Die Belastung der Deutschland-Rundfahrt kann so hoch nicht sein - abends um 22:30 h spielen zwölf Recken und die Besen-Sille noch Volleyball am Citybeach, der sich nur durch Sozialstudien, nicht durch Qualität und Dienstleistungsgedanken auszeichnen konnte.
Das gesamte Dresdner Qualitäts- und Dienstleistungspotential hatte schon die örtliche Polizei für sich in Anspruch genommen, die uns von Heidenau nach Dresden geleitet haben - die Anzahl gesehener Fahrzeuge schwankt je nach Zeuge zwischen 4 und 16. Ampeln und Straßenbahnen waren keine Hindernisse. SENSATIONELL!
Zur Etappe: Sensationelle Strecke, alle Gruppen Geschwindigkeitsrekord. Schnellste Etappe aller Zeiten. Einrollphase vom Fichtelberg, kurze Verbandswelle nach Jöhstadt, Verbandswelle nach Reitzenhain, Natzschungtalblasen nach Olbernhau zur axscoachschen Mittagsverpflegung (Doc Sahner stark an der Pasta und schwach an der Waffel). Verbandswelle nach Deutscheinsiedel, Kracherabfahrt von der Göhrener Höhe nach Litvinov.
Langewiese: Prädikat besonders wertvoll. Weltklasse, und laut Günni bester Anstieg der ganzen Rundfahrt. 400 Hm, steil, wos eignetlich schon zu Ende sein sollte. Obwohl hinter der ersten Gruppe, konnte Sille nur im ersten Gang fahren. Schlapp! Zweite Verpflegung in der Pension Roczeski, die beste Spiegeleischinkentoastkaraokeunddeutschtschechischefreundschaftkaschemme. Hochmoorpassage mit mountainbikeskem Brückenumgehungspfad und anschließender Flachpassage an Stürmer und Böhmischembeckenblick entlang zurück nach Deutschland.
Heimflug durchs Müglitztal. Dort schwerer Sturz, glücklicherweise nur Fleischwunden und Prellungen. Keine Brüche, zum Glück alles gut. Gute Besserung von allen!
Wir machen Urlaub bis Juni 2013 - Arbeitsverweigerung! Noch 355 Tage bis zum Start der Deutschland-Rundfahrt 2013: Erlangen - Straßburg.
Bereits eingegangene Anmeldung (Anwesende: 24):
Jan
Maddis
Günni
Gabi: ja, als zertifizierter C-Lizenz-Trainer
Stefan: Hab ich ne Wahl?
Stefan: denk scho.
Schäng: sicher
Artur: sofern die Knie halten, bin ich dabei. Ich muss mir noch eine größere Scheibe zulegen, dass ich noch ruhiger treten kann.
andreas s: Kann man Startnummern auch zur Post zum Start schicken? Nein? Frage beantwortet.
Matti:: ich überleg mir das mit der Anreise
Jan: er verlegt die Ferien
Xandi: Quotenösterreicher werden nicht abgefragt
Jörg: mit ganz großem Fragezeichen
Sille: hör mal, der Besenwagen war dreimal voll
Matthias: ja.
Dirty: auch dabei, ja.
Valerie: auch dabei, Sergejk auch.
Walter: jo, jo.
Steffen: auf jeden Fall.
Michael: ja, auch.
Karsten: hat wohl auch keine Wahl, und bringt wohl eher noch einen mit.
Michael: kann ich noch nicht zusagen, ist zu früh
Felix: wenn wir in Erlangen starten, muss mein Chef mir ja freigeben.
tobsi: wandelt auf Irrwegen des Triathlonismus
Schön wars in Hof. Schon starten wir auf die vorletzte Etappe. Unglaublich. Flüssig gehts einrollend nach Rehau, die endlose Gerade hoch mit Verbandstraumwellen.
- an der Getränkeverpflegung versuchten zwei Drittel der Gruppe einen Ruhetag zu erschleichen. Der direkte Weg ab Klingenthal durch Tschechien nach Oberwiesenthal war allerdings höhenmeterreich und Materialermüdend.
- Selbst von der schwarzen Gruppe 1 teilte sich eine rosa Schleifchen-Gruppe ab: Rücksichtsvoll, zivilisiert, perfekte Einer- und Zweierreihe mit Spaß durch tschechisches Schlagloch, äh... Baugrubendesaster. Manche meinten Bären zu sichten. Brombeeren, Heidelbeeren und Walderdbeeren.
