Rotsteiger Höhe (340 m)
Auffahrten
Nordostauffahrt von Wachenheim
7 km | 216 Hm | 3,1 %
Zuerst fahren wir nun einen Kilometer durch Wachenheim. Wir gewinnen dabei nur 40 Hm, doch sind mehrere kurze steilere Abschnitte zu bewältigen.
Beim Blick auf die Burgruine der Wachtenburg verlassen wir den Ort, um die restlichen Kilometer komplett im Wald zu verbringen. Sofort ändert sich die Steigung auf angenehme ca. 3 %, die auf den folgenden 5 km sehr gleichmäßig bleiben und nur durch ein kurzes flacheres Stück unterbrochen werden. Dabei befinden wir uns ständig auf der rechten Seite eines nicht allzu breiten Tals, das zu Beginn einem größeren und idyllisch gelegenen Campingplatz auf der linken Seite Heimat bietet. Auf linker Talseite begleitet uns fast den ganzen Weg über ein Forstweg, auf dem häufig Wanderer zu sehen sind.
Nach insgesamt 4,5 km Fahrt findet sich halbrechts der Abzweig zum Oppauer Haus, das eine der vielen Hütten des Pfälzerwaldvereins ist. Das ist an sich keine Sensation, bietet dem Radler aber Orientierung, da wir nun noch genau 2,5 km Fahrt vor uns haben.
Auf der Geraden, die diesem Abzweig folgt, erscheint nun nach gesamt 5 km Auffahrt auf der rechten Seite ein Schild, das die Höhe von 300 Metern angibt (was übrigens ein sehr netter Service an vielen Anstiegen des Pfälzerwalds ist). Danach folgen noch vier Kurven (zwei links und zwei rechts), die die Steigung stetig bis auf 8 % ansteigen lassen. Am Ende einer längeren Tour kann dieser letzte Abschnitt mächtig in die Waden beißen, während gut trainierte Fahrer auf der Hausrunde hier in großen Gängen hoch drücken werden.
Nach der zweiten dieser Rechtskurven erscheint nun nach einem engen Durchstich auch schon der Hochpunkt in Form eines größeren Parkplatzes. Ein Schild weist hier auf eine Höhe von 340 Metern hin. Der Durchstich ist mit maximaler Breite von 2 Metern angegeben, was aber auch bei Maximalausschlag im Wiegetritt kein Problem für Radfahrer darstellen sollte.
Direkt nach dem Pass fängt auch schon die Abfahrt an. Diese beginnt steil und hat eine sehr gemeine Überraschung parat. Nachdem man knapp 50 Meter an Höhe verloren hat, folgt noch ein Anstieg, der der eben absolvierten Abfahrt wie ein eineiiger Zwilling gleicht, so dass man die verlorenen Meter bei gleichen Steigungsprozenten wieder zurückerobern muss, bevor schließlich die richtige Abfahrt nach Lindenberg folgt.
Der Belag ist seit einer kompletten Neu-Asphaltierung Ende der 1990er Jahre nach wie vor sehr gut und rollt vorzüglich. Die Bezwinger des Rotsteigs aus älteren Tagen werden sich vielleicht noch mit Grauen an den groben und sehr schlechten Asphalt von früher erinnern.
Der Verkehr ist gemäßigt, doch kann dieser an schönen Sommertagen am Wochenende sehr lästig sein, da die Straße stark von autofahrenden Wanderern und Besuchern des Kurpfalzparks frequentiert wird.
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Südwestauffahrt von Lindenberg
5 km | 231 Hm | 4,6 %
Die Straße führt hier permanent am Hang entlang, so dass sich links schöne Ausblicke auf den Pfälzerwald bieten. Nach einem kurzen Stück mit geringer Steigung, das in Höhe eines asphaltierten Parkplatzes beginnt, haben wir nach 3,5 km auch schon den höchsten Punkt erreicht. Doch wie auch bei der Ostanfahrt beschrieben, wartet nun noch ein Stück Arbeit auf uns. Bis zum Endpunkt werden in rasanter Fahrt wieder ungefähr 50 der soeben erreichten Höhenmeter verloren, die wir uns direkt im Anschluss wieder erarbeiten müssen, bevor wir den beschriebenen großen Parkplatz am Hochpunkt erreichen.
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Südostauffahrt von Gimmeldingen
6,4 km | 171 Hm | 2,7 %
Der Belag ist größtenteils ausgezeichnet, doch direkt hinter Gimmeldingen gleicht er eher einem Kraterfeld. Dies war auch Mitte der 1990er-Jahre der Grund, warum die Straße den Status einer Kreisstraße verlor, denn die verkehrstechnische Bedeutung rechtfertigte seinerzeit keine kostenintensive Sanierung dieses Abschnitts, weshalb man stattdessen eine Abstufung auf Forststraße durchführte. Damit ist eine Auffahrt der Strecke vorzuziehen, doch auch die Abfahrt ist mit etwas Vorsicht durchaus möglich.
Die Suche nach dem Beginn der Anfahrt ist etwas kompliziert, da keine Beschilderung mehr vorhanden ist. Am einfachsten starten wir an der Kreuzung der K5 und K21 in Ortsmitte von Gimmeldingen und folgen der Hainstraße westwärts. Wenn es sogleich ordentlich rumpelt und wir die wenigen Asphaltstücke nur noch erahnen können, sind wir genau richtig!
Nach wenigen Metern schon verlassen wir den Ort, und tauchen in den Wald ein, den wir im engen Tal des Mußbachs erobern. Das steilste Stück mit etwa 7 % gilt es alsbald zu bewältigen, während uns rechts eine lange Reihe von Schrebergärten begleitet.
Nach kurzer Zeit wird die Straße deutlich enger, doch hier haben wir nun den perfekten Asphalt erreicht. Da zugleich die Steigung so bald nicht mehr die Marke von 3 % überschreitet, manchmal sogar Flachstücke unsere Fahrt erleichtern, befinden wir uns hier auf dem schönsten Abschnitt und können den Pfälzerwald pur genießen.
Nach etwas mehr als 5 km treffen wir schließlich auf die Anfahrt aus Lindenfels. Vor uns liegt nun nur noch ein Kilometer bei allmählich zunehmender Steigung, bis wir nach den ausgeschilderten Parkplätzen des Kurpfalzparks schließlich die Kuppe erspähen.
Diese Anfahrtsvariante ist sicher die landschaftlich schönste. Die enge Straße erfordert allerdings am Wochenende eine gewisse Aufmerksamkeit, da viele Einheimische diese immer noch per Auto benutzen.
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