Winterlicken (1395 m) Winterlücke
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Die ersten Meter weisen gleich rund 10 % Steigung auf. Nach Verlassen des Dorfes flacht die Steigung allerdings bereits wieder ab, was aber nur bedingt eine erfreuliche Nachricht ist. Denn es wird ein Durchschnittswert von 9,3 % erreicht. Weil das Fast-Flachstück doch etwas länger ist, hat die zur Folge, dass weiter oben ein längeres Steilstück mit Spitzenwerten von mehr als 15 % wartet. Der Charakter der recht kurzen Steigung wird jedoch von verhältnismäßig vielen Rhythmuswechseln bestimmt. Nach 2,1 Kilometern zweigt links das Sträßlein nach Bidmi und weiter zur Mägisalp ab.
Der sich anschließende obere Teil der Strecke befindet sich in leicht bewaldetem Gebiet. Auf den letzten Metern fährt man allerdings über eine Weide mit ein paar Häusern. Nach dem anschließenden Passieren eines Weiderostes ist dann auch der Scheitelpunkt erreicht. Der Scheitelpunkt ist auch an einem Unterstand zu erkennen, der sich auf der linken Seite etwas 10 m über der Straße befindet. Ich beschreibe diese Stelle so genau, weil die Gefahr besteht, nach der Abzweigung auch den Scheitelpunkt zu verpassen (so kurios das auch klingen mag!). Denn auf den ersten Blick sieht man nur eine Straße, die weiter den Berg hinaufführt. Diese Straße endet allerdings etwas weiter oben als Stichstraße und deren Fortsetzung ist nur mit dem Mountainbike befahrbar.
Auf den zweiten Blick sieht man nämlich, dass unmittelbar nach dem Weiderost auch eine Straße rechts abfallend abzweigt. Diese Straße führt uns direkt hinunter zur Ebene hinter dem Gasthof Wagenkehr, bekannt aus dem traumhaften Aufstieg zur Engstlenalp. Nicht außer Acht zu lassen auf der engen Abfahrt ist noch eine kurze Gegensteigung. Anschließend sollte sich jeder Radfahrer, der noch nicht am Ende seiner Kräfte angelangt ist, auf jeden Fall dazu entschließen, links abzubiegen und den nur zu empfehlenden Weg zur Engstlenalp auf sich zu nehmen.
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Der Beginn der Ostseite in einfach zu finden: Wer von unten (Sustenstrasse) kommt, zweigt unmittelbar nach der kurzen Abfahrt hinter Wagenkehr links ab. Wer von oben (Engstlenalp) kommt, tut selbiges kurz vor der Gegensteigung Wagenkehr nach rechts. Danach geht es vorerst nur kurz hinauf, denn kaum hat man den passenden Gang gefunden, folgt eine kurze Zwischenabfahrt. Unmittelbar danach folgt das wohl steilste Stück, welches man allerdings etwas überbrücken kann, wenn man das Tempo aus der Abfahrt mitnimmt.
Es folgen zwei Serpentinen und anschließend ca. 1,5 km mit einer sehr angenehmen Steigung von etwas 7 %. Da kann man super eine hohe Kadenz anschlagen. Im anschließenden Wald ist es dann mehrheitlich flach, bevor es die letzten paar Meter zum Scheitelpunkt noch einmal kräftig hinaufgeht. Ein Schlussspurt wird dafür mit einem herrlichen Panorama belohnt!
Die Winterlicken empfiehlt sich sehr für den Rückweg von der Engstlenalp. Dies auch, weil dabei nur der einfachere obere Teil ab Wagenkehr befahren wird. Betrachtet man auch nur diesen Teil, ergeben sich 208 Hm verteilt auf 3,5 km, die höchstens zwei Härtesterne verdienen würden. Wie aber oben schon erwähnt, beziehen sich diese Angaben berechtigterweise auf den Anstieg ab der Sustenstrasse. Nach der tückischen Abfahrt (eng und kurvenreich) zum Hasliberg folgt man einfach der Straße zum Brünigpass und begibt sich dort auf die rasante Abfahrt nach Brienz, Meiringen oder Giswil. Alternativ kann man natürlich auch die Stichstraßen zur Mägisalp und/oder Käserstatt erklimmen.
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