Von Jan – Die Pyrenäen – das ist der Schauplatz vieler epischer Tour-de-France-Kämpfe, das sind schmale Straßen, Pässe im Überfluss und raue, unberührte Landschaften, über der Gänsegeier und Steinadler kreisen.
Von Jan – Erst Regen, dann kein Essen, dann schön – so die Kurzfassung des Tages. Ziemlich überraschend empfängt uns heute morgen ein bedeckter Himmel in Tarbes zum Start der Pyrenäen-Klassiker. Gestern konnte man den Pic du Midi noch am Horizont strahlen sehen, heute empfängt uns grau in grau und Nieselregen. "Das hätte ja überall sein können. Gesehen hat man ja nichts" – so Matthias' treffende Zusammenfassung der ersten 80 km von Tarbes bis Mauléon-Borousse.
Dort steht Thomas, der vorher noch zwei Geheimtipps-Recken zum Flughafen gebracht hat. Wir entscheiden uns gegen Thomas und für das Restarant des Pyrenées. Ein Fehler, denn nach 40 Minuten haben wir zwar die Bedienung davon überzeugt, uns Pâte mit Sauce und Frômage râpée anstatt der plát du jour zuzubereiten, aber von den Getränken ist nur das Wasser gekommen. Wir entscheiden uns, zu gehen. Erstmals überhaupt in 11 Jahren der quäldich-Reise-Geschichte. Entschuldige Thomas, dass wir dir abtrünnig wurden!
Aber in der Zwischenzeit hat sich das Wetter aufgeklart, und es steigen die Hoffnungen, am Balès durch die Wolken zu stoßen. Und so ist es. Die schmale Straße windet sich zunächst durch den Wald, und in dem Moment, wo wir den Wald verlassem, reißt der Nebel auf und die karge Gipfelregion liegt vor uns. Magisch!
Oben liegen wir in der Sonne und lassen die Trikots trocknen.
Und 20 km später sitzen wir schon auf der Hotelterrasse und genießen den Abend. Schön war's!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Vom Startort in Tarbes steht zunächst eine gut 65 km lange Einrollstrecke mit zwei kleineren Wellen an. Rechter Hand können wir den Pyrenäen-Kamm bewundert, allen voran den Pic du Midi, hinter dem sich der Tourmalet verbirgt. Eine schöne Einstimmung auf diese Pyrenäen-Woche. Mit dem Port de Balès steuern wir dann ein erstes Pyrenäen-Kleinod an. Das erst kürzlich asphaltierte Sträßchen abseits jeden Verkehrs windet sich auf 1755 m Höhe. Mit dieser Erfahrung im Gepäck steuern wir unseren ersten Etappenort Bagnères de Luchon an, ein quirliges Thermalbad in Grenznähe zu Spanien.
Die lange Anreise zum ersten Gipfel am heutigen Tage spielt uns auf der letzten Etappe in die Karten, die dafür nämlich sehr kurz ausfallen kann.
Von Jan – Gerd, wo bist du? Wieder empfängt uns eine geschlossene Wolkendecke in Bagnères de Luchon, und es sieht schlecht aus, dass es sich heute aufklart. Den Col du Portillon fahren wir im Nebel, oben manifestiert sich ein leichtes Nieseln. In dieser Wetterlage hat der Anstieg rein sportlichen Wert, und den kosten wir voll aus, weil Baptist und Ortwin noch die schnelle Gruppe einholen wollen.
Naja, immerhin treffen wir sie noch an der Passhöhe. Im dichten Nebel tasten wir uns sehr langsam ins Val d'Aran. Gestern hat mich Stefan noch fortgebildet. Die vierte Sprache, die hier gesprochen wird, ist das Aranesische, ein Dialekt des Gascognesischen. Und tatächlich, am Rastplatz wird in vier Sprachen die Aussicht erläutert, die wir nicht sehen.
Im Tal ziehen wir das Tempo an. Die Nationalstraße ist OK, aber länger als nötig wollen wir nicht drauf sein. In Vielha treffen wir Thomas, der gerade vom zweiten Einkauf zurück kommt. Wir haben die Verpflegung in Salardú vorgesehen, weil wir vor zwei Jahren gelernt haben, dass hier montags alles zu ist.
