Weinberg (Gestungshausen) (428 m) Klausenquelle
Gestungshausen gehört zur Gemeinde Sonnefeld und liegt dementsprechend, wie viele einzelne Dörfer, je nach Blickwinkel inmitten von agrarwirtschaftlich genutzten Flächen im Hinterland von Mitwitz bzw. der bayerischen Puppenstadt Neustadt bei Coburg.
Wie eingangs erwähnt, lohnt es sich, den strapaziösen Weg zum schmucklosen Hochpunkt auf sich zu nehmen, weil er einen echten kleinen Härtetest darstellt. Eine für den öffentlichen Verkehr gesperrte Mini-Stichstraße zum Ende der Auffahrt hin sorgt für die besondere Dramaturgie: eine Abzweigung, ein Verbotsschild, eine Rampe. Und diese bis zum Ende der Auffahrt nicht mehr endende Rampe wird mit jedem Meter etwas steiler und findet ihr Maximum bei 20 % Steigung. Kerzengerade führt sie dem Himmel entgegen und endet unvermittelt an einer Bank, die vielleicht sofort zum Ausruhen einlädt.
Bei entsprechendem Wetter wird man für die Anstrengung mit einem formidablen Blick in Richtung Gottesgarten mit Kloster Banz, Vierzehnheiligen und Staffelberg, Coburger Land, Thüringer Wald (Bleßberg) und Neustädter Becken belohnt.
Seinem Namen zum Trotz wird der Weinberg heute nicht mehr als solcher genutzt. Zu Fuß lassen sich jedoch vom Hochpunkt aus noch ein paar letzte Höhenmeter zur Weinbergspitze zurücklegen, an welcher eine Infotafel liebevoll über den Berg aufklärt. Oder aber man erwandert die kaum hundert Meter vom Hochpunkt entfernte Klausenquelle. Unter dem Strich also aufgrund seiner Aussicht und einsamen Attraktionen einer der schöneren Berge in dieser Gegend.
Auffahrten
Südauffahrt von Gestungshausen
1 km | 103 Hm | 10,3 %
Die technischen Daten lassen bereits erahnen, dass die Auffahrt aus Gestungshausen nicht ganz leicht ist. Eine Bewertung der Schwierigkeit fällt dennoch ob der Kürze des Anstiegs schwer. Im zweiten Teil mag sich manch einer wegen der Steigung und der Asphaltqualität eher ein Mountainbike wünschen, weshalb drei Härtesterne vielleicht angebracht sind.
Die Auffahrt beginnt in Gestungshausen an der Kreuzung der Coburger Straße mit der Kronacher Straße und der Straße mit dem Namen Am Sportplatz und führt über die bis zu 17 % steile Schmiedengasse durch den Ort. Auf den letzten 250 Metern der Ortsdurchfahrt geht die Steigung auf fünf Prozent zurück.
Dann droht mit dem Einbiegen in den Wirtschaftsweg nach rechts nur wenige Meter nach dem Ortsausgang Ungemach. Es stehen noch gut 65 Höhenmeter und noch weniger als vierhundert Meter Wegstrecke an. Nun heißt es kämpfen, beißen, drücken und Schlaglöcher umfahren.
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Nordwestauffahrt von Weickenbach
1,6 km | 95 Hm | 5,9 %
Genau genommen gibt es noch zwei weitere Auffahrtsvarianten, wobei jene aus Zedersdorf hier wegen der wenigen Höhenmeter und teilweisen Identität zur Auffahrt aus Weickenbach nur erwähnt werden soll. In Weickenbach starten wir an der Abzweigung nach Gestungshausen und die Strecke verläuft auf einer einsamen Ortsverbindungsstraße moderat steil bergan, ehe eine erste kleine Rampe Lust auf mehr macht.
Vor dem Ortseingang von Gestungshausen wird es dann wieder flach und man hat genügend Ressourcen, um sich darauf zu konzentrieren, den Abzweig in die Steilrampe nach links nicht zu verpassen. Wegen dem zur anderen Auffahrt identischen furiosen Finale verdient sich auch diese Auffahrt zwei Härtesterne.
3 Befahrungen Befahrung eintragen
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