Aurel (792 m) Collet de Reilhane

Von gsych – An der Kreuzung von D 72 und D 542 folgt man der Ausschilderung nach Sault. Zunächst geht es mit moderater Steigung durch die Schlucht, die sich das Flüsschen Chavoul gegraben hat. Am Ende der Schlucht weitet sich das Tal und man fährt für einen guten Kilometer durch eine landwirtschaftlich genutzte Fläche.
An der Brücke über den Fluss überquert man die Grenze zwischen den Departements Drome und Vaucluse, die Straße wird zur D 942 und taucht jetzt in den Wald ein, den man bei weiterhin moderater Steigung durchfährt, bevor das Dorf Aurel hinter einer Kehre auftaucht. Durch die jetzt offene Landschaft erreicht man den Zielort.
Von dort führt die neu asphaltierte Straße nach Sault, entweder für die Auffahrt zum Ventoux oder zur Weiterfahrt zum Gorges de la Nesque.

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Von Grimpeur – Die Route über den Collet de Reilhane bietet die Möglichkeit, die lebhaft befahrene Straße (D 542) zwischen Montbrun und Sault zu einem Großteil zu umgehen. Um auf direktem Wege vom nördlich des Mont Ventoux gelegenen Toulourenc-Tal in den südlicheren Teil der Provence zu gelangen, muss man das Plateau d’Albion überqueren. Die Alternativen hierfür sind: die D 542 direkt nach Aurel (siehe Beschreibung oben) oder der weniger befahrene Anstieg nach Ferrassières. Wenn man nach Sault möchte, stellt Letzteres jedoch einen Umweg dar.
Der Anstieg über den Collet de Reilhane indes ist entfernungsmäßig genauso weit wie die direkte Strecke. Während sich jedoch die Hauptstraße durch ein Seitental des Toulourenc nach oben windet, führt diese Nebenstrecke direkt über den Berg. Man muss sich nur die ersten und letzten Kilometer mit dem Verkehr teilen, der Hauptteil des Anstiegs vollzieht sich nahezu autofrei. Die Strecke ist auf jeden Fall herausfordernder und abwechslungsreicher als die Hauptstrecke, zudem verläuft sie teilweise im Wald.

Bevor man in den eigentlichen Anstieg einsteigen kann, muss man, wenn man das Zusammentreffen der Strecken von Reilhanette und Montbrun (D 542/D 72) als Ausgangspunkt nimmt, für ca. 1,5 Kilometer und gut vierzig Höhenmeter durch die kurze Schlucht Gour de Oules noch auf der Hauptstraße verbleiben.
Wenn man die Schlucht passiert und nach einer kleinen Häusergruppe die erste Rechtskurve durchfahren hat, muss man sich vor der nächsten Rechtskurve geradeaus halten. Es gibt keinen Wegweiser und auch keine Straßennummer! Lediglich ein kleines gelbes Wanderschild an einem Schilderpfahl links weist nach Les Chalets. Schon nach etwa hundert Metern geht es rechts ab (Vorsicht: Die Straße ist hier sehr schmutzig) und steil nach oben. Das Sträßchen taucht bald in den Wald ein, die sicher zweistelligen Steigungswerte bleiben für etwa 700 m erhalten. Auf den nächsten 500 m wechseln steilere und flachere Abschnitte miteinander ab, bevor es noch einmal für 500 m bei ca. 8 % mit einer Serpentine den Berg hinaufgeht.
Wenn wir nach 1,8 km ab der Abzweigung von der Hauptstraße den Wald verlassen, haben wir den Großteil der Steigung bewältigt. An einem Gehöft müssen wir uns halblinks halten und mit ein paar letzten heftigen Tritten haben wir den Kulminationspunkt erreicht und genießen die Aussicht auf das an einem Berghang liegende typische provenzalische Dorf Aurel.

Nachdem man oben in Aurel wieder auf die Hauptstrecke getroffen ist, verbleiben noch fünf meist abfallende Kilometer bis nach Sault. Die in der IGN-Karte angezeigte Lage des Collet de Reilhane stellt noch nicht den eigentlichen Kulminationspunkt dar, es geht noch etwas weiter bergauf. Der Asphaltbelag der Straße ist zwar schadhaft und teilweise verschmutzt, aber man findet auch mit dem Rennrad immer eine gut fahrbare Linie. Man kann die Straße mit einer Forststraße vergleichen, die Strecke ist auf Grund der Qualität des Asphaltbelags zur Abfahrt nicht geeignet!

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