Ardennen statt Souplesse
134,1 km / 3052 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von kletterkünstler
Von kletterkünstler –
Diese äußerst anspruchsvolle Runde führt durch die nördlichen Ardennen, dort wo sich jedes Jahr am vierten Wochenende im April beim ältesten noch ausgetragenen Radklassiker Liège - Bastogne - Liège die Spreu vom Weizen trennt. Neben einigen klassischen Côtes berücksichtigt diese Route auch den ein oder anderen unbekannten Anstieg - und so manche davon sind noch um einiges härter als die von den Profis zu erklimmenden Hügel.
Wir starten im über 1300 Jahre alten Malmédy am Zusammenfluss von Warche und Warchenne und verlassen die Stadt in Richtung Eupen und Mont Rigi / Signal de Botrange. Nach wenigen Einrollkilometern geht es an der Kapelle in Bévercé bereits links ab in die Côte de la Ferme Libert und damit einem der härtesten Anstiege nicht nur dieser Tour, sondern der gesamten Ardennen. Abgekämpft oben angekommen, blicken wir, entsprechende Sichtverhältnisse vorausgesetzt - was im Hohen Venn keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist - hinunter auf das hübsche Malmédy.
In rasanter Abfahrt fliegen wir unter der Autobahn auf die Rennstrecke von Spa-Francorchamps zu, werden aber schon viel zu früh von der querenden N62 in Burnenville gestoppt. Dieser folgt man entweder rechts hinauf und biegt nach dem Ort in der Rechtskurve geradeaus ab, oder aber man quert die Nationalstraße und hält sich anschließend rechts (leider kein Track!). Dies ist die schönere, weil nahezu verkehrslose Alternative und man gelangt auch an die Rennstrecke, wo es dann links auf einem schmalen Sträßchen weiter nach Rivage geht. Dort ist Vorsicht geboten, denn in einer steilen Abfahrt geht es an der T-Kreuzung scharf rechts und anschließend links auf einem noch schmaleren Sträßchen an einem schmucken Landgut weiter nach Cheneux. Dort biegen wir scharf rechts ab und tasten uns nun in Schrittgeschwingkeit in das Tal der Eau Rouge vor, denn der Asphalt ist noch deutlich schlechter als zuvor in Rivage. Hinzu kommen einige enge Kurven und Kehren. Wir halten uns links und kurz vor Stavelot rechts in einen unscheinbaren Wirtschaftsweg, die Côte d'Amermont. Haben wir diese Rampe hinter uns gebracht, sind die letzten Höhenmeter zur Haute-Levée ein Kinderspiel.
Dort oben biegen wir dann schräg links in den Wald ein und wieder einmal wartet eine gefährliche, da steile und kurvige Abfahrt auf typisch wallonischem Asphalt auf uns. Links geht es weiter nach Ruy und dort rechts schließlich hinauf zur bekannten und sehr schönen und idyllischen Rosier.
Nun rollen wir auf welliger und brüchiger Straße hinunter ins Tal der Amblève und weiter nach Coo, das für seine Wasserfälle berühmt ist, und in Radsportkreisen für seinen Thier, den Thier de Coo, der nicht nur ungemein steil, sondern belagtechnisch auch noch in einem extrem miserablen Zustand ist. Anschließend kämpfen wir uns durch den Straßendschungel und das altstädtische, ruppige Pflaster von Stavelot zur berühmt-berüchtigten Stockeu. Eine Maximalsteigung von 20 % gilt es hochzuquetschen ehe man eine wohlverdiente Rast am Eddy-Merckx-Denkmal einlegen kann.
Nun geht es auf leichterem Wege weiter aufwärts. In Werhai halten wir uns geradeaus oder alternativ auch links in Richtung Logbiermé. Über Wanne erreichen wir Trois-Ponts im Tal der Salm und erklimmen den äußerst anspruchsvollen Anstieg nach Brume. Für die "Masochisten" unter uns gibt es hier auch zwei Abkürzungen: Zum einen der bis zu 20 % steile Vieux Chemin de Brume und zum anderen der Weg, der an Brume vorbeiführt.
