Albulapass (2315 m) Pass d'Alvra

Rennradreisen von quäldich.de
quäldich-Rennradreisen zum Albulapass
quäldich.de bietet 6 Rennradreisen am Albulapass an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Rätische Alpen relaxed vom 13.07. bis 20.07.2024
Auffahrten
Westanfahrt von Filisur
21,8 km | 1344 Hm | 6,2 %

Gleich nach Filisur windet sich die Straße ganz dicht am Fluss entlang. Auch in diesem mit Nadelwald bewachsenen Teil der Passstraße sind Steigungen Fehlanzeige. Erst nach 5 km gewinnt die Straße in zwei Serpentinen rasch an Höhe. Auf den folgenden 2 km bis Bergün sind jetzt aber stattliche 10 % Steigung zu erklimmen. Als Entschädigung für die Strapazen führt die ganz dicht an den Fels gebaute Straße durch die spektakuläre Albula-Schlucht. Mancherorts geht es gleich neben der Straße über 100 m senkrecht in die Tiefe. Ein imposantes Naturschauspiel, das aber nur für schwindelfreie Radler geeignet ist.
Gleich nach dem Ortsausgang von Bergün, das mit unzähligen Engadiner Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert aufwartet, steigt die Straße erneut beachtlich an. Steigungen zwischen 8 und 11 % führen auf der im Winter als Schlittenbahn genutzten Straße Richtung Preda. Dabei sollte der Blick vor allem auf die einzigartige Linienführung der Bahn gelegt werden. Durch 5 Kehrtunnels und 9 Viadukte steigen die Züge in einer Meisterleistung des Eisenbahnbaus auf 12,5 km Länge 422 m in die Höhe. Wir, auf der Straße, brauchen für diese Höhendifferenz nur gerade 6 km Asphalt!
Kurz vor Preda, wo die Bahn in den Albula-Tunnel einfährt, wird die Straße für kurze Zeit wieder flacher. Doch schon bald geht es weiter bergauf. Durch montane Nadelwälder erreichen wir den Lai da Palpuogna, ein smaragdgrüner Bergsee auf knapp 1900 m Höhe. Wir befinden uns jetzt am Rande der Baumgrenze und tauchen in eine wunderschöne hochalpine Berglandschaft mit Geröllfeldern links und rechts der Straße ein.
Für die letzten 4 km bis zur Passhöhe müssen wir nochmals eine Steigung von durchschnittlich 7 % überwinden. Zum Glück sehen wir das Pass-Hospiz schon von weit, so haben wir einen guten Fixpunkt und erreichen wenig später die 2312 m hoch gelegene Passhöhe und gleichzeitig das Tor zum Engadin.
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Ostanfahrt von La Punt
9,1 km | 654 Hm | 7,2 %

In einigen Serpentinen, die keinen Zweifel an dem kurzen, ruppigen Aufstieg lassen, gewinnen wir schnell an Höhe, so dass sich uns nach ein paar Kilometern schon ein herrlicher Blick zurück über den Ort und das Inntal zu den gegenüberliegenden Bergen des Oberengadin bietet.
Auf diesen ersten 4,5 km erreicht die Steigung bedrohliche Werte und lässt auch nicht grundlegend nach, so dass sich die verbleidenden 5 km etwas ruhiger gestalten. Dabei lassen wir die Vegetation hinter uns. Wir folgen einem kleinen Flusslauf, den wir im Verlauf auch mehrmals überqueren, in dem wiesenüberzogenen Tal. Rechts erheben sich die schneebedeckten Berge bis auf über 3400 m.
Die Steigung nimmt jetzt im Verlauf weiter ab und verwandelt sich einige hundert Meter vor dem eigentlichen Pass an einem kleinen Bergsee vorbei sogar kurzzeitig in ein Gefälle. In diesem kargen Sattel, auf dessen anderer Seite sich die Straße an einem schroffen felsigen Hang hinunterstürzt, lädt uns rechter Hand die Passhütte auf einen Kaffee ein. Platz ist in der Sonne vor dem Haus mit herrlichem Blick zurück über den kleinen See und den Bergen im Hintergrund.
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