Moosalp (2048 m) Chalte Brunne
Rennradreisen von quäldich.de
quäldich-Rennradreise zum Moosalp
quäldich.de bietet eine Rennradreise am Moosalp an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Matterhorn-Umrundung vom 26.07. bis 02.08.2025
Auffahrten
Südauffahrt von Stalden
15 km | 1180 Hm | 7,9 %
Nach etwas längerer Gerade folgen dann fünf Serpentinen, und die Fahrt macht gleich mal richtig Laune. Bei Nr. 5 zweigt dann nach links durch einen Tunnel eine Höhenstraße nach Embd ab, wir jedoch fahren rechts weiter (auf guter zweispuriger Straße) und queren dann den Hang in einer längeren Passage (den Hang nach Staldenried Riedji auf der anderen Talseite immer im Blick).
Die Steigung bleibt steil, und nach der Querung folgt wieder eine Folge von drei kurzen Kehren mit Abzweig nach Burgen. Wir jedoch fahren geradeaus weiter, und die Straße führt den Hang wieder zurück und ist hier spektakulär in die Felsen gehauen – herrliche Passage. Kurz danach endet der Steilhang, die Steigung lässt etwas nach und wir erreichen Törbel auf ca. 1480 m Höhe (bis jetzt etwa 620 Hm auf 7 km).
Nach dem Ort geht es nun durch die locker bebaute Almlandschaft in weitläufigen Kehren weiter, die Steigung nimmt aber nicht so recht ab, richtige Erholung will uns die Straße leider keine gönnen. Erst nach dem Passieren einer Liftstation des Skigebiets (genau in einer Kehre), lässt die Steigung deutlich nach (wir sind jetzt auf einer Höhe von 1800 m). Die Straße hier oben ist nun schmaler als zu Beginn im Steilhang, und die letzten 3 km bis zur Passhöhe können wir dann endlich recht gemütlich fahren, etwas kurvig mit einer Serpentine erreichen wir schließlich die Moosalp auf 2048 m Höhe.
Durch die Waldfreiheit dieser Seite hat man recht bald von Weissmies über Dom bis zum Weißhorn zahlreiche der ganz hohen Berge Stück für Stück immer mehr und ständig im Blickfeld, was kombiniert mit der schönen Straßenführung viel Spaß macht, wenn auch schweißtreibenden. Fährt man über die Passhöhe dann in Richtung der Nordseite, hat man bald das komplette Panorama des Walliser Haupttals vor sich – mit dem allein stehenden mächtigen Bietschhorn im Zentrum – kann nur jedem ans Herz gelegt werden.
Die Abfahrt auf der Nordseite führt zuerst über schmale Sträßchen. Wählt man die Variante über Zeneggen, die nach Osten abzweigt, bleibt es schmal, bis wir weit unten in die Hauptverbindung von Bürchen kreuzen und schließlich mit etlichen Serpentinen Visp erreichen.
Nach Meinung des Autors ein Juwel der Schweiz und sportlich nicht zu unterschätzen, Erholungspassagen sind anders als bei den langen Walliser Tälern Mangelware. Die drei Härtesterne beziehen sich natürlich nur auf das Wallis, da für die Gegend nur relativ „wenige” Höhenmeter mit normalen Steigungsprozenten zurückzulegen sind.
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Nordauffahrt von Visp über Bürchen
18 km | 1395 Hm | 7,8 %
Dann biegt die Straße nach Süden ab, trifft auf die Nordwestauffahrt von Turtmann und erreicht die einzige Ortschaft Bürchen. In der Ortsdurchfahrt liegt mit etwa 13 % die größte Steigung dieser Auffahrt.
Oberhalb des Dorfes wird es flacher, und die jetzt nur noch schmale Straße verläuft in einem schönen Bergwald. Mit zunehmender Höhe gibt es immer größere Lichtungen, am Ende der Auffahrt auf der Bürchneralp zeigt sich ein traumhaftes Panorama in Richtung Norden. Auf fast ebener Strecke wird die Passhöhe bei der Moosalp erreicht.
