Saisonhighlight Thüringen-Tour 2014
142,8 km / 2403 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Reinhard

Von Reinhard –
In guter Tradition fanden sich auch 2014 wieder eine Handvoll Teilnehmer für die jährliche gemeinsame Höhenmetersammelaktion im Thüringer Wald. Als Initiator ist einmal mehr Rüdiger hervorzuheben, der per online-Umfrage den 10. August als Termin ermittelte. Schließlich fanden sich noch Julia, Manu, Tobias und Reinhard am Startpunkt Bahnhof Ilmenau bei trocknenden Straßen und aufklarendem Himmel ein.
Der Start am Bahnhof, zeitlich passend zum Eintreffen eines Zuges aus Erfurt 9:45 Uhr gewählt, lockte leider keinerlei weitere Teilnehmer an. Während Tobias aufgrund größerer Entfernung per Auto anreisen musste, hatte Rüdiger schon einige Hügel von Arnstadt kommend überwunden, und Julia, Manu und Reinhard durften sich bereits ihre erste Rennsteig-Querung des Tages gutschreiben und dabei zumindest ihre Füße vorkühlen. Bis kurz vor Start hatte es geregnet und für den Tag war kaum besseres Wetter angekündigt, insbesondere sollte ab Mittag mit Gewittern gerechnet werden. Stattdessen wurde es aber immer schöner und Beschwerden über das Wetter fanden keinerlei Grundlage.
Nachdem Rüdiger vom neuen Radweg zur Hohen Tanne berichtet hatte, stand zumindest die Startrichtung fest. Über den Ilmradweg (wer sich nicht mit Autofahrern anlegen wollte) verließen wir Ilmenau über Langewiesen in Richtung Gehren zunächst noch flach. Dort angekommen, folgten wir, etliche Haken schlagend, penibel dem Radweg, der schließlich zur wirklich brauchbaren Fahrradstraße (wenn auch bei Gegenverkehr etwas eng) hinauf zur Hohen Tanne wurde. Unser nächstes Ziel sollte die Talsperre Leibis-Lichte sein. Über Gillersdorf und Böhlen begaben wir uns in die Abfahrt ins Schwarzatal nach Schwarzmühle, folgten der Schwarza dann allerdings unnötigerweise einen Kilometer talaufwärts, um bloß nicht auf zu flachem Weg zur Talsperre zu gelangen. Stattdessen hieß unser nächstes Ziel Cursdorf, was nach einer kurzen Powergel- und Babybrei-Stärkung auch flott erreicht wurde. Einer waghalsigen Abfahrt durch Oberweißbach folgte die schöne und abgelegene Strecke zur Staumauer der Leibis-Lichte und an deren Ostufer entlang bis nach Meura. Dort kannte die Entscheidungsfreude der Teilnehmer kaum Grenzen; schließlich folgten wir einfach dem bestklingendsten Vorschlag Rüdigers und fuhren hinab Richtung Rohrbach, um bei nächster Gelegenheit mit dem steilen Aufstieg nach Wittgendorf (Rüdiger stets beschwichtigend: "Hier vorn ist der gleich zu Ende.") die Beine wieder zu (über)fordern. Schön, doch nicht flach, fuhren wir weiter über Volkmannsdorf nach Bernsdorf und fanden genügend Zustimmung für eine baldige, ausgiebige Mittagspause. Mit dem Roten Hirsch im Grünen Wald erreichten wir in Hoheneiche schon nach 2 km unsere Kohlenhydrat-Rettung. An einem angenehmen, schattigen Plätzchen galt es, überdurchschnittlich große Portionen zu unterdurchschnittlich kleinen Preisen zu verzehren. Selbst der Kinderteller Kartoffelpuffer schien mit 6 Stück eher an den ausgelaugten Ausdauersportler gerichtet zu sein. Uns war's Recht, auch wenn niemand Reinhards Vorschlag folgen wollte, anschließend auf der gegenüberliegenden Sonnenwiese eine Stunde der Erholung zu opfern.
