Col d’Arthaburu (1105 m)

Der Col d’Arthaburu ist einer dieser fiesen knallharten Pässe in weiter karger Berglandschaft, die es im französischen Baskenland in Hülle und Fülle gibt. Die Paßhöhe liegt nicht weit weg von der Grenze zu Spanien, direkt neben dem namensspendenden Pic Arthaburu (1156 m). Im Grunde genommen verbindet die Straße über den Paß nicht zwei Täler miteinander, sondern sie bringt einen von Estérençuby quasi ins Herz der baskischen Pyrenäen im spanisch-französischen Grenzgebiet. Eine Weiterfahrt zum Bagargui ist von der Paßhöhe aus möglich, man kann aber auch über den Burdincurucheta wieder nach Norden Richtung Mendive/Lecumberry abfahren.
Was den Arthaburu so außergewöhnlich macht, ist der enorm steile Anstieg aus Richtung Estérençuby, der vergleichbar ist mit der Nordanfahrt zum Port de Larrau über Larrau. Wer es noch einsamer haben möchte als am Arthaburu, der fährt etwa einen Kilometer östlich der Paßhöhe auf einer asphaltierten Piste über einen über 1200 m hohen Bergkamm hinab zum Col d’Erozate genau auf der Grenze zwischen Spanien und Frankreich. Von dort aus kann man es allerdings nicht nach Navarra runter laufen lassen. Vielmehr macht die Straße einen Schlenker, fällt ab in ein verwunschenes Hochtal und führt wieder hinauf zur D301 Richtung Chalets d’Irati.