Von robert89 – Unendliche Weiten, einsame Gebirge, wilde Landschaften. Das ist der Stoff aus dem unsere Fernfahrt nach Krakau geschneidert ist.
Begib dich mit uns auf Entdeckungsreise nach Osteuropa. Unsere Tour schlängelt sich entlang der Sudeten bis ins Hochgebirge der Karpaten und führt durch vier Länder. Wir entdecken die Sächsisch-Böhmische Schweiz, die Lausitzer Berge und den majestätischen Jeschken schon am ersten Tag. Rübezahls Heimat, das Riesengebirge und das Isergebirge sind der Auftakt durch die Sudeten. Über das Adler- und Altvatergebirge fahren wir immer entlang der tschechisch-polnischen Grenze. Böhmen, Schlesien und Mähren lernen wir kennen. Mit Erreichen der Beskiden und der Slowakei können wir am Horizont schon die Hohe Tatra erspähen. Auf der Königsetappe haben wir eine Bergankunft direkt im Hochgebirge und schlafen herrlich eingebettet zwischen Zweieinhalbtausendern...
quäldich-Reise Fernfahrt Dresden-Krakau
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Fernfahrt Dresden-Krakau vom 19. bis 27. August 2023.
Von axscoach – Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir unsere bereits siebente Tour an der Dresdner Frauenkirche nach Krakau. Für die meisten unter den Teilnehmern zu entdeckendes Neuland auf der Straßen der Sudeten und Westkarpaten von der Elbe zur Weichsel. Durch vier Länder - Deutschland, Tschechien, Slowakei und Polen - schlängelt sich unsere mitlerweile traditionelle Fernfahrt gen Osten.
Unsere erste Etappe führt uns direkt an der Elbe von Sachsen´s Landeshauptstadt nach tschechischen durch die Sächsische in die böhmische Schweiz. Vorbei an der Bastei, dem Lilliestein, der Festung Königstein freuen wir uns nach 50 flachen Kilometern auf die ersten Hügel in Böhmen. Ein dickes Lob an den Streckenplaner, der uns ein fast autofreies Tal weiter gen Liberec/Reichenberg schickt. Vor unserem ersten richtigen Berg legen wir bei richtig heißen Temperaturen eine zweite Pause Trinkpause ein.
Etwa 700 Kilometer schlängelt sich die Straßen auf und um den Liberecer Hausberg den Jeschken. Oben angekommen gibt es zum ersten Mal für alle Pedaleure der zweiten Gruppe frisch gezapfte Kofola. Ein leckeres nach Kräutern schmeckendes tschechisches Kultgetränk. Oben genießen wir ein herrlichen Ausblick zum Dreiländereck (D, CZ, PL), dem Iser- und Riesengebirge. Auf der rasanten Abfahrt sind wir in windeseile bei unserem altehrwürdigen Hotel.
urspüngliche Etappenbeschreibung
Unsere Fernfahrt nach Krakau startet im sächsischen Elbflorenz am Neumarkt vor der Frauenkirche. Mit Blick über die Elbschlösser und das Blaue Wunder fahren wir Richtung Südosten aus der Stadt heraus. Dem Elbtal flussaufwärts folgend, durchqueren wir die malerische Sächsische Schweiz mit ihren imposanten Sandsteinfelsen. Nach gut 50 km flachen Rollens wird es in der Böhmischen Schweiz bergiger, aber die Steigungsprozente bleiben meist sanft. Durch das Tal der Kamenice nähern wir uns dem Jested, der hoch über Liberec thront und uns ein 360 Grad Panorama bietet. Nach Liberec geht es vom Gipfel nur noch bergab. Im Zentrum stoppen wir noch am sehenswerten Rathaus auf dem Marktpkatz. Zum Hotel ist es ein Katzensprung.
Von Euregio Fahrer – Der Start in den zweiten Tag unserer Fernfahrt nach Krakau beginnt mit einem royalen Frühstück im Hotel zum Goldenen Löwen in Reichenberg, welches noch aus k. und k. Zeiten stammt.
Es geht danach über sanfte Anstiege auf wunderbar ruhigen Straßen durchs Isergebirge und in die ersten Ausläufer des Riesengebirges.
Nele und Johann bereiten uns am Fuß der Auffahrt zur Vrbatova Bouda mal wieder ein tolles Büffet - klasse!
