeldich.de/paesse/montduver/ Sat, 02 Jan 2021 00:00:00 +0100 AP: Eine außergewöhnliche Fahrt ist die auf den Montdúver (Montdúber auf valenzianisch-katalanisch). Der Berg, bzw. das kleine Massiv, liegt exponiert und von weitem zu sehen westlich von Gandia am südlichen Ende des Golfs von Valencía. Würde man Bergketten durch militärische Begriffe bestimmen, könnte man den Montdúver als den nordöstlichen Außenposten der Betischen Kordillere bezeichnen. Wie es sich als Außenposten gehört, befindet er sich ein Stück entfernt von anderen Gipfeln der Gegend und ist bestückt mit Antennenanlagen.
Die Antennenanlagen sind der Grund, warum der Montdúver für Radfahrer (und auch Wanderer) attraktiv ist. Es führt nämlich eine teils asphaltierte, teils betonierte Straße dort hinauf, die wegen ihrer Steilheit eine Kraftprobe darstellt und wegen der unglaublichen Aussicht ein Muss ist, wenn man in der Nähe der Costa Blanca unterwegs ist. Der Gipfel des Montdúver ist einer dieser Orte, von dem aus einem die Welt zu Füßen liegt.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/montduver/
<![CDATA[Cruz Grande (Tenerife)]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cruz-grande-tenerife/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 thomasg: Die kleine Straße über La Tierra del Trigo hoch zum Cruz Grande ist ein echter Geheimtipp. Im Mittelteil schnörkselt sie sich über insgesamt 17 enge Kehren auf 2,9 km 400 Meter in die Höhe. Und weil das offenbar nicht genug ist, scheint die Straße mitten durch einen angelegten Garten mit Palmen, Blumen und Steinmauern zu führen. Das Sahnehäubchen ist dann noch die wunderbare Aussicht auf den Atlantik unter bzw. die Felsklippen über einem.
Diese Straße ist ein unbedingtes Muss. Und hier abzusteigen ist bei Maximalsteigungen von deutlich über 20 % wirklich keine Schande. ]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/cruz-grande-tenerife/
<![CDATA[Alt del Mas de la Costa]]> https://www.quaeldich.de/paesse/alt-del-mas-de-la-costa/ Fri, 05 Aug 2022 00:00:00 +0200 AP:

Wer sich für die Vuelta a España interessiert, dem wird Mas de la Costa schon seit einigen Jahren ein Begriff sein. Denn dieser kurze, herbe Anstieg im Hinterland von Castellón de la Plana hat sich einen Namen als Etappenziel gemacht. Obwohl die Auffahrt teilweise betoniert ist, schicken die Etappenplaner das Peloton immer mal wieder dort hinauf. Vielleicht weil die Zielsprints enorm fernsehtauglich sind, denn die sehen aufgrund der 22%-Rampe kurz vor Schluß aus wie in Zeitlupe. Was oft in Sekunden vorbei ist, wird dort auf den letzten Metern zu einem quälend langsamen Schneckengang, und ist deswegen gut zu beobachten. Ein schönes Beispiel ist der Sieg von Alejandro Valverde auf der siebten Etappe der Vuelta in 2019.

Mas de la Costa ist nichts anderes als ein verlorener, möglicherweise unbewohnter, Weiler in den östlichen Ausläufern des Iberischen Gebirges. Die Auffahrt zum Weiler ist extrem weit weg vom Rest der Welt. Vom nächstgelegenen größeren Ort, Llucena del Cid, muß man auf einer Nebenstraße zunächst etwa vier Kilometer in die Schlucht des oberen rio Lucena abfahren, bevor dort inmitten vom Nirgendwo die Auffahrt zur Mas de la Costa abzweigt.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/alt-del-mas-de-la-costa/