Ballon d'Alsace (1171 m) Elsässer Belchen, Col du Ballon d'Alsace

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quäldich.de bietet 2 Rennradreisen am Ballon d'Alsace an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Vogesen – Les 4 ballons vom 03.06. bis 06.06.2021
Auffahrten
Nordanfahrt von Saint-Maurice-sur-Moselle
9 km | 621 Hm

Die Abzweigung von der N66 zum Gipfel liegt im unteren Teil von Saint-Maurice-sur-Moselle. Auf den ersten 2,5 Kilometern arbeiten wir uns über mehrere Serpentinen an einem offenen Berghang hinauf, so dass sich uns ein weiter Blick ins Moseltal bietet. Im Südwesten sehen wir den Ballon de Servance, unverkennbar durch den Funkturm auf seiner Spitze. Dann führt eine lange Gerade in den Wald hinein, in dem wir über weitere Serpentinen zügig an Höhe gewinnen. Etwa ab Kilometer 6 öffnet sich der Wald ein wenig und erlaubt weitere schöne Ausblicke. Der achte Kilometer führt über eine Alm an der Skistation La Jumenterie vorbei. Zu guter letzt bringt uns eine zweite lange Gerade wieder durch den Wald hoch zur Passhöhe, die fast einen halben Kilometer breit ist.
Weder Schwierigkeit noch Schönheit der Auffahrt verdienen eigentlich vier Punkte, aber weil wir hier über den Ballon dAlsace berichten, lassen wir Großzügigkeit walten.
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Südostanfahrt von Sewen
13,2 km | 670 Hm

Das 56 km lange Flüsschen Doller, welches zwischen Bärenkopf und Ballon dAlsace entspringt und nördlich von Mulhouse in die Ill mündet, bildet das südlichste der großen elsässischen Vogesentäler. Hauptort des Tals ist Masevaux (Masmünster), zugleich Ausgangsort für eine Fahrt über den Col du Hundsrück ins Thur-Tal. Insgesamt ist hier vergleichsweise wenig los. Kein Durchgangsverkehr, kein Skizirkus, keine Sessel- oder Sommerrodelbahnen, Route-des-Crêtes- und Grand-Ballon-Rummel sind weit weg. Und so gondeln wir beschaulich das flache Tal hinein, um nach etwa 8 km den kleinen Ort Sewen (501 m Höhe) zu erreichen. Einst war hier mal Endpunkt einer Eisenbahnlinie, deren Gleise allerdings 1973 demontiert wurden, und auf deren Trasse mittlerweile ein Radweg eingerichtet ist. Heute ist das Dorf mit seinen niedrigen Fachwerk- und Sandsteinhäuschen, der hübschen Kirche und dem plätschernden Brunnen davor die pure Idylle. Beim Blick auf den eindrucksvollen Talschluss erkennen wir aber auch, dass die „Unerträgliche Leichtigkeit des Seins” jetzt bald zu Ende sein dürfte.
Zunächst bleibt es aber noch ca. 2 km beim gemütlichen Dahinrollen. Erst nachdem der verlandende, mit Ried umgebene Lac de Sewen passiert ist, zieht das Sträßchen langsam an und windet sich in Folge über eine schütter bewachsene felsige Steilstufe hinauf zur Staumauer des Lac dAlfeld (621 m). Dieser Abschnitt ist ein wahrer Genuss: schmale Fahrbahn, Begrenzungsmäuerchen, kehrenreiche Anlage, alte Gletscherschliffhöcker, oben im Bergwald ein bemerkenswerter Wasserfall, dazu guter Belag und vielleicht 6 % Steigung – einfach toll.
Am schattigen Südrand des Stausees entlang geht es weiter in den Kessel hinein. Nach einer kurzen, knackigen Rampe wechseln wir auf die Nordseite des Baches, dann beginnt die eigentliche Kletterarbeit, welche auf den nächsten 4,5 km mit gleichmäßig 8 bis 9 % Steigung schon recht anspruchsvoll ist. Schnörkellos und ohne weitere Kehren zieht die Straße in einem großen Linksbogen aus dem Kessel heraus, schlängelt sich schier endlos durch die dicht bewaldeten Schattenhänge des Grand Langenberges (sic!), wechselt bei der Kammhöhe auf die Südseite und steigt weiter bis zum Parkplatz eines kleinen Skigebiets.
Nun wird es endlich flacher, und wir gelangen bald an die oben erwähnte, großzügig angelegte Straßengabelung (1055 m), wo es links hinunter nach Giromagny und Belfort geht. Relativ flach traversieren wir unterhalb der mit zahlreichen Skianlagen und Ferienheimen verzierten Tête des Redoutes, lassen einen weiteren Abzweig hinab nach Belfort links liegen und konzentrieren uns auf den mit 5 % Steigung allerdings unkritischen Schlussanstieg, welcher jetzt endlich hinaus ins freie Wiesengelände führt und in einem weiten Linksbogen den Scheitelpunkt der Straße erreicht.
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Südanfahrt von Malvaux
12,4 km | 636 Hm

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Südostanfahrt von Sewen über den Col du Hirtzelach
16,7 km | 792 Hm

Auf dieser verstecktesten aller Varianten ist zuerst der Col du Hirtzelach zu bezwingen. An der unscheinbaren Passhöhe im Wald beginnt dann eine sehr sanfte (Gefälle) bzw. sehr raue (Belag), 3,6 km lange Abfahrt, auf welcher wir lediglich ca. 80 Hm verlieren.
An der danach erreichten Kreuzung halten wir uns links (rechts führt die route forestière wieder nach unten, also pinzipiell eine weitere Variante). Der folgende Kilometer bringt uns dann zuerst steiler bei bis zu 11 %, dann sanfter bis zur Ferme Auberge du Grand Langenberg, wo ein kurzes Flachstück folgt. Danch dürfen wir durch zwei schöne Kehren hindurch das schmale Sträßlein noch etwas auskosten, bis wir dann nach insgesamt 12,3 km und 579 Hm auf die Hauptroute zum Ballon von Sewen einbiegen.
Die letzten 4,4 km und 213 hm legen wir dann gemeinsam mit dieser Auffahrt zurück, wovon insbesondere die ersten 800 m noch deutlich steiler sind, bevor der sehr wellige und einfachere Schlussteil beginnt.
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