Holme Moss (525 m) Col de Moss
Im allgemeinen dürfte die Cat and Fiddle Road der wohl der bekannteste Übergang des Peak Districts sein, aus der speziellen Radfahrersicht ist dies aber der Holme Moss. Grund: der Pass war im Streckenplan der Leeds International Classic enthalten. Diese Classic wurde von 1994 bis 1996 als Weltcuprennen für Radprofis ausgetragen. Aus jenen Tagen resultiert auch der angeblich damals in Radfahrerkreisen gebräuchliche Name Col de Moss.
Holme Moss selbst ist ähnlich wie das im Nordwesten gelegene Saddleworth Moor ein Hochmoor. Der Weg über das Hochmoor – die A6024 – verbindet das Holme Valley im Norden mit dem Longdendale im Süden. Das Longdendale ist durchzogen von einer Kette von Stauseen (Reservoirs), an denen vorbei die sehr stark befahrene und für Radfahrer nicht zu empfehlende A628 in Richtung Woodhead Pass verläuft.
Auf dem Moor steht auch ein über 200 m hoher Radiosendemast; ein ebenfalls dort befindlicher Fernsehsendemast, der Mitte der Achtziger Jahre abgerissen wurde, stammte aus dem Jahr 1951 und war der erste seiner Art im Norden Englands.
Auffahrten
In Holme verläuft die Straße fast flach und fällt aus dem Dorf heraus sogar ein wenig ab. Sehr schön kann man nun die weitere Straßenführung am gegenüberliegenden Hang erkennen, über eine enge S-Kurve, eine Serpentine und noch eine weite S-Kurve geht es dem Moor entgegen. Die Steigung zieht wieder deutlich an, punktuell werden auch einmal 13 oder 14 % erreicht. Von dem Hang aus hat man schon bald einen weiten Blick über das obere Holme Valley. Wie nicht anders zu erwarten, gibt es auch dort ein paar kleinere Stauseen, die vom River Holme gespeist werden, nämlich u.a. das Yateholme Reservoir, das Ramsden Reservoir und das Brownhill Reservoir.
Dass der Pass hin und wieder bei Radrennen befahren wird, springt einem unweigerlich ins Auge, wenn man eineinviertel Meilen von der Passhöhe entfernt eine dementsprechende auf die Straße gepinselte Markierung liest. Von nun an ist die restliche Distanz bis oben alle 400 yards auf der Straße angegeben. Über die Landschaft in diesem oberen Bereich der Auffahrt kann der Autor keine Angaben machen, da bei seinem Besuch alles in dichten Nebel gehüllt war. Weder der Sendeturm noch die in der Nähe des Turms befindliche Gebäudeanlage waren zu sehen. Vermutlich ist die Gegend ein wenig grüner und lebendiger als das Saddleworth Moor im Nordwesten.
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