Niederbayern zieht aber mit solchem Druck an Salardú vorbei, dass die Verpflegung kurzerhand auf Baqueira verlegt wird, der Skiort, in dem es zum Pla de Beret abgeht. Die konzentrierte Sportlernahrung besteht aus Dosenbier und Baguette, aufgrund starken Drucks aus Niederbayern und dem Allgäu.
Die letzten 10 Kilometer zum Pass versinken im Nebel, und die Passhöhe sehen wir tatsächlich erst 300 m davor. In der Abfahrt zieht der Nebel auf, und so können wir einen Teil der Hochgeschwindigkeitsabfahrt richtig genießen – trotz relativ böigem Schiebewind.
Am Abzweig nach Son geht ein Starkregen ab, sodass wir heute auf die schöne Hangpassage verzichten. Wenige hundert Meter später ist der zwar schon wieder Geschichte, wir aber auch deutlich weiter unten im Tal, dass wir jetzt gegen starken Wind entlang reiten. Immer wieder sinkt das Tempo unter 30, und so sind wir letztlich alle froh, als wir unser Etappenort Sort erreichen, mittlerweile alle wieder von der katalonischen Sonne getrocknet.
Am Abend geht noch ein heftiger Regenguss runter. Und morgen haben wir endlich schönes Wetter. YEAH!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Heute beginnt unser zweitägiger Abstecher nach Spanien. Der Col du Portillon und damit die Grenze zu Spanien ist schon nach 10 km und 665 Hm erreicht. Die Steigungen sind moderat sportlich, und so können wir die landschaftlich reizvolle Auffahrt genießen. Oben hält sich die Aussicht in Grenzen, und so stürzen wir uns schnell in die Abfahrt ins Val d'Aran, in dem vier Sprachen gesprochen werden.
Nach einer unvermeidlichen Nationalstraßenpassage wenden wir uns dem höchsten Pass Kataloniens zu, dem Port de la Bonaigua. Auf der 23 km langen Anfahrt werden die 6 % allenfalls sehr kurz überschritten und ist damit wie gemacht für Rouleure.
Vor unserem einzigen spanischen Etappenziel Sort sollten diejenigen, denen die Regelplanung nicht reicht, die wunderbare Hangstraße über Mon und Jou mitnehmen (Plus 11 km / 350 Hm) und die Nimmersatten noch die lohnenswerte Stichstraße zum Estany de Sant Maurici anhängen (Insgesamt 128 km / 3250 Hm).
Von Jan – Feste muss man feiern, wie sie fallen.
In Biescas war es San Miguel, in Ax-les-Thermes ist es der Vin de table. Santé!
Erkenntnis des Tages: Andorra muss man gesehen haben. Einmal!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Auf der heutigen dritten Etappe durchfahren wir den dritten Staat der Tour, nämlich das Fürstentum Andorra und darin den höchsten Pass der Pyrenäen, den Transitpass Port d'Envalira (2.407 m).
Vorher steht uns allerdings der ebenfalls gut ausgebaute Port del Cantó im Weg, der mit seinem roten Sandstein abseits der Straße allerdings landschaftlich zu überzeugen weiß.
Mit 139 km und 2.900 Hm ist diese Etappe auch ohne Optionen die härteste der Tour.
Von Jan – Tagesbericht vom 31.8.2016. Ein wunderschöner Tag liegt hinter uns! Nachdem mir AP berichtet hat, dass die Abfahrt des Pradel neu aufgeschottert wurde, entscheiden wir uns, die Runde Pradel-Pailhères gegen Chioula-Sept-Frères-Pailhères zu tauschen, wie Torsten sie spontan 2014 zur Entschärfung der Runde gefahren ist.
Der Chioula in der Morgensonne ist ein Traum. Zwar ist die Auffahrt zum Pradel schöner, aber die Passhöhe des Chioula ist wunderbar weitläufig mit tollen Aussichten. Unentschieden! Der weitere Verlauf ist aber deutlich schöner auf dieser Runde, da wir hinter der Passhöhe über rollende Hügel durch Kulturlandschaften gleiten, was man beim Pradel gar nicht hat.
