Château du Haut-Kœnigsbourg (706 m) Hochkönigsburg

Auffahrten
Die Steigung ist zunächst eher gemütlich und pendelt sich dann auf um die 5 % ein, mal abgesehen von ein paar Abschnitten, die etwas steiler sind. Die Auffahrt verläuft fast komplett im Wald, in der ersten Hälfte aufgelockert durch ein paar Kurven, während in der zweiten Hälfte längere Geraden zu bewältigen sind.
Bei Kilometer 7 wird die D 159 zur Einbahnstraße; der Verkehr wird gegen den Uhrzeigersinn um die Burg herum geleitet. Der höchste Punkt des Anstiegs liegt noch vor dem Aufgang zur Burg, dahinter hat man dann von der Begrenzungsmauer aus den weiten Blick über das Elsaß bis nach Baden.
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Die landestypisch rauh asphaltierte Straße führt für 5,8 km zunächst bis zum Col du Schaentzel. Hierbei folgt sie anfangs einem kleinen Seitental, welches sie mittels zwei Kehren verlässt und danach dem Hang entlang nach oben führt. Bald wechselt sie auch den Hangrücken, so dass man in den wenigen lichteren Augenblicken auch etwas nach Osten sieht, die Haut-Kœnigsbourg sieht man jedoch noch nicht. Dieses Teilstück ist bei durchschnittlich 5,5 % und max. ca. 8 % nicht allzu schwer und etwas eintönig.
Am Col du Schaentzel, welcher durchaus als eigenständiger Pass gewertet werden kann, hält man sich links auf dem zur Haut-Kœnigsbourg ausgeschilderten Weg und verliert wieder 50 Hm auf 800 m, welche man sich dann in etwa bis zur Einmündung auf die von Kinzheim kommende Straße wieder zurückerkämpft. Hier fährt man links noch einen anspruchsvollen Kilometer, bis dann die Einbahnstraße und Gipfelschleife beginnt. Je nach Tages- und Jahreszeit darf man dann entlang von mehr oder weniger parkenden Autokaravanen und Fussgängern die letzten Meter pedalieren. Entschädigt wird man allerdings mit einem in der Tat imposanten Blick auf die Burg und über die Rheinebene bis zum Schwarzwald.
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Die Südanfahrt beginnt am Obertor von Bergheim, einem der vielen sehenswerten Fachwerkstädtchen an der Elsässer Weinstraße. Bergheim ist noch vollständig von einer mächtigen Stadtmauer umgeben und hatte einst eine größere jüdische Gemeinde, an die heute immerhin noch die restaurierte Synagoge erinnert.
Unser Sträßchen nach Thannenkirch schlängelt sich zunächst durch Weinberge dem Bergenbach entlang. Nach dem Schloss Reichenberg wird das Tal deutlich schmaler, wir fahren in ein Waldgebiet. Wir haben nun schon 4 km bei sehr mäßiger Steigung zurückgelegt, wenn wir mittels einer Kehre den Talboden verlassen. Auf dem folgenden Kilometer bis zum Ortseingang von Thannenkirch arbeiten wir uns am Berg hinauf, mit immerhin 5 bis 7 % der steilste Teil dieser Auffahrt. Dafür grüßt auch schon unser Fernziel, die Haut-Kœnigsbourg/Hochkönigsburg.
Unsere D 42 schlängelt sich flach durch den langgezogenen Ort. Erst mit Erreichen des Waldes geht es wieder merklich bergauf. Kurz nach einer Waldlichtung mit einigen Häusern haben wir den Col erreicht. Der Col du Schaentzel hat für Frankreich untypischerweise kein richtiges Passschild aufzuweisen, lediglich ein kleines Schild „Schaentzel“ am Wegweiser der Kreuzung.
Links geht es hinunter nach Lièpvre. Wer zur Haut-Kœnigsbourg weiter will, darf sich nach rechts wenden und erst einmal 50 Hm Richtung Kintzheim bergab fahren bis zum Abzweig der Stichstraße zur Burg.
Für höhenmeterscheue Radfahrer*innen gibt es ferner geradeaus am ehemaligen Passrestaurant/Hotel vorbei einen nicht asphaltierten flach verlaufenden Forstweg, der nach 1000 m sehr spitzwinklig auf die Stichstraße zur Burg trifft. Dieser Weg ist bei trockenem Wetter bedingt rennradtauglich, man kann sich dadurch einen Kilometer, 50 Hm und je nach Saison einiges an Abgasen sparen.
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