Der untere Teil der Auffahrt bis Bürchen ist kein absolutes Highlight, trotzdem lassen die Kehren keine Langeweile aufkommen. Ab Bürchen ändert sich die Szenerie. Mit jedem Höhenmeter gewinnt die Auffahrt an Attraktivität. Der oberste Teil bei der Bürchneralp ist herausragend schön, aber wird nochmals getoppt durch die Ausblicke nach Süden auf der Passhöhe und etwas unterhalb der Passhöhe auf der Abfahrt nach Törbel.
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Nordostauffahrt von Visp über Zeneggen
20 km | 1395 Hm | 7,0 %
Wir fahren nun entlang eines steilen Abhangs nach Süden. Plötzlich zieht uns der Anblick des Doms (4545 m) in den Bann (Bild). Wir drehen uns um und sehen erstmals die wunderbaren Bergketten links und rechts des Lötschentals (Bild), gekrönt vom Bietschhorn. In einer scharfen Rechtskehre durchqueren wir das hübsche Zeneggen (1367 m, Bild), das hoch über dem Vispertal thront. In großen Schleifen geht es in schöner Landschaft Richtung Gärlich, das wir nach einem Flachstück erreichen (Bild). Wir erblicken im Hintergrund die Les Diablerets (Bild) und biegen am Ortseingang scharf nach links ab.
Auf einer schmaleren Straße geht es weiter durch den Wald zum großartigen Aussichtspunkt an der Bürchner Alp (1998 m) mit einem fantastischen Ausblick auf das Bietschhorn und seine Nachbarn (Bilder). Auf der Hochebene kurz vor der Moosalp folgt dann die prachtvolle Nordseite des Doms (Bild). Und auf der Moosalp dann in voller Schönheit ebenso der weiter nördlich liegende Weissmies (4107 m, Bild).
Zur Bewertung: das ungewöhnliche Aussichterlebnis bei schöner Straßenführung würde in jeder anderen Umgebung fünf grüne Sterne erhalten. Die Auffahrt von Stalden gehört aber zum Allerschönsten, und die gegenüberliegende Giw Auffahrt ist fast genauso schön. In diesem Vergleich kann die Zeneggen-Auffahrt eben nicht ganz mithalten. Die vier roten Sterne werden für die fast 1400 Hm vergeben, denn von der Steilheit ist die Auffahrt gut fahrbar. 2 km ab 1770 m haben 10 %, ansonsten sind es meist zwischen 7 und 9 % Steigung.
Bei der Abfahrt über das nicht sehr attraktive Bürchen zeigt sich, dass diese Route weniger schön ist als über Zeneggen.
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Nordwestauffahrt von Turtmann
24,3 km | 1512 Hm | 6,2 %
Die Auffahrt beginnt im Ortszentrum von Turtmann. Gleich zu Beginn gewinnen wir am Nordhang mit Hilfe von vier Kehren an Höhe. Dann wendet sich die Straße nach Osten und die Steigung geht zurück. Rund um Eischoll säumen Wiesen und Weiden die Straße. Der gegenüber liegende Ausgang des Lötschentales mit der Lonzaschlucht und der steile Südhang der Lötschberg-Südrampe liegen lange Zeit im Blickfeld des Radlers.
Nach Eischoll folgt eine kurze Abfahrt und anschließend eine recht flache Strecke über Unterbäch nach Bürchen. Hier treffen wir auf die Nordauffahrt von Visp. In der Ortslage von Bürchen erwartet uns das steilste Stück der Nordwestauffahrt. Am Ortsende mündet schließlich die Nordostauffahrt über Zeneggen ein.
Danach ist die Straße nur noch einspurig und führt bei mäßiger Steigung im Wald bergauf zur Bürchneralp mit dem Gasthaus Panorama. Nun fehlen nur noch wenige Höhenmeter bis zur Passhöhe. Aber erst direkt bei der Passhöhe mit der Gaststätte Moosalp zeigen sich die gletscherbedeckten Walliser Viertausender jenseits des tief eingeschnittenen Mattertals.
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