Die D20 hinunter auf schmalster Straße in dichtem Wald ist leider auch neu aufgesplittet, was das Durchkommen etwas verzögert. Unten treffen wir auf die Abfahrt vom Pradel und können noch einen letzten Blick auf die enge Schlucht erhaschen, die vom Pradel runter kommt. Insgesamt finde ich diese Variante schöner und abwechslungsreicher, so dass ich zukünftig diese Runde zum Standard machen werde.
Jetzt geht es richtig giftig zur Sache, denn die ca 250 Höhenmeter in Richtung Aunat wollen bezwungen werden. Hart, aber herrlich. Vor Aunat erreichen wir die Hochebene, die wir sogleich wieder in Richtung Süden verlassen, zur Aude abfahrend. Unglaubliche Felsformationen und -durchfahrten zwingen uns zu multiplen Fotostopps.
Im Audetal essen wir neben einer Tankstelle authentisches Croque Monsieur (geht so) und brechen dann noch kurz vor der sportiven Gruppe, die uns in der Abfahrt zur Aude überholt hat, zum Port de Pailhères auf.
Ein paar Meter kann ich mit Sabine hochdrücken, die wirklich einen unglaublichen Zug drauf hat und ihre Männer an jedem Berg stehen lässt. 1200 Höhenmeter pro Stunde sind ein Wort. Noch vor Mijanes lasse ich sie ziehen, denn der Abzweig ist nicht beschildert, und zuletzt sind hier ein paar Leute falsch gefahren. Gute Ausrede, was?
Gerade geselle ich mich zu Peter und Thomas, die angenehme 900 Höhenmeter pro Stunde "Ruhetagleistung" anschlagen, da steht Matthias da mit einem Platten. Den behebe ich natürlich - ist ja mein Hobby. Danach wirds aber schmerzhaft, denn Matthias will seine Gruppe wieder auffahren, wobei ich ihm kurz Gesellschaft leiste, mich dann aber wieder um meine kümmere. Nur wenige Fotostopps später sind wir schon am Pass. Geil! Ein epischer Tag.
Episch ist übrigens auch unsere neue quäldich-Reiseseite, die seit heute Abend, 18.55 Uhr online ist. Fast alle quäldich-Reisen 2017 sind buchbar. YEAH!
Heute bleiben wir in Ax-les-Thermes, so dass wir einmal keinen Koffer packen müssen. Diese vierte Etappe würde sich damit als Ruhetag anbieten. Nicht zu fahren ist allerdings keine Option, denn die geplante Tour ist für mich die schönste der Rundfahrt. Auch so ist sie mit 80 km und 2.600 Hm human.
Beim Col du Pradel sollte man sich nicht von seiner geringen Höhe von 1680 m täuschen lassen - er ist ziemlich anspruchsvoll, und dank schmalster Straße in eher mittelgebirgiger Landschaft sehr schön.
Auch die weitere Fahrt durch die Kulturlandschaften der nördlichen Pyrenäenausläufer gefällt. Grandios wird es bei der Abfahrt in das Audetal, die kühn in den Pyrenäenfels gemeißelt ist.
Der Ostanstieg zum Col de Pailhères ist für mich in einem Atemzug zu nennen mit dem Stilfser Joch, dem Galibier, dem Gaviapass und der Kaunertaler Gletscherstraße und gehört somit zu meinen fünf Lieblingspässen.
Schmalste Straße mit unzähligen Kehren in wunderschöner Landschaft - Radlerherz, was willst du mehr?
Von Jan – Noch einmal unverschämtes Wetterglück bei den Pyrenäen-Klassikern. Schon die Corniche-Strecke oberhalb des Ariège-Tals steht ganz unter dem Motto "Schauen und Staunen". Wir rollen gemütlich dahin und sind begeistert über die sich ständig wechselnden Blicke ins Tal, auf Burgen, auf Felsen, auf Straßen. Geile Abfahrt.
Die Transferstrecke bis Vicdessos absolvieren wir konzentriert und zügig, dort wird der Schlachter, der Bäcker, der Huit-à-Huit und ein Cafè geplündert. Zum Port de Lers zeige ich mich in der Spitzengruppe, Baptist fordert mich als Aufwärmung für die sportive Gruppe morgen. Geiler Anstieg.
