Passo del Maniva (1664 m)
Auffahrten
Westanfahrt von Cóllio
12,8 km | 846 Hm | 6,6 %
Zum besseren Verständnis sei noch gesagt, dass das Val Trómpia von der Gegend um Brescia herum nach Norden in Richtung Adamellogruppe führt, so dass man meinen könnte, der Passo del Maniva hätte eine Südanfahrt. Tatsächlich aber macht das Tal bei Bóvegno einen Knick und führt nach Osten. Bei dem weiter unten erwähnten Abzweig von der Strada Statale zum Passo del Maniva wiederum macht die Straße einen zweiten Knick und verläuft dann in nordwestlicher Richtung zum Giogo della Bala, so dass jener tatsächlich nördlich von Bóvegno liegt. So kommt es also, dass der Maniva eine Westanfahrt und der Giogo della Bala eine Südanfahrt hat, obwohl beide Auffahrten auf derselben Straße verlaufen.
Aber nun zum eigentlichen Thema: Zwischen Bóvegno und Cóllio steigt die Straße auch schon stetig an, was man aber erst vor Cóllio wirklich wahrnimmt. Also beginnt man den Anstieg am unteren Ortsschild von Cóllio und durchquert die Ortschaft bei recht ordentlicher Steigung. Dahinter wird es dann wieder flacher, es geht am Fiume Mella durch das nun ziemlich enge Tal voran. Nach 2,5 km erreicht man das nächste Dorf namens San Colombano (910 m). Im Ort klettert die Straße über mehrere Serpentinen und einige Rampen den Hang hinauf und führt in Richtung Bergwald. Erst bei Kilometer 5 läßt man die letzten Häuser hinter sich, dabei hat man dann in San Colombano einen Kilometer mit einem Schnitt von 10 % bewältigt.
Über San Colombano ist man teilweise im Wald unterwegs, teilweise führt die Straße über kleine Almen. Bis zur Passhöhe liegen noch viele Serpentinen vor dem tapferen Radler. Bei Kilometer 5,5 beginnt eine Passage mit dem schon erwähnten rauhen Asphaltbelag, wobei die Steigung um 8 % herum liegen dürfte. Der Straßenbelag bessert sich dann hinter einer Serpentine bei Kilometer 8, die Steigung geht dann zurück, und hinter der nächsten Serpentine tauchen zwei Häuser auf, zwischen denen es flach in den Wald hinein geht.
Das ist dann auch schon das letzte leichte Stück der Auffahrt, dahinter zieht die Steigung wieder bis auf etwa 9 % an und bleibt auch dabei. Je höher man kommt, desto schönere Ausblicke würden sich nun bieten auf... ja, auf was denn? Leider war bei Besich des Autors schlechtes Wetter und zwischen den Wolkenfetzen konnte er nur hier und da mal dunkle Waldstücke und Felsen erkennen.
Bei Kilometer 10 meldet sich der ruppige Asphalt zurück. Ein Stück weiter oben sieht man ein paar Häuser im Nebel (bzw. im strahlenden Sonnenschein, wenn man besseres Wetter erwischt), die sich als die Passhöhe entpuppen werden. Ein paar Serpentinen später erreicht man die Abzweigung zum Pass, der nur noch ungefähr 200 m entfernt ist.
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Ostanfahrt von Bagolino
15 km | 1050 Hm | 7,0 %
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