Col de la Colombière (1618 m)
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quäldich-Rennradreise zum Colombière
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Zum Beispiel Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker vom 19.07. bis 26.07.2025
Auffahrten
Nordostrampe von Cluses
18,4 km | 1141 Hm | 6,2 %
Der Straßenbelag präsentiert sich bis zum Gipfel in gutem Zustand. Nach 2 km erreicht man Neyrolles, kurz darauf folgt man dem kleinen Bergbach, dessen Quelle in der Pasregion liegt. Auf den ersten 5,5 km bis Porte dAge beträgt die Steigung 6–8 % (Auf diesem Stück hat der Autor übrigens seine ersten Steinadler in freier Wildbahn gesehen).
Bis Le Reposoir (1048 m) gewinnt man nur unmerklich an Höhe. Nach dem großen Hotel auf der rechten Seite beginnt die zweite, weitaus härtere Hälfte des Anstiegs. Noch im Ort gewinnt man in einer Serpentinengruppe bei 10 % Steigung rasch an Höhe. Bei hochsommerlichen Temperaturen ist man an dieser Stelle froh, durch Wald zu fahren. 3 km später verlässt man den schützenden Wald nach einer zweiten Serpentinengruppe wieder. Im Südwesten kann man nun den Pass bereits im Joch erkennen.
Ein Straßenschild erklärt kurz darauf, daß auf den folgenden 2,9 km 9 % Steigung zu meistern sind. Die Sonne kann unerbittlich in den Kessel hinein scheinen. An wenigen Pässen hatten wir einen ähnlich hohen Flüssigkeitsverlust wie am Colombière.
Die Abfahrt bis St. Jean-de-Sixt erstreckt sich über 13,5 km Länge. In rasender Fahrt durchkurvt man bis la Mulaterie mehrere Serpentinen. Es folgt ein Flachstück durch Le Chinaillon, bevor die Straße wieder an Steilheit gewinnt und dem Radler weitere Serpentinen und Kurven zu bieten hat. Le Grand-Bornand (923 m) wird erreicht. Die restlichen 3 km nach St. Jean-de-Sixt verlaufen recht flach. Wir wollen jedoch noch auf den Gegenhang vor dem Ort hinweisen.
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Südwestrampe von Le Grand-Bornand
11,8 km | 686 Hm | 5,8 %
Die Straße ist gut ausgebaut und durchaus recht stark vom Durchgangsverkehr befahren. Auf eine Gerade folgt eine weitere Kehrengruppe. Anschließend fahren wir bei nachlassender Steigung in den Skiort Le Chinaillon (7,0 km) ein. Links von uns türmen sich die steil abfallenden Felsen des Bornes-Massivs auf, während der Hang auf der rechten Seite mit Skipisten und Liftanlagen übersät ist. So richtig will also trotz der eigentlich ganz alpinen Kulisse wegen der Skiinfrastruktur noch kein Hochgefühl aufkommen.
Das ändert sich dann so langsam, nachdem wir Le Chinaillon wieder verlassen haben. Zwei weitere Kehren lassen uns bei Steigungswerten von 6–8 % weiter an Höhe gewinnen, und der location de ski-Overkill ist nun lieblichen Kuhweiden gewichen. Dass wir direkt auf eine Felswand zuradeln, trägt auch dazu bei, dass nun endlich echte Pässefahrer-Stimmung aufkommt. Richtig schön werden dann die letzten drei Kilometer des Aufstiegs. Nach einer langgezogenen Rechtskurve sieht man plötzlich die Passhöhe vor sich, die teilweise gemauerten Serpentinen erinnern entfernt an die Tremola am Gotthard (auch wenn dieser Vergleich vielleicht weit hergeholt scheint...), und bei schönem Sommerwetter sollte nun am Südhang auch der Schweiß kräftig fließen.
Das steilste Stück der gesamten Auffahrt ist zugleich auch die Schlussgerade von der letzten Serpentine hinauf zur Passhöhe. Dort befindet sich ein Restaurant und ein Souvenirshop. Hier scheinen die mäßig schönen Skiorte, die wir gerade noch durchfahren haben, auf einmal wieder weit weg zu sein, und man kann die doch recht imposante Hochgebirgskulisse mit den umgebenden Gipfeln auf sich wirken lassen.
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