Oben eine Stampede wildgewordener Kühe. Nur lustig, weil nichts passiert ist.
Wir liegen in der Sonne. Noch 5 Minuten ;) Dann runter zum Lac d'Estaing. Harry entscheidet: Pause. Wir liegen in der Sonne. Dann zum herrlichen Agnes. Noch nie bin ich ihn in der Sonne gefahren. Geiler Anstieg!
Geile Abfahrt! Kilometerlang durch weite Kurven ohne Bremsbedarf.
Und dann dübeln wir noch 30 km nach Saint Girons. Schöne Zweierreihe. Rennradfahren. Geiler Tag!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Heute steht ein weiterer Tag auf schmalen Straßen abseits jeder Touristenströme an. Zunächst umgehen wir die N30 auf der Panoramastraße über den Pas de Souloumbrie, um uns ab Tarascon-sur-Ariège den Passprüfungen des Tages zuzuwenden.
Port de Lers und Col d'Agnes sind zwar allesamt wenig hoch, aber was bedeutet das schon in Anbetracht der wunderschönen Natur, gerade am Agnes?
Auf den Agnes folgt eine 35 km lange Talpassage in die pittoreske Kleinstadt Saint Girons am nördlichen Pyrenäenausgang.
Von Jan – Seit Tag 1 dominiert Sabine die sportive Gruppe nach Belieben. Da ich heute auch einmal für Bilder aus dieser Gruppe sorgen möchte, tausche ich einmal mit Peter.
Die Strategie ist die folgende: am Col de Portet d'Aspet mit Sabine matchen, am Menté im Mittelfeld fahren und am Peyresourde im Groupetto.
Die flache Anfahrt nach Saint-Lary drücken wir zügig, aber entspannt weg. In Saint-Lary halte ich das Tempo beim Beginn der Anfahrt, und bin mir zwischenzeitlich schon sicher, dass Sabine nicht mehr rankommen kann, aber im Steilstück hinter Portet d'Aspet stellt sie mich gnadenlos, und ich habe keine Chance, die letzten 100 Höhenmeter an ihr dran zu bleiben. Sehr krass! Respekt!
Oben treffen wir die entspannte Gruppe, die eine halbe Stunde vorher losgefahren ist und alle Ankommenden anfeuert.
Die Abfahrt ist einfach extrem. Sehr eng, sehr steil, sehr unvorhersehbar. Am Denkmal für Fabio Casartelli halten wir kurz an und finden uns gleich in der Anfahrt zum Col de Menté wieder. Schnell muss ich einsehen, dass das Mittelfeld der Gruppe mir zu schnell ist. Noch im Gruppetto werden 1000 Hm/h gedrückt – diese ist die schnellste sportive Gruppe, die ich je geführt habe. Und meine Strategie ist gescheitert. Aber im Gruppetto kann ich den Anstieg zum Menté genießen, der ans deutsche Mittelgebirge erinnert. Noch sind die Temparaturen erträglich, und der obere Abschnitt liegt ohnehin im Wald.
Am Menté treffen sich alle Gruppen, und wir machen eine lange Pause. Der Großteil der Höhenmeter ist absolviert, und gefühlt ist die Etappe schon fast im Kasten.
Die Abfahrt ist sensationell schnell. Anders als am Portet d'Aspet kann mans richtig laufen lassen, auch wenn uns ein Platten am Hinterrad kurz aufhält.
Jetzt muss die Talpassage nach Luchon weggedrückt werden, aber das geht in dieser Gruppe schnell und relativ schmerzlos. Der Schmerz wächst dann zum Peyresourde. Im Tal zeigen die Tachos 44 Grad an, die Hitze ist unerträglich, und ich fühle mich im Gruppetto nicht mehr wirklich wohl. Die anderen aber auch nicht, und so kriechen wir ungewohnt langsam gen Pass. Der ist ja im oberen Bereich auch richtig schön, aber Genuss will bei mir nicht mehr so recht aufkommen.
Ob die Geier wohl uns meinen?