Die Gruppen 1 und 2 werden an der Baude auf 1400 m Höhe von einem überraschend aufziehenden kräftigen Regenschauer erwischt und in der Abfahrt pitschenass. Gruppe 3 bekommt den Schauer bei der Verpflegung ab, lässt sich aber nicht vom Regen abschrecken und wird oben mit Sonnenschein belohnt.
Derweil rollt der vereinigte Expresszug aus Gruppen 1 und 2 dem Hotel entgegen, wird dabei aber noch mal mit sintflutartigem Regen bedacht. Kurz vor dem Hotel hört der Regen wie durch ein Wunder auf, so dass Reiseleiter Alex sein Versprechen von einer sonnenbeschienenen Terrasse mit kühlen Bieren am Zielhotel einlösen kann.
ursprünglicher Etappenbericht
Dobré ráno! Heute erwarten uns mit dem Riesengebirge und Isergebirge gleich zwei Gebirgszüge. Vom Liberecer Stadtverkehr bekommen wir zum Glück nicht viel mit. Schnell sind wir aus der Stadt heraus und fahren mit Blick hinüber zum Jested in das Isergebirge hinein. Natur pur! Entlang von Hochmooren rollt es bis ins Tal der Iser hinab. Fließend ist der Übergang ins Riesengebirge. Nach einer kulinarischen Stärkung oberhalb von Rokytnice sammeln wir weiter Höhenmeter. Das Tageshighlight ist der Anstieg auf die Goldhöhe zur Vrbatova Bouda. In Serpentinen windet sich hier die Straße bis auf 1400 m Höhe. Zum Etappenziel in Mlade Buky sind es nun noch gut 50 km. Zum Glück geht es überwiegend bergab - in der Gruppe schaffen wir das!
Von robert89 – Die Plusvariante zweigt schon bei Kilometer 23 links ab und führt über die Bergsiedlung Klein-Iser in einer etwas weiteren Schleife durch das Isergebirge. Noch mehr Natur und Eindrücke von der Hochmoorlandschaft erwarten uns. Dafür aber auch etwas schlechtere Straßen. 4 km und 100 Höhenmeter extra im Tagesprogramm.
Von robert89 – Von Rübezahl im Riesengebirge verabschieden wir uns und fahren im Tal der Upa durch Trutnov und andere kleine Gemeinden. Nach 47 km machen wir einen Ausflug nach Polen und wechseln das Staatsgebiet. Das Adlergebirge durchfahren wir auf polnischer Seite und dieses Jahr zum ersten Mal komplett auf einsamen Straßen und fernab von Hauptverkehrsadern. Auf der Sudetenstraße rauschen wir einmal durch das Adlergebirge hinab. Mit Blick auf den Glatzer Schneeberg wird in Kraliky böhmische Küche serviert. Wir sind wieder in Tschechien. Das Etappenziel liegt im Altvatergebirge und es wird zum Hotel hin bergig. Eine echte Bergankunft auf 1000 m Höhe erwartet uns.
Von axscoach – Pünktlich zum Frühstückbeginn öffnete der Himmel sein Schleussen und die Quellwolken der vorausgegangenen heißen Tage regneten einmal mehr ab. Zum Etappenstart schien die Sonne und die ersten blauen Fleckchen waren zu sehen. Im Tal der Upa ging es sehr flott und unspektakulär über Trutnov nach Nachod. Über kleine Sträßchen pedalierten wir hinauf zu Sudentenstraße. Nele und Johann hatten uns wieder ein leckeres Buffet gezaubert. Fast autofrei folgte nun die nächste rasante dutzende Kilometer lange Talabfahrt durch´s Adlergebirge.
Am Fuße des fast 1500 Meter hohen Glatzer Schneeberg duften wir schon wieder Pause machen. Diesmal in einem herrlichen Gartenrestaurant und einmal mehr mit leckerer frisch gezapfter Kofola. Bei tropischen Temperaturen das zuführen der Getränke ein Muss vor allem da als Plusvariante heute fast 200 Kilometer mit 3300 Höhenmeter auf dem Tagesmenü standen.
