Col de San Colombano (692 m)
Auffahrten
Westauffahrt von Belgodère
7,7 km | 390 Hm | 5,1 %
In Belgodère angekommen folgenden wir dem Wegweiser nach Ponte Leccia und erreichen nach ca. zwei Kilometern den (auf manchen Landkarten vermerkten) Col de Casella (405 m). In der Praxis merken wir davon wenig bis gar nichts: Zum einen fehlt ein Passschild, zum anderen steigt der Straßenverlauf auch danach weiter an.
Blicken wir in die Ferne, so fällt immer wieder das Mittelmeer in unser Blickfeld; davor breitet sich – je nach Fahrtrichtung – mehr oder weniger viel Landschaft aus. Diese vermittelt einen sehr unberührten Eindruck, da sie hauptsächlich von Buschwerk bzw. Hügel- und Bergketten dominiert wird. Als einzige Ansiedlung tritt das Dorf Palasca in Erscheinung, das sich weit unterhalb der Straße befindet und ein einsames Dasein in einer weiten Landschaft fristet.
Die Straße selbst kommt bis zur Passhöhe ohne eine echte Kehre aus und bleibt durchwegs im einstelligen Bereich, was die Steigungsprozente anbelangt. Steile Abschnitte, die den Laktatspiegel kurzfristig in die Höhe treiben, sind also nicht zu erwarten.
Bei Kilometer 6,5 passieren wir eine Abzweigung über die Bocca Capana nach Olmi Cappella, die wir aber ignorieren. Die Steigungsprozente lassen nun merklich nach und die Passhöhe lässt sich bereits erahnen. Wenig später ist es auch soweit und auf 692 Metern über dem Meer haben wir die Passhöhe des Col de San Colombano erreicht.
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Südostauffahrt von der Kreuzung T30/RT301
19,3 km | 448 Hm | 2,3 %
Immer in Bachnähe geht es dann in großen Bögen mit nie mehr als ein bis zwei Prozent leicht ansteigend etwa 12 Kilometer durch die karge Landschaft. Gerade diese Kargheit verströmt einen besonderen Reiz, der sich aufgrund des sehr geringen Verkehrs und des problemlosen Pedalierens auf leidlich gutem Asphalt in vollen Zügen genießen und auch erstaunen lässt, da sich die Landschaft doch sehr von den waldreichen oder zumindest Macchia-bewachsenen Bergen südlich des Passes unterscheidet.
Nach insgesamt etwa 15 Kilometern ist es allerdings vorbei mit dem lockeren Kurbeln. Die Straße zieht unvermittelt auf durchgehend hohe einstellige Steigungsprozente an, sodass man sich die letzten gut vier Kilometer auf die durch kein Schild markierte Passhöhe auf knapp 700 m Höhe wirklich noch erkämpfen muss – dass man dabei die Passhöhe mit dem rot-weißen Sendemasten und einem Felshöcker daneben immer im Blick hat, macht es nicht leichter. Dies wird allerdings durch eine wundervolle Aussicht auf die Nordküste Korsikas und eine super Abfahrt nach Belgodère belohnt!
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