- Verbrüderung des harten schwarze-Gruppen-Kerns mit der kompletten grünen Gruppe an der Mittagsverpflegung beim Edeka-Simmel in Eibenstock zum Zweck der Befahrung der Originalstrecke. Das Verpflegungsteam verteidigte die Läberkässemmeln heldenhaft vor dem durch das Zeltdach eindringende Wasser.
Nur ein Pannenteufelchen fand den Weg zur Rosa-Schleifchen-Gruppe, der Teufel wartete auf die Regenbogengruppe, Fraktion Tschechien. Trotz aller Widrigkeiten waren sie weit vor den echten Recken im Ziel, die den Elementen getrotzt, Teufelstein, Pumpspeicherwerk und Waldautobahn bezwungen haben, und mit Sonne am Fichtelberg belohnt wurden. Besonders sei hier noch die 18-Mann-starke Regenbogengruppe, Fraktion Originalstrecke erwähnt - Vivat!
Herzlichen Dank an Herrn Kummer von Vattenfall, der uns eine Spezialverpflegung auf der Dammkrone des Pumpspeicherwerks Markersbach eingerichtet hat. Großartig! So bringt Radfahren Spaß!
Als erstes jedoch war die weitere schwarze Splittergruppe im, die sich das Hirn auf dem Originaltrack freiblies. Selbst das Verbot der Einbahnstraßengegenrichtungsbefahrung konnte sie nicht ausbremsen.
Einige Echtfahrer waren von dieser Etappe so begeistert, dass sie kurzerhand nach dem höchsten Berg Ostdeutschlands auch noch den höchsten Berg des Erzgebirges erklommen. Danke an Alex fürs Guiding und andieMitfahrerfürsMitfahren.
Letzter gemeinsamer Abend im Ahorn-Hotel am Fichtelberg. Morgen rollen wir nach Dresden!
Auch auf der siebten Etappe liegt Start und Ziel in Bayern, ein Großteil der Strecke aber in Thüringen. Nach dem Kaltstart zur Veste Coburg mit 14 % führt uns eine knapp 40 km lange Kackwellenpassage nach Gifting. Hier lauert der Premium-Stich nach Posseck mit bis zu 17 %, dem Scharfrichter des Frankenwald-Radmarathons.
Jetzt verlassen wir bald den Frankenwald und erreichen Thüringen. Andreas Ludwig, Bürgermeister von Lehesten begrüßt uns an der Mittagsverpflegung, die er uns am Sportplatz ermöglicht hat. Super Service - es gibt warme Bockwurst, danke an Herrn Ballhause vom lokalen Edeka.
Wir lernen, dass Lehesten die Metropole des Schieferabbaus ist, und tatsächlich sind ab hier die Dächer geschiefert.
Aus Sicht des Besenwagens ist diese Etappe die landschaftlich schönste. Besonders hervorzuheben ist die Einbahnstraße entlang der Kuhweideauen und der Abschnitt vor der Bleilochtalsperre. Danke an tobsi und Reinhard für die Planung!
Sowieso: Saale aller Orten - die Saale gestaut zur Saale runter, an der Saale entlang, von der Saale hoch. Auf der zweiten Etappenhälfte zwei schöne Anstiege nach Neudorf bei Lobenstein und Eisenbühl.
Spontaner Begleitservice der Polizei von Hof, der für uns die Hauptmagistrale der Stadt freiräumt - vielen Dank!
Die Dolce-Vita-Gruppe ist fast als Zweite im Ziel - wegen navigatorischer Überlegenheit (Wurmloch). Am Hotel Central in Hof dann echt Hofer Würschtlmoa und Freibier von der Scherdel-Brauerei.
Abends werden Kräfte freigesetzt: keine Schlacht am Abend-Buffett, es gibt Tellergericht. Was für eine Entspannung.
Noch zwei Etappen: Dresden spukt schon in den Köpfen. Aber morgen wirds noch mal schwierig. Dennoch Zeit für ein Zwischenfazit: alle Gruppen laufen, die Stimmung in allen Gruppen ist gut. In einigen Gruppen scheint die Meinung vorzuherrschen, die schnellste Gruppe, die Schwarze, würde ein Rennen fahren und rücksichtslos. Dies ist nicht der Fall: sie fährt genauso rücksichtsvoll wie alle anderen auch. Nur eben schnell.
Gewitter in Bad Alexandersbad um kurz vor fünf. Das sensationelle Frühstücksbuffett im Hotel Alexandersbad schiebt die Wolken zur Seite, der Bürgermeister Peter Berek kann uns pünktlich um 8.30 Uhr auf trockene Straßen verabschieden.