Monumental schraubt sie die Straße auf zwei möglichen Straßen zum Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerkes "Dlouhe Strane". Um das Becken und sogar auf der Dammkrone kann man nach 800 absolvierten Höhenmetern ein sogar zwei Triumphringel fahren. Nach der Abfahrt dieses Monuments schlägelt sich einer traumhafte Breit fast Rennpiste fast konstant mit fünf bis sechs Prozent acht Kilometer auf fast 1000 Meter Meereshöhe zu unserer Etappen Bergankunft.
ursprünglicher Etappenbericht
Wem die Bergankunft im Altvatergebirge nicht genügt, dem sei die Plusvariante empfohlen. Die führt vor dem Endanstieg hoch hinaus bis auf das Plateau des Oberbeckens von Dlouhe Strane. Die Ringstraße um den Speichersee der Pumpspeicherwerkanlage erinnert an ein gigantisches Velodrom und das in 1350 m Höhe.
Von aschartz – Nachdem ich drei Tage lang in der Gruppe 2 gefahren bin, habe ich heute zur Gruppe 1 gewechselt, um den Leistungsunterschied zu testen.
Nach dem Nebel von der letzten Nacht schien zum Glück heute früh die Sonne. Vor der Abfahrt machte ich bereits ein paar Fotos von der herrlichen Skiststion auf 1000 Meter Höhe. Punkt 9 Uhr startete bereits die 2. Gruppe ein paar Minuten vor der ersten Gruppe. Doch in der Abfahrt haben wir die zweite Gruppe bereits eingeholt. Da die Strasse der ersten Abfahrt breit und in einem sehr guten Zustand war, konnte ich die 1. Gruppe problemlos folgen.
Die beiden ersten Steigungen sind wir fast gemeinsam hoch gefahren. Ich war als zweiter Gast oben auf dem Altvaterberg. Da es bei diesen Steigungen sehr viel Wald gab und weil dir Steigungen am Anfang waren, konnten wir sehr angenehme Temperaturen geniessen. Wegen den vielen Fussgäner in den letzten Kilometer von der Altvatersteigung konnten wir beinahe eine Tour de France Stimmung geniessen. Vom Altvater aus konnten wir den oberen See vom Pumpspeicherkraftwerk sehen, dort wo wir gestern hoch gefahren sind (mit dem Velodrome). Hier hatten wir eine wunderschöne Ausicht. Nur fliegen ist schöner.
Da auch Busse den Altvater hoch fahren, und weil die Strasse machmal sehr schmal ist, bin ich vorsichtiger runter gefahren. Am Fuss vom Altvater im kühlen Walde wurden wir von den Quäldich Helfern bestens verflegt. Es gab Brot Wasser Energiepulver und jede Menge Obst (inclusive Bananen) . Ich konnte sogar jede Menge Erdbeeren geniessen, was im Sommer mein Lieblingsobst ist.
Nach der Verflegung ging es zunächt durch den kühlen Wald. Danach folgte leider eine sehr ruppige Abfahrt voll von Löcher. Zum Glück gab es keinen Platten. Obwohl ich hier vorsichtig runtergefahren bin, musste die Gruppe nicht lange warten. Wir haben in einer Abfahrt ein sehr schöner See gesehen, wo auch jemand drin gebadet hat. Nach kurzer Zeit folgte eine fast endlose Baustelle. Hier war die Strasse so ruppig dass meine Hände fast einschliefen. In den letzen 80 Kilometer war das Wetter fast so heiss wie in Thailand. Da ich mich bereits perfekt an die Hitze gewohnt habe, konnte ich diese Kilometer so geniessen wie meine letzte Thailandreise.
Da Tobi dauernd geführt hat , fühlte ich mich in der Gruppe pudelwohl. Tobi ist für unsere Gruppe ganau das richtige Tempo gefahren. Ausserdem ist Tobi auch ein ausgezeichneter Mechaniker. Et konnte am dritten Tag meine nagelneue 12 fache elektrische Ultegraschaltung reparieren. Tobi ist wirklich ein Genie. Das Tempo in den verbleibenden kleinen Steigungen war für mich sehr angenehm. Etwa 30 Kilometer vor dem Ziel hatten wir die zweite Verflegung im Schatten bei einem See. Die Wassertemperatur von See war so angenehm warm, dass ich an liebsten im See gebadet hätte.
ursprünglicher Etappenbericht
Ein langer Tag auf dem Rad steht uns bevor. Das Altvatergebirge hat es in sich! Über zwei kleinere Pässe nähern wir uns dem höchsten Berg des Altvatergebirges - der Altvater. Bei hoffentlich schönem Wetter ist die Gipfelstraße ein landschaflticher Hochgenuss und der 9 km lange Stich unbedingt empfehlenswert. Die kahle Bergkuppe des Altvaters bietet weite Blicke in alle Himmelsrichtungen. Gut gestärkt am Buffet nehmen wir nun den zweiten Teil der Etappe auf uns, der sich ganz anders als der erste Teil präsentiert. Oft leicht bergab, mal wellig durchqueren wir auf gut 100 km das mährische Hügelland. Sogar entlang der jungen Oder, die hier in Mähren entspringt. Am Ende des Tages haben wir einen großen Schritt auf unserer Fernfahrt gemacht. Wir sind bereits im äußersten Osten von Tschechien angekommen.