Über den L'Ancienne Barrière, Froidville, Rahier und Xhierfomont (großartige Ausblicke!) erreichen wir das Tal der Lienne, das wir gleich wieder rechts in das Tal der Amblève verlassen, in welche diese dort mündet. Dort halten wir uns aber nicht lange auf und verlassen dies wieder in Richtung Lorcé. Es folgt ein attraktiver Anstieg nach Chession. Wieder angekommen im Tal der Lienne, geht es auf stärker befahrener, aber dafür gut asphaltierter Straße wieder zurück zum L'Ancienne Barrière. Nach rasanter Abfahrt sind wir zurück in Trois-Ponts (es gibt also immer wieder die Möglichkeit abzukürzen) und erklimmen die äußerst herausfordernde, da steile Hezalles. Haben wir diese hinter uns gebracht, geht es weiter bergauf bis bei Dairomont auf ca. 500 m Höhe.
In Grand-Halleux startet die landschaftlich äußerst reizvolle Strecke über Mont-le-Soie. Auf leider stärker befahrener Straße geht es anschließend weiter nach Recht, wo wir links in ein idyllisches Tal Richtung Ligneuville abbiegen. In Pont folgt dann mit der Côte de Ligneuville der vorletzte Anstieg des Tages. Noch einmal kurz und knackig! In Bellevaux halten wir uns zweimal rechts und quetschen ein letztes Mal. Wenige hundert steile Meter gilt es auf schmaler Straße zu bezwingen, dann zieht es sich nur leicht ansteigend über Ronxhy nach Hédomont, wo wir links hinunter nach Malmédy fahren.
Wer jetzt noch nicht genug hat, kann über die Vieille Route de Sankt Vith noch einmal hinauf nach Floriheid klettern oder diese und diese Rampe heldenhaft bezwingen.
Einige Alternativen:
- nach Xhierfomont im Tal der Lienne links und über den Hes Grevis hinauf nach Chession
- in Froidville links hinunter ins Tal der Lienne und dann Les Forges-Chevron, Bierleux Bas oder Bierleux Haut unter die Räder nehmen
- vom Tal der Amblève weiter in Richtung Lorcé und in der ersten Kehre geradeaus nach Werbomont (schmales Sträßchen durch den Wald)
- nach der Hezalles in Bergeval links über einen kleinen, idyllischen Waldweg hinunter nach Rochelinval (mehrere kurze unasphaltierte Abschnitte) u. dann weiter zur Côte de Wanne
Photos siehe Passbeschreibungen und Erlebnisbericht Ardennen statt Amstel!
Wir starten im über 1300 Jahre alten Malmédy am Zusammenfluss von Warche und Warchenne und verlassen die Stadt in Richtung Eupen und Mont Rigi / Signal de Botrange. Nach wenigen Einrollkilometern geht es an der Kapelle in Bévercé bereits links ab in die Côte de la Ferme Libert und damit einem der härtesten Anstiege nicht nur dieser Tour, sondern der gesamten Ardennen. Abgekämpft oben angekommen, blicken wir, entsprechende Sichtverhältnisse vorausgesetzt - was im Hohen Venn keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist - hinunter auf das hübsche Malmédy.
In rasanter Abfahrt fliegen wir unter der Autobahn auf die Rennstrecke von Spa-Francorchamps zu, werden aber schon viel zu früh von der querenden N62 in Burnenville gestoppt. Dieser folgt man entweder rechts hinauf und biegt nach dem Ort in der Rechtskurve geradeaus ab, oder aber man quert die Nationalstraße und hält sich anschließend rechts (leider kein Track!). Dies ist die schönere, weil nahezu verkehrslose Alternative und man gelangt auch an die Rennstrecke, wo es dann links auf einem schmalen Sträßchen weiter nach Rivage geht. Dort ist Vorsicht geboten, denn in einer steilen Abfahrt geht es an der T-Kreuzung scharf rechts und anschließend links auf einem noch schmaleren Sträßchen an einem schmucken Landgut weiter nach Cheneux. Dort biegen wir scharf rechts ab und tasten uns nun in Schrittgeschwingkeit in das Tal der Eau Rouge vor, denn der Asphalt ist noch deutlich schlechter als zuvor in Rivage. Hinzu kommen einige enge Kurven und Kehren. Wir halten uns links und kurz vor Stavelot rechts in einen unscheinbaren Wirtschaftsweg, die Côte d'Amermont. Haben wir diese Rampe hinter uns gebracht, sind die letzten Höhenmeter zur Haute-Levée ein Kinderspiel.
