Col de Portet (Hautes-Pyrénées) (2212 m)
Auffahrten
Ostauffahrt von Saint-Lary-Soulan (Vignec)
16,2 km | 1410 Hm | 8,7 %
So, von der Straße nach Pla dAdet biegt der Weg zum Col de Portet rechts neben der Ski-Feriensiedlung Espiaube ab, und dann noch einmal im Parkplatzbereich rechts hinter dem Chalet de lOurs. Direkt hinter dem letzten Abzweig stand im Sommer 2020 eine provisorische Absperrung (Holzhütte plus Schranke), um die Straße für den motorisierten Verkehr, wie oben erläutert, in den zentralen Stunden des Tages nicht zugänglich zu machen. Ich meine mich auch an einen Viehrost irgendwo kurz hinter der Schranke zu erinnern.
Die oberen Kilometer bis zur Passhöhe sind tendenziell nicht mehr so steil wie die unteren, aber es gibt im Grunde genommen nur ein einziges Flachstück, und zwar auf dem vierzehnten Kilometer inmitten der langen Hangtraverse. Die ist auch das einzige längere Geradeausstück des oberen Teils, der Rest ist eine Menge von Serpentinen, elf vor der Traverse und drei unterhalb der Passhöhe.
Die Auffahrt führt, mit Ausnahme eines kurzen Tunnels nach etwa fünfzehn Kilometern, durch absolut offenes Gelände, sodass man ungehindert einen Knaller-Ausblick nach dem nächsten hat. Nach Süden hin erstreckt sich eine Bergkette, die das Hochtal des Portet vom Hochtal des Neste de Couplan trennt. Nach Osten hin erkennt man das Vallée dAure und die Berge, in denen der Col dAzet liegt. Nach Westen hin rückt schon bald die Passhöhe ins Blickfeld. Die Auffahrt lädt gerade dazu ein, seine Speicherkarte mit Fotos zum Platzen zu bringen. Wahrlich eine echte Pyrenäen-Perle!
Oben auf der Passhöhe steht eine Berghütte, die im Winter wohl als Skistation dient. Ob man sich dort im Sommer verköstigen kann, habe ich nicht ausprobiert. Bei der Abfahrt sei gewarnt vor dem Viehzeug, das in aller Seelenruhe die Straße bevölkert. Beim Hochfahren stellen die Kühe kein Problem dar, aber bei der Rückkehr ins Vallée dAure sollte man wegen der Gefahr eines Zusammenstoßes auf Highspeed verzichten.
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