Das Hotel liegt in Frenstat pod Radhostem.
Von axscoach – Nach einem heftigen Gewitter in der Nacht liegt Frenstat pod Radhostem am Morgen in den Wolken und Nebel. Ab dem Hotel geht es bergauf. Je näher wir dem Pustevny auf über 1000 Meereshöhe kommen, desto mehr kommt der blaue Himmel und die Sonne zum Vorschein. Auf dem Bergrücken der Beskiden stehe ursprüngliche traditionelle Holzhäuser und immer begleitet uns der Berggeist Radegast, der auch hier oben wohnen soll.
Auf toller Straße fliegen wir ins Tal. Der nächste Pass bringt uns in dritte Land unserer Reise - die Slowakei. Nach der Pause bei Johann und Nele steht nur noch ein kleines Pässchen im Wege bevor wir nach nur 86 Kilometer an unserem Ruhetag Zilina/Sillein erreichen. Ein Großer des Radsports kommt von hier - Peter Sagan.
Die Gruppe 2 lässt den Tag bei einer Tour um den Stausee der Wark und leckerer Pizza ausklingen. Gruppe 3 genießt kurz vor dem Etappenziel ein leckeres Eis. Für die Gruppe 1 musste es ein extra steiler Anstieg und ein Eis in Zilina sein.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Heute ist sowas wie ein Ruhetag. Wir fahren in der Normalvariante deutlich weniger als 100 km und bleiben auch den fast schon obligatorischen über 2000 Tageshöhenmetern fern. Dennoch startet die Etapppe unter dem Motto: "Hauptsache bergauf". Wir genießen die Ruhe am ersten Anstieg, denn die Auffahrt ist für Autofahrer gesperrt. Wir rollen auf den über 1000 m hohen Pass von Pustevny, der uns nah zum Radhoscht bringt. Einem der höchsten Gipfel der Beskiden. Hier oben wacht auch die slawischen Gottheit Radegast über uns. Die Abfahrt ist rasant und verläuft auf gut ausgebauter Straße. Über einen Rollerpass fahren wir in die Slowakei. Zur Etappenhälfte können wir uns am Buffet stärken. Nur noch ein Anstieg trennt uns vom Etappenziel, dem Geburtsort von Peter Sagan. Zilina, eine Industriestadt mit 80000 Einwohnern, am Fuße der Mala Fatra gelegen.
Von robert89 – Es müssen am Ruhetag unbedingt noch mehr Höhenmeter sein oder du willst noch mehr von den Mährischen Beskiden sehen? Dann ist die Plusoption die passende Möglichkeit dazu! Nach dem Pustevny-Pass schieben wir mit dem Cartak noch einen kleinen Pass ein, um dann für die steile Straße hoch nach Butorky gewappnet zu sein. Dieser tschechisch-slowakische Grenzpass, war 2022 für uns eine Erstbefahrung. Die Straße zum Hochpunkt ist schmal und der Asphalt ist rau. Aber keine Sorge. Die Abfahrt rollt fantastisch. Kurz vor der Buffet-Pause kommen wir wieder auf die normale Etappenvariante zurück.
Von robert89 – Ein Leckerbissen steht auf dem Tagesmenü. Doch die Etappe entwickelt sich allmählich. Zwei Steigungen mit max. 300 Hm am Stück dienen zum warm werden. Am Ufer des Liptauer Stausees blicken wir auf die schroffen Bergspitzen der Hohen Tatra, in die es sich nach der Pause bei km 111 endlich gut gestärkt radelt. Am Tschirmer See (Strbske Pleso) gibt es auf der Plusvariante kanadisches Bilderbuchpanorama. Wer von Gebirgsseen noch nicht genug hat, dem sei noch der Stich zum Popradske Pleso empfohlen (Plusvariante 2). Ansonsten kommen am Schlussanstieg hinauf zum Sliezsky Dom alle auf ihre Kosten. Die Bergankunft glänzt mit durchgängig hohen Prozenten. Von "unbedingt empfehlenswert" bis "sowas muss man doch nicht fahren" ist das Fazit vor fünf Jahren in Gruppe 1 durchmischt ausgefalllen. Wir meinen: der höchste asphaltierte Punkt im kleinsten Hochgebirge der Welt darf in dieser Reise nicht fehlen. Wir schlafen auf 1668m Höhe im Berghotel. Zweifelsfrei der Höhepunkt unserer Fernfahrt.