Dort oben biegen wir dann schräg links in den Wald ein und wieder einmal wartet eine gefährliche, da steile und kurvige Abfahrt auf typisch wallonischem Asphalt auf uns. Links geht es weiter nach Ruy und dort rechts schließlich hinauf zur bekannten und sehr schönen und idyllischen Rosier.
Nun rollen wir auf welliger und brüchiger Straße hinunter ins Tal der Amblève und weiter nach Coo, das für seine Wasserfälle berühmt ist, und in Radsportkreisen für seinen Thier, den Thier de Coo, der nicht nur ungemein steil, sondern belagtechnisch auch noch in einem extrem miserablen Zustand ist. Anschließend kämpfen wir uns durch den Straßendschungel und das altstädtische, ruppige Pflaster von Stavelot zur berühmt-berüchtigten Stockeu. Eine Maximalsteigung von 20 % gilt es hochzuquetschen ehe man eine wohlverdiente Rast am Eddy-Merckx-Denkmal einlegen kann.
Nun geht es auf leichterem Wege weiter aufwärts. In Werhai halten wir uns geradeaus oder alternativ auch links in Richtung Logbiermé. Über Wanne erreichen wir Trois-Ponts im Tal der Salm und erklimmen den äußerst anspruchsvollen Anstieg nach Brume. Für die "Masochisten" unter uns gibt es hier auch zwei Abkürzungen: Zum einen der bis zu 20 % steile Vieux Chemin de Brume und zum anderen der Weg, der an Brume vorbeiführt.
Über den L'Ancienne Barrière, Froidville, Rahier und Xhierfomont (großartige Ausblicke!) erreichen wir das Tal der Lienne, das wir gleich wieder rechts in das Tal der Amblève verlassen, in welche diese dort mündet. Dort halten wir uns aber nicht lange auf und verlassen dies wieder in Richtung Lorcé. Es folgt ein attraktiver Anstieg nach Chession. Wieder angekommen im Tal der Lienne, geht es auf stärker befahrener, aber dafür gut asphaltierter Straße wieder zurück zum L'Ancienne Barrière. Nach rasanter Abfahrt sind wir zurück in Trois-Ponts (es gibt also immer wieder die Möglichkeit abzukürzen) und erklimmen die äußerst herausfordernde, da steile Hezalles. Haben wir diese hinter uns gebracht, geht es weiter bergauf bis bei Dairomont auf ca. 500 m Höhe.
In Grand-Halleux startet die landschaftlich äußerst reizvolle Strecke über Mont-le-Soie. Auf leider stärker befahrener Straße geht es anschließend weiter nach Recht, wo wir links in ein idyllisches Tal Richtung Ligneuville abbiegen. In Pont folgt dann mit der Côte de Ligneuville der vorletzte Anstieg des Tages. Noch einmal kurz und knackig! In Bellevaux halten wir uns zweimal rechts und quetschen ein letztes Mal. Wenige hundert steile Meter gilt es auf schmaler Straße zu bezwingen, dann zieht es sich nur leicht ansteigend über Ronxhy nach Hédomont, wo wir links hinunter nach Malmédy fahren.
Wer jetzt noch nicht genug hat, kann über die Vieille Route de Sankt Vith noch einmal hinauf nach Floriheid klettern oder diese und diese Rampe heldenhaft bezwingen.
Einige Alternativen:
- nach Xhierfomont im Tal der Lienne links und über den Hes Grevis hinauf nach Chession
- in Froidville links hinunter ins Tal der Lienne und dann Les Forges-Chevron, Bierleux Bas oder Bierleux Haut unter die Räder nehmen
- vom Tal der Amblève weiter in Richtung Lorcé und in der ersten Kehre geradeaus nach Werbomont (schmales Sträßchen durch den Wald)
- nach der Hezalles in Bergeval links über einen kleinen, idyllischen Waldweg hinunter nach Rochelinval (mehrere kurze unasphaltierte Abschnitte) u. dann weiter zur Côte de Wanne
Photos siehe Passbeschreibungen und Erlebnisbericht Ardennen statt Amstel!
16 gefahrene Pässe
Côte de Stockeu, Côte de la Haute-Levée, Côte de Mont-le-Soie, L'Ancienne Barrière, Côte de la Ferme Libert, Côte de Xhierfomont, Côte des Hezalles, Côte d'Amermont, Thier de Coo, Côte de Bergeval, ...Strecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am