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chriku – Das Valle de Agaete führt von Agaete aus in südöstlicher Richtung in die Bergwelt Gran Canarias hinein und endet an dem bis zu 1000 Meter hohen Tamadaba-Massiv. Durchflossen wird das Tal vom wasserreichen Barranco de Agaete. Dies hat zur Folge, dass das Tal sehr grün ist. Bei der Auffahrt werden viele blühende Pflanzen und tropische Früchte passiert. Hier soll auch der einzige Kaffee Europas angebaut werden, wenngleich die Zugehörigkeit zu Europa mehr politisch als geographisch ist.
Kurz vor Ende des mit dem Rennrad befahrbaren Teils wird der Aussichtspunkt Mirador del Sao erreicht. Hier sollte man auf jeden Fall eine kurze Pause einlegen und die paar Meter bis zum Aussichtspunkt zu Fuß erklimmen. Hier ergibt sich ein toller Ausblick auf das soeben durchfahrene Tal bis nach Agaete zurück und zum Meer. Nach dem Aussichtspunkt, der auch den Hochpunkt darstellt, führt die Straße noch einen knappen Kilometer weiter, zunächst steil bergab, dann wieder steil bergauf, bis schließlich ein Parkplatz erreicht ist, der das Ende der asphaltierten Straße bedeutet. Ab hier geht es nur noch mit Wanderschuhen weiter.
Der Asphalt ist bis auf den letzten Kilometer in perfektem Zustand. Wie so oft in Gran Canaria fragt man sich, wieso hier viele, kaum befahrene Straßen, derart ausgebaut werden. Uns Rennradler sollte es aber freuen. Erst auf dem letzten Kilometer, auf dem es auch steiler wird, nimmt die Asphaltqualität etwas ab, die Befahrung mit schmalen Rennradreifen ist aber dennoch problemlos möglich.
Nach Erreichen des Talschlusses kann man sich aufgrund der zumeist nur mäßigen Steigung, des tollen Asphalts und des geringen Verkehrsaufkommens auf eine schöne, entspannte Abfahrt freuen.
Die Auffahrt zum Mirador del Sao lässt sich hervorragend verbinden mit der Befahrung der Traumstraße Gran Canarias (GC-200) mit dessen Hochpunkt
Andén Verde.