Von Jodojos – Heute stand für uns die Königsetappe auf dem Programm. Für die Teilnehmer in Gruppe 3 ist das schon ein bischen eine Fahrt ins Ungewisse. Von der Länge und den Höhenmetern. Am Morgen starteten wir schon eine Stunde früher als bei den anderen Etappen. In den Gesichtern der Teilnehmer unserer Gruppe konnte man feststellen, dass jeder auf seine spezielle Art angespannt war - mich inklusive.
Das Wetter war wie die gesamte Woche schon vom Feinsten. Angenehm bis warm. Alles lief wunderbar. Zusammen kurz vor der Mittagsverpflegung hatten wir noch eine Begegnung der besonderen Art. In einer leichten Steigung überholte uns eine leichtbekleidete Frau auf einem Rennrad. Ich wollte mal nachschauen auf welchem Fahrrad so eine Schönheit daher brettert und schloss mal zu ihr auf. Schneller noch war unser Schweizer. Er betätigte noch in voller Fahrt seinen Blitzer und knipste noch Bilder von der Aktion. Die Dame hat der Veröffentlichung des Fotos zugestimmt. Die ganze Gruppe amüsierte sich, so dass die ganze Anspannung abrupt abfiel.
So fuhren wir frohgemut zum finalen Anstieg. Nach ein bischen holprigen Asphalt endete der wunderschöne Tag in einem extravaganten Hotel am See in 1670 Metern Meereshöhe direkt am höchstem Berg der gesamten Hohen Tatra. Ein sehr schöner Tag in der hohen Tatra.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Ein Leckerbissen steht auf dem Tagesmenü. Doch die Etappe entwickelt sich allmählich. Zwei Steigungen mit max. 300 Hm am Stück dienen zum warm werden. Am Ufer des Liptauer Stausees blicken wir auf die schroffen Bergspitzen der Hohen Tatra, in die es sich nach der Pause bei km 111 endlich gut gestärkt radelt. Am Tschirmer See (Strbske Pleso) gibt es auf der Plusvariante kanadisches Bilderbuchpanorama. Wer von Gebirgsseen noch nicht genug hat, dem sei noch der Stich zum Popradske Pleso empfohlen (Plusvariante 2). Ansonsten kommen am Schlussanstieg hinauf zum Sliezsky Dom alle auf ihre Kosten. Die Bergankunft glänzt mit durchgängig hohen Prozenten. Von "unbedingt empfehlenswert" bis "sowas muss man doch nicht fahren" ist das Fazit vor fünf Jahren in Gruppe 1 durchmischt ausgefalllen. Wir meinen: der höchste asphaltierte Punkt im kleinsten Hochgebirge der Welt darf in dieser Reise nicht fehlen. Wir schlafen auf 1668 m Höhe im Berghotel. Zweifelsfrei der Höhepunkt unserer Fernfahrt.
Von robert89 – Ein Leckerbissen steht auf dem Tagesmenü. Doch die Etappe entwickelt sich allmählich. Zwei Steigungen mit max. 300 Hm am Stück dienen zum warm werden. Am Ufer des Liptauer Stausees blicken wir auf die schroffen Bergspitzen der Hohen Tatra, in die es sich nach der Pause bei km 111 endlich gut gestärkt radelt. Am Tschirmer See (Strbske Pleso) gibt es kanadisches Bilderbuchpanorama. Wer von Gebirgsseen noch nicht genug hat, dem sei noch der Stich zum Popradske Pleso empfohlen (Plusvariante). Ansonsten kommen am Schlussanstieg hinauf zum Sliezsky Dom alle auf ihre Kosten. Die Bergankunft glänzt mit durchgängig hohen Prozenten. Von "unbedingt empfehlenswert" bis "sowas muss man doch nicht fahren" ist das Fazit vor zwei Jahren in Gruppe 1 durchmischt ausgefalllen. Wir meinen: der höchste asphaltierte Punkt im kleinsten Hochgebirge der Welt darf in dieser Reise nicht fehlen. Wir schlafen auf 1668 m Höhe im Berghotel. Zweifelsfrei der Höhepunkt unserer Fernfahrt.
