Brenner (1374 m) Brennero
quäldich-Rennradreisen zum Brenner
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Zum Beispiel Ötztaler und Bergamasker Alpengiro vom 05.07. bis 12.07.2025
Auffahrten
Nordauffahrt von Amras/Innsbruck über Aldrans-Lans
37,2 km | 1128 Hm | 3,0 %
Von Innsbruck hat man prinzipiell die Möglichkeit, von Anfang an auf der bergwärts gesehen rechten Talseite der alten Brennerbundesstraße zu folgen, die sanft mit durchschnittlich drei bis vier Prozent bis Gries am Brenner ansteigt, anschließend bis zur Passhöhe steiler wird, aber alles in allem eher einfach nur lang und hässlich ist.
Möchte man nicht direkt diesen langweiligen Weg nehmen, kann man ab Amras über Aldrans, Lans und Patsch der Römerstraße folgen. Diese führt auf der bergwärts gesehen linken Talseite bis Matrei und bietet einen zwar auch nicht spektakulären, aber doch ganz netten Blick ins Sill- und zurück ins Inntal. In Aldrans mündet von links noch eine weitere Zufahrtsmöglichkeit, direkt von Hall. Bis Patsch steigt der Weg relativ steil an, so dass man auf der Weiterfahrt nach Matrei in leichten Wellen sogar wieder etwas Höhe abbauen kann. Es handelt sich um eine eher schmale Straße, die allgemein wenig befahren ist.
Ab Matrei muss man so oder so der Bundesstraße folgen. Diese wird dank (?!) der Autobahn daneben nur von wenigen LKW befahren. Man sollte sich auf jeden Fall aber überlegen, ob gerade Ferienanfang in Bayern oder Österreich ist, eventuell ein Markt in Brennero, dem Dorf auf der Passhöhe, stattfindet, oder sonstwie Wochenende mit wunderschönem Wetter ist. Den meisten Verkehr auf der Bundesstraße machen nach Aussagen der Innsbrucker Touristen aus, die die Maut sparen wollen. Also dementsprechend den Tag aussuchen, an dem man da lang fahren will...
Die Passhöhe selbst ist eine Enttäuschung, genaugenommen noch nicht mal eine wirkliche Passhöhe. Dort ist ein großer Bahnhof, ein Autobahnparkplatz, eine verlassene Zollstelle, einige Bars für LKW-Fahrer und ein paar graue Häuser. Vielleicht stimmt das auch nicht, aber mir hat der erste Eindruck gereicht und habe gar nicht erst angehalten, um das genauer zu untersuchen. Auf der anderen Seite kann man dann praktisch bis Bressanone ähnlich sanft rollen lassen. Zur Aussicht spare ich mir hier einen Kommentar.
Positiv fiel mir nur auf, dass es kein Problem war, auf der Talseite einen Campingplatz oder Gasthaus zu finden.
Für die Beschreibung danken wir Ha-Jü
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Nordauffahrt von Innsbruck (Brenner Staatsstraße)
35,6 km | 807 Hm | 2,3 %
Der Start der Auffahrt befindet sich am Südende von Innsbruck auf der B 182 in Richtung Matrei. Über eine Kehre und ein paar langgezogene Kurven gewinnt man schnell an Höhe. Nach einem letzten Blick über Innsbruck sieht man auf der linken Talseite die berühmte Bergiselschanze. Beim Kreisverkehr folgen wir der Beschilderung zum Brenner und die markante Silhouette des Habicht rückt ins Blickfeld.
Die folgenden zehn Kilometer sind die schönsten der Befahrung. Mit einer leichten Steigung zieht man zügig über die kurvige Straße aufwärts. Wer will, kann auch kurz stoppen, um den Bungeespringern von der Europabrücke zuzuschauen.
Nach dem Abzweig ins Stubaital geht es ohne nennenswerte Steigung weiter bis nach Matrei. Hier münden die verschiedenen Varianten von der Alten Römerstraße über Ellbögen (Nordauffahrt von Aldrans (Innsbruck)) ein. Auch die nächsten zwölf Kilometer über Steinach nach Grieß am Brenner sind größtenteils flach. Wenn nicht gerade Gegenwind herrscht, kommt man also gut voran.
Erst im folgenden Schlussabschnitt gibt es Bereiche mit kurzen zweistelligen Steigungszahlen. In einer langgezogenen Rechtskurve geht es am Brennersee vorbei steil hinauf. Dann hat man die Staatsgrenze zu Italien am Brennerpass erreicht.
Leider herrscht auf der Brennerstaatsstraße meist viel Verkehr und die Abfahrt macht meist mehr Spaß. Interessant ist sie aber sicher für Abstecher ins Stubaital, Navistal oder Gschnitztal.