Dann sind wir doch noch oben, und: welch Freude! Die Crêperie hat wieder geöffnet. Letztes Jahr war nur eine Ausnahme. Eine Lawine war Schuld. Perfekt!
Und der Lohn der Schinderei ist eine frühe Ankunft im Hotel und ein Sprung in den Pool. Yeah!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Klassiker-Stimmung liegt in der Luft. Die sechste Etappe führt uns über den Col de Portet d'Aspet, den Col de Menté und den Col de Peyresourde, den wir auf der ersten Etappe in der Gegenrichtung befahren haben.
Der Portet d'Aspet ist der kürzeste, aber anspruchsvollste von den dreien. In der Abfahrt vom Portet d'Aspet heißt es langsam zu fahren, um am Denkmal für den 1995 tödlich gestürzten Fabio Casartelli an- und innezuhalten.
Auch die Auffahrt zum Col de Menté liegt komplett im Wald. Die 20 km lange Talpassage entlang der Pique nach Bagnères de Luchon ist etwas eintönig und schon von der ersten Etappe bekannt, aber für die meisten sicherlich der landschaftlich äußerst reizvollen Befahrung des Port de Balès vorzuziehen (plus 33 km / 1.100 Hm) - diese Option kennen wir zudem schon in der Gegenrichtung vom ersten Tag.
In Bagnères steht nun der sehr gut fahrbare Peyresourde an, mit dem wir den dritten Pyrenäenklassiker des Tages in unser Palmarès einschreiben können.
Von Jan – Der Aspin ist der Hammer! Der Tourmalet nicht so, aber man muss ihn gefahren sein. Erstmals sehen wir den Pic du Midi. Sowohl vom Aspin, als auch in der Auffahrt. Gerade von der Galerie aus. Super Tag. Episch!
Kurz vor der Galerie sorgt Sepp für den Gänsehaut-Moment meines Jahres. Er ist der Alterspräsident der Gruppe, und wir fahren die Auffahrt zum Tourmalet gemeinsam. Sepp sagt: „Jan, diese Woche ist das Rennrad-Highlight meines Lebens. Und jetzt zum Abschluss noch der Tourmalet.” 200 m Gänsehaut am ganzen Körper. Danke, Sepp!
Morgen ist die Reise für mich vorbei, Gruppe 2 muss sich selber guiden. Das schafft sie. Toller Tag. Tolle Gruppe. Tolle Woche. Und falls es jemand noch nicht weiß: die Pyrenäen sind den Alpen SOOOO überlegen. Kein Verkehr, super Landschaft. Mega! Jetzt letzter Abend. Partystimmung!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Col d'Aspin und Col du Tourmalet - heute dringen wir in das Pyrenäen-Herz der Tour-de-France-Klassiker vor.
Der Tourmalet war anno 1910 in der Gegenrichtung auch der erste Anstieg von Format, der je bei der Tour befahren wurde. Die abenteuerlichen Geschehnisse von damals kann man in der quaeldich-Passbeschreibung nachlesen.
Zum Abschluss des Tages fahren wir noch auf einer herrlich schmalen, verwinkelten Seitenstraße in den Anstieg zum Col du Soulor hinein, wo wir im Ort Aucun auf 870 m Höhe logieren.
Von Jan – Heute stehen mit dem Col du Soulor und dem Col d'Ausbisqe die beiden letzten verbliebenen Tour-de-France-Klassiker an, und besonders die Hang-Passage vom Soulor zum Aubisque mit wunderschönen Ausblicken in das Cirque du Litor wird uns nochmals begeistern.
Wie in der QD-Passbeschreibung beim Soulor empfohlen, drehen wir oben am Aubisque um, um die herrliche Abfahrt vom Soulor in Richtung Lourdes herabzufahren, in der wir uns Zeit lassen sollten, um die Landschaft zu genießen.
Die Abfahrt endet in Ferrières bei Km 42 der Tour.
Jetzt fahren wir die Ernte des ersten Tages ein, an dem wir das lange Stück in die Pyrenäen hinein absolviert haben. Es steht jetzt nämlich nur noch die 50 Kilometer lange Tour d'Honneur zurück nach Tarbes an.
Eine herrliche Woche geht zu Ende.