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Rouge Gazon (1100 m)

Blick auf das Hotel von dem asphaltierten Waldweg aus (der Wald fängt 50 m in die andere Richtung an).

Auffahrten

Von AP – Um ehrlich zu sein, ist der Weg zum Hotel-Restaurant Rouge Gazon nicht der allerattraktivste Anstieg der Vogesen. Allerdings hat man dort eine der nicht allzu häufig anzutreffenden Möglichkeiten in den Vogesen, abseits der Route des Crêtes über die 1000-Meter-Grenze hinauszukommen.
Rouge Gazon ist an der Hauptstraße von Saint-Maurice-de-Moselle ausgeschildert; der Abzweig ist ein paar Meter weit nördlich des Abzweigs zum Ballon d’Alsace. Auf den folgenden ca 3,5 km bis zum Dörflein Les Charbonniers passiert nicht viel, bei geringer Steigung von um die 2 % führt die Straße nach Osten in ein Vogesental hinein, das von einem Nebenbach der Mosel durchflossen wird, der auch das „Charbonniers” im Namen trägt. Jetzt fehlt nur noch, dass die Straße ebenfalls so heißt, und man könnte dem Einfallsreichtum der dortigen Bevölkerung einen Preis verleihen. Na gut, anderswo ist es auch nicht anders, oder?
Im Tal stehen immer mal wieder Häuser am Wegrand, sogar eine kleine Fabrik meint der Autor gesehen zu haben. In Les Charbonniers zieht die Steigung an, und dann geschieht etwas Seltsames: Wider Erwarten strebt die Straße nicht weiter dem oberen Teil des Tales zu, wo am Ende auf dem Kamm das Hotel steht, sondern sie biegt nach Norden in ein allmählich immer dichter bewaldetes Seitental ein, macht mittels einer Serpentine kehrt und erreicht erst nach Kilometer 6 hinter einer prägnanten Kurve wieder das Haupttal oberhalb von Les Charbonniers. Ungefähr an dieser Stelle hat man auch den ersten und einzigen Blick auf das Dorf. Die Straße ist übrigens ziemlich breit ausgebaut, was zusammen mit dem großen Parkplatz vor dem Hotel oben darauf schließen läßt, daß auch mal mit mehr Betrieb gerechnet werden muss.
Auf dem letzten Teil der Auffahrt ist man bis kurz vor Erreichen des Hotels im Wald unterwegs, was vereint mit der nun langweiligen Streckenführung (immer weiter geradeaus) dazu führt, dass sich beim Treten kein rechter Freudenschauer oder Höhenrausch einstellen will. Bisweilen liegt die Steigung mal um die 8 %, ist aber alles in allem sehr zurückhaltend. Hinter einem relativ flachen Abschnitt ist dann die 1000-Meter-Grenze ausgeschildert.
Auf den letzten Metern macht der Wald einer weiten Alm Platz, in deren Mitte man das Hotel nicht übersehen kann. Der große Parkplatz der Anlage ist nur geschottert, ebenso wie die Esplanade vor dem Hotel. Hinter dem letzten Hotelgebäude fängt allerdings der Asphalt wieder an; das ist dann der in der Allgemeinbeschreibung erwähnte Waldweg.
Obwohl die Gegend oben sehr offen ist, kann man leider nicht bis nach Saint-Maurice-de-Moselle hinunterschauen. Dazu müßte man wahrscheinlich auf einen der Berge links oder rechts hochsteigen.

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