Von Erwin Trojan – Nach einem Gruppenfoto vor der herrlichen Bergkulisse der Hohen Tatra rollen wir langsam die steile und streckenweise holprige Straße zum Sliezsky Dom hinunter ins Tal. Zügig setzen wir unsere Route Richtung Polen fort. An den Anstiegen können wir nochmals einen Blick auf die Gipfel der Hohen Tatra werfen, bevor wir mit einer langen Abfahrt in die sanft hügelige Landschaft der Zipser Magura eintauchen.
Im malerischen Dorf Osturňa schallt uns Musik von an den Straßenlaternen montierten Lautsprechern entgegen. Ob die Straßenbeschallung ein Ersatz für Radios in den alten, möglicherweise stromlosen Holzhäusern ist oder der Verbreitung der neuesten Dorfnachrichten und der Ankündigung von Sonderangeboten in den nahe liegenden Supermärkten dient, hat sich uns leider nicht erschlossen.
Kurze Zeit später passieren wir die Grenze zu Polen und stärken uns in einem Restaurant mit Blick auf den Sromowce Stausee mit köstlichen Pierogi. Als wir danach unsere Fahrt fortsetzen wollen, streikt plötzlich mein rechter Schalthebel und die Kette bleibt am kleinsten Ritzel hängen. Unser Guide Tobias schafft es trickreich die Kette zwei Ritzel höher zu legen. Mehr ist nicht drin. Immerhin funktioniert der Umwerfer, so dass noch zwei Gänge zur Verfügung stehen. Das muss für die verbleibenden 60 Kilometer mit drei Anstiegen reichen. Mit nur zwei Gängen fährt es sich gleich deutlich schneller. Ohne Qual der Wahl des richtigen Ganges lassen sich die Anstiege viel schneller bewältigen. Die dabei entwickelte innere Wärme, lässt die am Nachmittag aufkommende Sommerhitze in den Hintergrund treten.
Nach dem letzten Anstieg führt uns eine flotte Abfahrt direkt in unseren Zielort Limanowa. Mit einem Schmutzbier bzw. einer Schmutzlimonade leiten wir die Regeneration ein und nach einem sehr guten, reichlichen Abendessen und einem abendlichen Spaziergang in die Stadt fühlen wir uns wieder für die nächste Etappe gerüstet.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Im Herzen der Hohen Tatra starten wir am Sliezsky Dom und begeben uns auf die ruppige Abfahrt nach Vysoke Tatry. Immer an der Flanke des kleinsten Hochgebirges der Welt entlang fahren wir weiter nach Osten und Norden. Am Berg Prislop verlassen wir die Hohe Tatra und durchfahren eine weitere Gebirgslandschaft. Die Zipser Magura. Wir rollen durch Osturna, einem ursprünglichen Bergdorf, wo die Goralen beheimatet sind. Beim Anblick der urigen Holzhäuser scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Über kleinere Mittelgebirgspässe der Zipser Magura erreichen wir das Tal der Dunajec. Kurzer Anstieg zur Staumauer und es erschließt sich ein herrlicher Blick auf die Burg Dunajec. Im Hintergrund sehen wir bereits den nächsten Gebirgszug, den wir auf einer ruhigen Passtraße noch überwinden müssen, bevor wir das Tagesziel in Limanowa erreichen.
Von robert89 – Mehr als 1000 km stecken in den Beinen. Jeden Tag haben wir neue Gebirgszüge im Osten kennen lernen dürfen. Am letzten Tag ist das Ziel das Ziel. Krakau, die sehenswerte Stadt an der Weichsel! Hügelig bis wellig legen wir die letzten Kilometer bis vor die Tore von Krakau zurück. Die Fahrt ins Zentrum bis an das Ufer der Weichsel ist für eine Großstadt erstaunlich unturbulent. Über den Radweg entlang der Weichsel erreichen wir den Wawel mit seiner Burgfestung, der früher königlicher Herrschaftssitz war. Auf der Stare Miasto, im mittelalterlichen Stadtkern können wir mit Kaffee, Bier und Kuchen die Tour ausklingen lassen. Zum Hotel sind es noch 5 km.