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Südauffahrt von Sterzing
14,2 km | 427 Hm | 3,0 %
Als der Ötztaler Radmarathon noch im zweijährigen Wechsel gegen den Uhrzeigersinn gefahren ist, nahmen die Rennradler die nun folgende Steigung im Rahmen des Marathons (Timmelsjoch, Jaufenpass, Brenner, Kühtai) mit, im Rahmen dieser Runde ist der Brenner aber quasi die Erholung.
Am Ortsausgang von Sterzing bleibt die Strecke erst mal flach, nur die letzten paar hundert Meter bis Gossensaß zwingen in einen kleineren Gang. Hoch über einem schwingt sich elegant die Brennerautobahn. Ab dem Ortsausgang können für zwei bis drei Kilometer bei 12 % Steigung und der Durchfahrt kurvenfreier Tunnels Hochgebirgsgefühle aufkommen. Danach flacht die Brennerstraße immer weiter ab, um in einer Kehre das Hochplateau zu erreichen. br> Die letzten Kilometer bis zum Ort Brennero sind wieder flach, wobei der häufig recht starke Gegenwind auch keine rechte Freude aufkommen lässt.
Insgesamt handelt sich um eine breite Straße, auf der man ungefährdet mit Packtaschen die Alpen durchqueren kann, die aber ansonsten nicht sehr spannend ist.
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Südauffahrt von Sterzing über Radweg
23 km | 427 Hm | 1,9 %
Es geht stattlich den Hang hinauf, durch das Örtchen durch, um den Tunnel der SS12 herum und dann auch wieder etwas bergab. In solchen Wellen gewinnt man in Sichtweite von Autobahn und Brennerstraße an Höhe, bis man in Gossensass die Brennerstraße an einem Zebrastreifen überquert und entlang der Bahnlinie ins Pflerschtal fährt. Während die Bahn im Brennertunnel verschwindet, windet sich der an dieser Stelle zu schmale Radweg in zwei sehr engen Kehren bei 10 bis 12 % Steigung nach oben und trifft dort auf die nun asphaltierte ehemalige Bahntrasse.
Es folgt der schönste Teil mit einer tollen Aussicht nach Süden über das Eisacktal. Durch zwei kurze ehemalige Bahntunnels geht es bis Brennerbad. Dort muss man kurz auf die Hauptstraße, weil die Radbrücke noch in Bau ist (Stand: August 2013). Anschließend folgt man dem Radweg entlang der Hauptstraße bis zum Pass.
Für die Mehrstrecke von ca. 8 km und zusätzlichen 100 Höhenmeter durch Gegenanstiege wird man durch Ausblicke und Ruhe belohnt. Insbesondere wenn sich der Autoverkehr durch Überlastung von Staatsstraße und Autobahn im Stop-and-Go-Modus befindet und es nur noch nach Abgasen stinkt, wie es bei der Befahrung durch den Autor der Fall war.
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Nordauffahrt von Innsbruck/Olympiakreisel via Igls
35 km | 1054 Hm | 3,0 %
Der Startpunkt dieser Auffahrtsvariante zum Brenner liegt beim Kreisverkehr beim Olympiasportzentrum Innsbruck. Hier befindet sich die Olympiaeishalle der Winterspiele von 1964 und 1972 (heute Veranstaltungshalle), die Eisschnellaufbahn, die neue Eishalle, das Tivoli-Fussballstadion, das Landessportzentrum, eine Kletterhalle sowie ein Trainingsgelände für die Footballmanschaft - also ein geballtes Sportzentrum in Innsbruck. Und gleich nach dem Start geht es nach dem Kreisverkehr unter der Autobahn (Innsbruck Mitte) so richtig los. Den ersten Abzweig rechts bitte noch "links liegenlassen" - sonst landet man auf der Autobahn Richtung Westen. Aber gleich die Nächste rechts weg geht es hoch nach Vill und Igls. (wenn man die versäumt kann man direkt die nächste nehmen - dann fährt man die (etwas kilometrerreichere) Variante über die WM Strecke nach Aldrans, Lans, Patsch. Wir wollen hier aber jenen Teil hochfahren, den die Profis rasant abwärts befahren haben. Und es geht auch gleich mal zur Sache. Bis Patsch bietet die Strecke immer wieder recht steile Abschnitte. Nach kurzer Zeit bietet sich ein Blick rechts auf die von Zaha Hadid neu geplante Bergisel Sprungschanze, dazwischen die Sillschlucht. Danach gelangt man zum Innsbrucker Ortsteil Vill bevor es wieder etwas kräftiger nach Igls ansteigt. Am Kur- und Olympiaort Igls (Stadteil von Innsbruck) vorbei erreicht man durch den Wald mit weiterem steilen Anstieg die Einmündung der Variante über Aldrans und Lans. Ab hier ist die Streckenführung ident über die alte Römerstraße nach Matrei, wo sie in die Bundesstraße zum Brenner einmündet.
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