Stiefvater (435 m) Kemmaten, Kipfendorf
Auffahrten
Nordwestauffahrt von Rödental
3,7 km | 127 Hm | 3,4 %
Geradeaus folgen wir der wieder leicht ansteigenden Straße in Richtung Rothenhof und nehmen zur Kenntnis, dass sich im Wald zu unserer Rechten ein paar sehenswerte Felsformationen befinden (Einberger Schweiz, Thieracher Schweiz bis hin zum Pfadfinderdomizil im Sauloch) – bis am Ortseingang Rothenhofs eine „Wand“ auftaucht, welche wir entlang der Hauptstraße bei sieben bis neun Prozent emporklettern. In einer schnittigen Kurvenkombination entlang des Weinberggipfels – immer der Straße folgen! – verlieren wir wiederum ein paar Meter an Höhe. Nun befinden sich rechts im Wald besagte Sehenswürdigkeiten; links oben ist der spätere Hochpunkt der Auffahrt bereits zu erahnen.
Nachdem Kipfendorf erreicht und man einer abknickenden Vorfahrt gefolgt ist, wartet eine letzte nicht zu vernachlässigende Prüfung auf den Radfahrer: An der Kreuzung, an welcher es nach rechts in Richtung Thierach geht, biegen wir links in den Kemmater Weg ab und vorbei an einem Parkplatz, einem Plüschtierfabrikverkauf und einem Bauernhof (in Franken mögen die drei Begrifflichkeiten gerade so als Alliteration durchgehen) bäumt sich der letzte Stich hinauf zum Kamm vor einem auf. Bei acht bis elf Prozent führt die enge und vorwiegend landwirtschaftlich genutzte Straße bis zum Kamm, von wo aus die gleiche Strecke wie auf allen anderen Auffahrten nach links zum Hochpunkt führt.
Vor einem liegt nun das wunderbar einzusehende Neustadter Becken. Dreht man sich um vermag man bis zum Gottesgarten im Raum Lichtenfels zu blicken.
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NO-Auffahrt vom Haiderteich via Kemmaten
3 km | 117 Hm | 3,9 %
Schnurstracks geradeaus führt die Strecke, auf der einem kaum ein (nicht agrarwirtschaftliches) Fahrzeug begegnet, bei moderater Steigung von zwei bis vier Prozent bis nach Kemmaten, immer den Kamm des Stiefvaters schon im Blick. Rechter Hand lässt sich wunderbar auch das Tal rund um den Fluss Röden erkennen. Durch das verschlafene Dorf Kemmaten schlängelt sich die Straße nahezu eben, bevor mit dem Ortsausgang eine waschechte Rampe ins Haus steht: Die Straße steigt ab dem Feuerwehrhäuschen zur Linken urplötzlich auf 12 bis 14 % an und der raue Asphalt macht dem Radfahrer das Emporklettern nicht gerade leichter.
An der CO11 ist der rechtsseitig verlaufende Rad- und Wirtschaftsweg zu empfehlen, da man hier für sich alleine mit dem Berg bleibt – und die Steigung sportlich recht spektakulär ungleichmäßig verläuft, wenngleich nicht (mehr) allzu steil. Der poröse Asphalt des Wirtschaftswegs tut allerdings sein Übriges zur Herausforderung.
An der Abzweigung am Kamm nach rechts angekommen, ist ebenjenem Weg zu folgen. Zunächst geht es flach an einem Parkplatz vorbei, der Autofahrern dient, die den brillanten Ausblick oben genießen möchten. Während die Schönheit des Anstieges unbestritten ist, bleibt der sportliche Anspruch auch auf dem letzten Stück überschaubar: Geradeaus – ungeachtet des Verbotes für den motorisierten Verkehr – geht es den Kamm entlang bei drei bis sechs Prozent Steigung bis zum Hochpunkt. Attraktiv für Radfahrer macht diese Strecke zweifelsohne aber vielmehr die Landschaft – der Weg ist das Ziel.
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Dolce Vita
Nordostauffahrt von der B4 bei Neustadt bei Coburg
3,3 km | 114 Hm | 3,5 %
Bis zur Abzweigung am Kamm, von wo an die Strecke identisch zur Variante über Kemmaten ist, verläuft die Steigung jedoch viel moderater und gleichmäßiger, was nur einen Härtestern zu rechtfertigen vermag. Auch empfindet der Autor die Auffahrt als weniger schön, da der Haiderteich nicht passiert wird und der Charme der geradeaus verlaufenden Feld-Wald-Wiesenstraße außer Acht bleibt. Die Aussicht oben bleibt freilich grandios.
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