Les deux Bierleux (345 m) Bierleux-Bas, Bierleux-Haut

Der Startpunkt der Côte de Bierleux-Bas liegt im Tal der Lienne 200 m flussaufwärts von der Moulin de Rahier entfernt. An dieser mündet ein kleines und feines Sträßchen von Rahier kommend in die N645. Von Froidville kommend ist auf dem schmalen und desaströsen Weg in Richtung Mühle äußerste Vorsicht geboten. Hier ist eigentlich nur Schritttempo möglich. Am Ende des Waldes biegt man dann in den oben genannten Weg ein, fährt kurz ab, folgt der Nationalstraße für 200 m nach links und biegt scharf rechts in einen schmalen Weg nach Bierleux-Bas ein.
Die Steigung nimmt nun kontinuerlich zu und knackt in der ersten und einzigen Kehre nach 200 Metern die 10-Prozent-Marke. Wiesen und Weiden dominieren das Landschaftsbild, Verkehr null, Steigung sportlich, ergibt in der Summe ein typisches Ardennenidyll. Nach 450 Metern erreichen wir den kleinen, namensgebenden Weiler Bierleux-Bas, der nur aus einem Hof und zwei, drei weiteren Häusern besteht. Hier schaut es zunächst so aus, als ginge es nicht weiter. Doch dann entdeckt man, dass der Weg links zwischen Hof, Garten und einem weiteren Gebäude weiter führt.
Nun steht der steilste Abschnitt an: 500 m mit bis zu 15 %. Nach insgesamt einem Kilometer erreichen wir dann einen weiteren Hof. Hier liegt das Schlimmste hinter uns, und Bierleux-Bas und -Haut vereinigen sich auf den letzten wenigen hundert Metern zu einem Anstieg. Die Steigung geht nun kontinuierlich zurück. Die Blicke schweifen über die weite, offene Hochfläche und die bewaldeten Hänge des Lienne-Tals. Nach insgesamt 1,4 Kilometern endet diese Auffahrt inmitten der Felder. Die Straße führt nun weiter leicht wellig über das Plateau nach Chevron.

Die Côte de Bierleux-Haut nimmt ihren Ausgang etwas weiter flussabwärts im Lienne-Tal schräg gegenüber des Campingplatzes Les Salins. Kommt man aus Süden von der Moulin de Rahier ab, so muss man hier scharf links abbiegen und kann folglich keinerlei Schwung mit in diese sausteile Rampe nehmen, deren gemeinste Meter uns gleich zu Beginn erwarten. Unser Begrüßungsgeschenk ist hochprozentig, denn eine sechszehnprozentige Mauer heißt uns willkommen. Wir durchfahren eine lange Rechtskurve, und nach 200 Metern liegt diese Wand hinter uns.
Es bleibt aber zweistellig, und das für die nächsten 700 m. Die Steigung liegt zwischen 10 und 12 %. Dafür gestaltet sich der Anstieg mit seinen drei kurz aufeinanderfolgenden schönen Kehren sehr kurzweilig. In der Abfahrt ist hier aufgrund der Enge und der nicht einwandfreien Wegbeschaffenheit Vorsicht geboten! Den kleinen, namensgebenden Weiler Bierleux-Haut passieren wir vor der ersten Kehre. An einem großen Hof vereinen sich dann die beiden Auffahrten und teilen sich die letzten 500 m bei schönen Ausblicken über die unzähligen Hügel der Ardennen.