Für unendliches Auf-und-ab gab es allerdings auch nicht mehr genügend Befürworter, zumal das von Reinhard ausgegebene Tagesziel für Manu (persönlicher Höhenmeterrekord mit mindestens 2000 Hm) bereits auf den direkten Rückwegen in greifbare Nähe zu kommen schien. Der folgende Abschnitt klingt etwas einfallslos und radlerunfreundlich: 38 km sollten auf der B281 bis Sachsenbrunn absolviert werden. Zur Belohnung stellte sich nun reichlich Flow für unseren fünfköpfigen Tross ein, in dem sich Rüdiger und Tobias als zugkräftige Windschattenspender positiv hervortaten, und zwei Baustellen zwischen Lichte und Neuhaus sowie in Sachsenbrunn sorgten zwar für Schotterabschnitte, dank Vollsperrung mit großräumigen Umleitungen aber auch für viel verkehrsberuhighte Strecke. Nach der rasanten Abfahrt vom Rattelsberg wartete hinter Sachsenbrunn bereits die nächste Vollsperrung, doch diesmal zogen wir den (teils unasphaltierten) Radweg der aufgerissenen Straße über Hirschendorf vor, bevor wir mit Waffenrod noch einen geplanten, aber unnötigen Hügel einbauten. Die Tankstelle in Waldau wurde zum Auffüllen der Flaschen und der Lagebesprechung genutzt. Während Manu und Reinhard sowieso nur noch den direkten Weg nach Schleusingerneundorf zu ihrem Ausgangspunkt vor sich hatten, standen die anderen vor der Wahl zwischen einer steilen Rennsteigauffahrt über Frauenwald und der flacheren Variante zur Rennsteig-Kreuzung. Man entschied sich für letztere und konnte sich so noch gemeinsam über den kleinen, aber steilen Waldauer Berg kämpfen und Manu und Reinhard in Schleusingerneundorf verabschieden.
Die anderen fuhren ein letztes Mal auf den Rennsteig, um Tobias dort zu seinem Auto zu bringen, bevor Julia und Rüdiger sich der Sage nach noch ein Zeitfahren nach Arnstadt lieferten, dabei die 200 km voll machten und Julia ihr Abenteuer mit der DB in Richtung Jena fortsetzte.
Neuauflage im Jahr 2015 sehr erwünscht!
Ein Nachfahren dieser Strecke wird ausdrücklich empfohlen. Der lange Bundesstraßenabschnitt zwischen Saalfeld und Eisfeld dürfte auch ohne Baustellen am Wochenende erträglich sein und alle anderen Straßen und Radwege haben stets hohes Genusspotential.
Der Start am Bahnhof, zeitlich passend zum Eintreffen eines Zuges aus Erfurt 9:45 Uhr gewählt, lockte leider keinerlei weitere Teilnehmer an. Während Tobias aufgrund größerer Entfernung per Auto anreisen musste, hatte Rüdiger schon einige Hügel von Arnstadt kommend überwunden, und Julia, Manu und Reinhard durften sich bereits ihre erste Rennsteig-Querung des Tages gutschreiben und dabei zumindest ihre Füße vorkühlen. Bis kurz vor Start hatte es geregnet und für den Tag war kaum besseres Wetter angekündigt, insbesondere sollte ab Mittag mit Gewittern gerechnet werden. Stattdessen wurde es aber immer schöner und Beschwerden über das Wetter fanden keinerlei Grundlage.
