Sassenhäuser Höhe (599 m)

Die Sassenhäuser Höhe befindet sich auf einem Seitenkamm des Rothaargebirges und somit auf der Wasserscheide zwischen Rhein und Weser. Die Nordseite entwässert in die Eder und damit in einen der Hauptquellflüsse der Weser und die Südseite entwässert über die Lahn in den Rhein.

Als regional stark genutzte Verkehrsverbindung zwischen den Wittgensteiner Kleinstädten Bad Berleburg im Norden und Bad Laasphe im Süden ist die Strecke ordentlich ausgebaut und gepflegt, hat aber ein Fahrverbot für LKW, da es in Bad Laasphe ein Nadelöhr gibt, welches für Fahrzeuge über 7,5 t nicht problemlos benutzbar wäre. Man muss aber letztendlich nur in den Stoßzeiten im Berufsverkehr mit etwas Verkehr rechnen. In den Nebenzeiten ist das Gerede über Verkehr nur Gejammer auf hohem Niveau. Der LKW-Verkehr nutzt hier die Strecken über die B62 / B480 (Leimstruth) im Westen oder die B253 (Sackpfeife) im Osten.

In früheren Jahrzehnten gab es sogar mal Planungen, die Autobahn A4 zwischen dem Kreuz Olpe (A45) bis Alsfeld (A5) oder auch Bad Hersfeld (A4 / A7) durchzubauen. Diese Trasse wäre dann oben auf besagtem Seitenkamm des Rothaargebirges verlaufen und hätte somit auch die bei Quaeldich.de beschriebenen Pässe Harfeld, Didoll, Lausfeld und Sackpfeife geschnitten. Dieser Autobahnbau hat zum Glück nicht stattgefunden, und die Planungen sind angeblich in tieferen Schubladen verschwunden.

Wo aber einmal die geplante Autobahntrasse Thema geworden ist, sollte man für Freunde von MTB / Crosser / Gravel erwähnen, dass es von der Sassenhäuser Höhe über die genannten Hochpunkte bis mindestens zur Sackpfeife einen sehr lohnenden Drecksweg gibt. Man wird diesen Kamm auch noch weiter befahren können über die Wetterhöhe und bis Katzenbach, was der Autor aber (bisher) nicht ausprobiert hat. Die dem Autor bekannten Wegabschnitte sind auch im Tourenplaner enthalten und wurden seinerseits mehrfach mit dem Crosser befahren.

Die Überfahrt über die Sassenhäuser Höhe ist durchaus auch landschaftlich schön, besonders auf der Südseite, aber der Autor fährt meistens über das Harfeld oder das Didoll über den Kamm. Gelegentlich auch über das Lausfeld. Andere Radler wären froh, wenn sie so verkehrsarme Pässe in ihrem Revier hätten, aber als Wittgensteiner ist man verwöhnt und fährt eher über andere Hügel. Jammern auf hohem Niveau, siehe oben…