Von gigi – 2009 war das Wetter am Stelviobike Tag nicht besonders gut gemeldet. Deshalb beschlossen wir (Steve, Gerry, Hons, Andr und i) eine Variante, um Zeit zu gewinnen und von Süden auf das Stifserjoch zu fahren.
Los geht es also vom Parkplatz am Bahnhof in Spondinig auf dem Radweg nach Norden Richtung Reschenpass. Nach ca. 5 flachen Kilometern zum einrollen biegen wir in Glurns links ab nach Taufers im Münstertal. Hier folgt gleich die Grenze in die Schweiz, die wir ohne Passkontrolle passieren dürfen. Das das Wetter zuzieht beschliessen wir eine Cafepause in St. Maria und die Lage zu besprechen. Sollen wir die Route abkürzen und über den Umbrailpass aufwärts fahren? Das nächste Sonnenloch nimmt uns die Entscheidung ab. Weiter geht es (heute bei leider regem Verkehr wegen der gesperrten Stilfserjoch Strasse) zum Ofenpass (Kilometer 34).
Nach ungefähr 5 Kilometern Abfahrt kommen wir zum Munt la Schera Tunnel. Hier heisst es warten auf den Shuttlebus (5 € pro Radler) nach Livogno. Eine andere Möglichkeit, dorthin zu kommen, gibt es leider nicht.
An der Staumauer des Lago de Livigno dürfen wir wieder selbst fahren und durch einige Galerien geht es am See entlang bis nach Livigno (Kilometer 59).
Hier halten wir uns links und folgen der Beschilderung Richtung Bormio. Auf der SS301 ziehen wir aufwärts zum Passo d'Eira und nach kurzer Abfahrt wiederum Aufwärts zum Passo Foscagno, wo man das Freizollgebiet von Livigno verlässt.
Es folgt eine lange Abfahrt (kurz unterbrochen von einem Nudelnachmittagessen) hinunter bis fast nach Bormio (Kilometer 93). Kurz oberhalb des Ortes gelangen wir schon zum Abzweig auf das Stilfserjoch. Von hier sind es nochmal ca. 20 Kilometer und 1500 Höhenmeter, die im Augenblick noch Autofrei sind. Durch das wilde Valle del Braulio geht es mit bis zu 14% Steigung die insgesamt 36 Kehren hinauf zum Passo Stelvio. Kurz vor dem Anzweig zum Umbrailpass ist es dann vorbei mit der Ruhe und die ersten Motorräder schiessen vorbei :-(
Auf dem Stilfserjoch ist der große Trubel schon vorbei. Trotzdem kommen noch viele Nachzügler hinauf, um den zweithöchsten befahrbaren Pass der Alpen zu bezwingen. Da das Wetter hier immer noch recht ungemütlich ist, warten wir nicht lange und stürzen uns in die Abfahrt. Leider werden wir noch Zeuge eines schweren Unfalls in Gomagoi, wo ein nach Sulden abbiegendes Auto einen Radfahrer einfach übersehen hat...
Über Prad schliessen wir die super Ortlergebirgerunde in Spondinig, wo insgesamt mehr als 140 Kilometer und 3700 Höhenmeter geschafft sind. Und trockensind wir auch geblieben!
-> Weitere Rennradtouren in Südtirol / Trentino auf www.rennradler.it