Nachdem Rüdiger vom neuen Radweg zur Hohen Tanne berichtet hatte, stand zumindest die Startrichtung fest. Über den Ilmradweg (wer sich nicht mit Autofahrern anlegen wollte) verließen wir Ilmenau über Langewiesen in Richtung Gehren zunächst noch flach. Dort angekommen, folgten wir, etliche Haken schlagend, penibel dem Radweg, der schließlich zur wirklich brauchbaren Fahrradstraße (wenn auch bei Gegenverkehr etwas eng) hinauf zur Hohen Tanne wurde. Unser nächstes Ziel sollte die Talsperre Leibis-Lichte sein. Über Gillersdorf und Böhlen begaben wir uns in die Abfahrt ins Schwarzatal nach Schwarzmühle, folgten der Schwarza dann allerdings unnötigerweise einen Kilometer talaufwärts, um bloß nicht auf zu flachem Weg zur Talsperre zu gelangen. Stattdessen hieß unser nächstes Ziel Cursdorf, was nach einer kurzen Powergel- und Babybrei-Stärkung auch flott erreicht wurde. Einer waghalsigen Abfahrt durch Oberweißbach folgte die schöne und abgelegene Strecke zur Staumauer der Leibis-Lichte und an deren Ostufer entlang bis nach Meura. Dort kannte die Entscheidungsfreude der Teilnehmer kaum Grenzen; schließlich folgten wir einfach dem bestklingendsten Vorschlag Rüdigers und fuhren hinab Richtung Rohrbach, um bei nächster Gelegenheit mit dem steilen Aufstieg nach Wittgendorf (Rüdiger stets beschwichtigend: "Hier vorn ist der gleich zu Ende.") die Beine wieder zu (über)fordern. Schön, doch nicht flach, fuhren wir weiter über Volkmannsdorf nach Bernsdorf und fanden genügend Zustimmung für eine baldige, ausgiebige Mittagspause. Mit dem Roten Hirsch im Grünen Wald erreichten wir in Hoheneiche schon nach 2 km unsere Kohlenhydrat-Rettung. An einem angenehmen, schattigen Plätzchen galt es, überdurchschnittlich große Portionen zu unterdurchschnittlich kleinen Preisen zu verzehren. Selbst der Kinderteller Kartoffelpuffer schien mit 6 Stück eher an den ausgelaugten Ausdauersportler gerichtet zu sein. Uns war's Recht, auch wenn niemand Reinhards Vorschlag folgen wollte, anschließend auf der gegenüberliegenden Sonnenwiese eine Stunde der Erholung zu opfern.
Für unendliches Auf-und-ab gab es allerdings auch nicht mehr genügend Befürworter, zumal das von Reinhard ausgegebene Tagesziel für Manu (persönlicher Höhenmeterrekord mit mindestens 2000 Hm) bereits auf den direkten Rückwegen in greifbare Nähe zu kommen schien. Der folgende Abschnitt klingt etwas einfallslos und radlerunfreundlich: 38 km sollten auf der B281 bis Sachsenbrunn absolviert werden. Zur Belohnung stellte sich nun reichlich Flow für unseren fünfköpfigen Tross ein, in dem sich Rüdiger und Tobias als zugkräftige Windschattenspender positiv hervortaten, und zwei Baustellen zwischen Lichte und Neuhaus sowie in Sachsenbrunn sorgten zwar für Schotterabschnitte, dank Vollsperrung mit großräumigen Umleitungen aber auch für viel verkehrsberuhighte Strecke. Nach der rasanten Abfahrt vom Rattelsberg wartete hinter Sachsenbrunn bereits die nächste Vollsperrung, doch diesmal zogen wir den (teils unasphaltierten) Radweg der aufgerissenen Straße über Hirschendorf vor, bevor wir mit Waffenrod noch einen geplanten, aber unnötigen Hügel einbauten. Die Tankstelle in Waldau wurde zum Auffüllen der Flaschen und der Lagebesprechung genutzt. Während Manu und Reinhard sowieso nur noch den direkten Weg nach Schleusingerneundorf zu ihrem Ausgangspunkt vor sich hatten, standen die anderen vor der Wahl zwischen einer steilen Rennsteigauffahrt über Frauenwald und der flacheren Variante zur Rennsteig-Kreuzung. Man entschied sich für letztere und konnte sich so noch gemeinsam über den kleinen, aber steilen Waldauer Berg kämpfen und Manu und Reinhard in Schleusingerneundorf verabschieden.
Die anderen fuhren ein letztes Mal auf den Rennsteig, um Tobias dort zu seinem Auto zu bringen, bevor Julia und Rüdiger sich der Sage nach noch ein Zeitfahren nach Arnstadt lieferten, dabei die 200 km voll machten und Julia ihr Abenteuer mit der DB in Richtung Jena fortsetzte.
Neuauflage im Jahr 2015 sehr erwünscht!
Ein Nachfahren dieser Strecke wird ausdrücklich empfohlen. Der lange Bundesstraßenabschnitt zwischen Saalfeld und Eisfeld dürfte auch ohne Baustellen am Wochenende erträglich sein und alle anderen Straßen und Radwege haben stets hohes Genusspotential.
10 gefahrene Pässe
Kreuzung Rennsteig, Neuhaus am Rennweg, Waffenrod, Hohe Tanne, Limbach, Rattelsberg, Cursdorf, Steinheid, Reichmannsdorf, HoheneicheStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am