Hochstein (1990 m) Bannberger Alm
Auffahrten
Auf den nächsten 700 m beträgt die Steigung nur noch 6,6 %, bevor die Straße schließlich für 400 m sogar waagrecht verläuft. Am Ende dieses Stückes erreicht man den Ort Bannberg (1262 m). Die Freude über die geringe Anstrengung währt nicht lange, denn das dicke Ende kommt zum Schluss, und noch vor der Kirche zweigt rechts die Straße zur Hochsteinhütte ab. Die Fahrbahn verengt sich von 2 auf etwas mehr als eine Autobreite, und aus dem Ort hinaus durchfährt man die ersten beiden Kehren bei einer deutlich höheren Steigung. Danach folgt auf einer weiten Wiese die Kehre 3, bevor die Steigung etwas nachlässt und in Kehre 4 die Mautstation (ca. 1480 m Höhe, Radfahrer gratis) passiert wird.
Von hier aus steigt die Straße wieder steiler an und windet sich im Wald über 4 Kehren zur Bannberger Alm (1980 m), dem Endpunkt der asphaltierten Straße, der jedoch im Wald liegt. Auf 12 km überwindet man einen Höhenunterschied von 1286 m, was einer durchschnittlichen Steigung von 10,7 % entspricht. Im letzten Teil jedoch erklettert man 726 Hm auf knapp 6 km, mit 12,5 % im Schnitt.
Vom Parkplatz Bannberger Alm gelangt man auf einem Schotterweg (mit Rennrad unfahrbar!) zur Hochsteinhütte (2025 m, 5 Minuten Gehzeit), wo man einen Traumblick auf die umliegende Bergwelt genießt.
Zurück fährt man auf der gleichen Strecke. Die einzigen Schwierigkeiten stellen oberhalb von Bannberg mehrere Regenrinnen dar, die aber mit der richtigen Geschwindigkeit ganz gut zu meistern sind. In Bannberg hat man die Möglichkeit, wieder zurück nach Leisach zu fahren oder aber die Fahrt über die Pustertaler Höhenstraße durch die Orte Schrottendorf, Assling, Kosten, Vergein und Anras bis Abfaltersbach fortsetzen. Als Varianten bieten sich Abfahrten von der Pustertaler Höhenstraße nach Thal und nach Mittewald an der Drau an.
102 Befahrungen Befahrung eintragen
Durch das folgende Waldstück schlängelt sich die Straße durch, bis man schließlich Bannberg hoch oben erblickt. Wenig vor der ersten Kehre (2,0 km) hat der Spaß endgültig ein Ende, denn von einstelligen Prozentzahlen am Steigungsmesser muss man sich ab hier verabschieden. In neun schön angelegten Kehren mit Ausblicken auf die Lienzer Dolomiten gewinnt man rasch die fehlenden Höhenmeter bis zur Ortstafel von Bannberg. Im Ortsgebiet folgen noch drei weitere Kehren in kurzen Abständen, bis die Pustertaler Höhenstraße erreicht ist.
Direkt gegenüber beginnt der oben beschriebene Teil hinauf zur Bannberger Alm. Ohne Erholung geht es also die weiteren knapp 730 Hm auf nur 5,8 km nach oben. Mit den Kehren im oberen Abschnitt kommt man also insgesamt auf 20, wenn man die Überquerung der Höhenstraße mittels 180-Grad-Drehung dazurechnet, sogar auf 21. Die Ausblicke sind ähnlich zu denen von der Anfahrt ab Leisach, die Steigungsprozente etwas höher, und ab Kilometer 1,9 gibt es keine Möglichkeit mehr, sich zu erholen. Insgesamt also eine schöne Alternative, wenn man die andere Auffahrt schon kennt.
23 Befahrungen Befahrung eintragen