Wie geil waren die Wellen durchs Fichtelgebirge. Fichtelsee verstrich ungenutzt. Lecker LKW beim Edeka Föhn in Neuenmarkt. Bis dahin sensationelles Wetter für die Vorhersage. Erste Gewitterwolken brauen sich zusammen. Durch das Auge des Sturms bahnen sich 32 Radrecken den Weg zur dritten Verpflegung, die Michl bis zum letzten Mann verteidigt. Blitz kracht, Sturm peitscht, starke Männer greinen. Stefans Eltern servieren unerschrocken alkoholfreies Bier.
Ab hier nur noch wenig Wellen, dafür mehr Regen. Auf zuletzt trockenen Straßen nach Coburg, Steinzeit rockt am Schlossplatz.
Coburg, wir rocken dich!
Vorläufiges Fazit: Zu wenig Hagel. Zum Skifahren hats nicht gereicht. Scheiße. Schon zwei Drittel rum.
Ich will einen LKW-Navi. Die Brücken waren zu tief. Der grünen Gruppe wachsen Flügel. Die Berge haben gefehlt. Verpflegung ist immer super. Keine Arbeit fürs Medical Car. So kann es weitergehen. Ich brauche einen Werkstatt-LKW. Chef tritt an mit verschlissenem Material. Bei Gruppe 3 liefs heut wieder sehr harmonisch. Nächstes Jahr reitet Sille den Further Drachen als Besenwagen. Die gelbe Gruppe hat ihren Guide wieder, braucht ihn aber nicht. Heute hatten wir nur zwei Platten, und das war nicht schlimm. Auch ohne Badesee ne geile Etappe. Beine trotz morgendlichen Durchblasen nicht wiedergefunden. Geht es noch schneller und schöner? Der wilde Haufen wird ein Team. Sehr anspruchsvolle Freizeitbeschäftigung als Guide.
Kurz nach dem Top-Bayrischen Buffet am Vorabend ging es im IBB nahtlos zum Top-Frühstück über. Draußen empfing uns der verhangene Himmel über der Dreiflüssestadt Passau, den Jan nicht sehen konnte, weil er seine Brille suchte. Heute morgen kein Plantschbeckenbadebetrieb, weil der zuständige Bademeister noch kein Kühlungsdefizit in der grünen Gruppe ausmachen konnte.
Kaum über die Donau übergesetzt verließen wir Passau serpentinenreich mit schönen Ausblicken in Richtung Bayerwaldidylle. Kaum oben angekommen, fing das Auf und Ab im Ilzer Land an. Mehrere Male mussten die Recken und Reckinnen die hart erarbeiteten Höhenmeter in rasender Abfahrt verbrennen. quaeldich.de-Baderundfahrt war gestern, heute läuft die quaeldich.de-Metropolenrundfahrt: über München an den Vororten von Prag vorbei erklommen wir die fränggische Rambe nach Neureut im Bayerischen Wald, die bei echten Steigern hervorragend ankam.
An der Getränkeverpflegung in Ringelai (herzlichen Dank an Herrn Biebl vom Sägewerk) wurden wir erstmals von der Polizei beschattet.
So halbwegs Haag-am-Hausruckesker Marktplatz in Grafenau mit anschließender Hochgeschwindigkeitsabfahrt in die unübersichtlichste Radwegunterführung nördlich der Donau, bravourös navigiert von den Premiumguides, überwacht von der niederbayrischen Polizei.
Irritationen über die Genehmigungslage manifestierten sich in Form von Ilonaschen Diskussionen mit der allseits gegenwärtigen Staatsmacht und Thomasscher Klärung. Darüber konnten nur die Top-Mittagsverpflegungs-Mädels vom Edeka Aktiv Markt Zwiesel rund um Sylvia Ranzinger mit selbstgebackenem Kuchen, selbstgemachtem Kartoffelsalat und bester Laune, die sich sofort von Walter über die Badehighlights der Vortage aufklären ließen.
Das nächste solche erfolgte 715 Höhenmeter später am Arbersee, mit schmählicher Pflichtverletzung glänzte der Froschkönig. Den einsetzenden Sturzregen verbrachte ebenso schmählich die grüne Gruppe unter dem Vordach der ansässigen Gastronomie.
Im Nebel tasteten wir uns Meter um Meter zur Getränkeverpflegung an der Hindenburgkanzel vor, die durch keine Aussicht glänzte. Vorbei rauschte nur unser Verpflegungsteam, die der mountainbikende andreas s grinsend winkend grüßte.
“Hier kannst dus laufen lassen” hatten wir noch tobsis Worte im Ohr. Es lief aber nur der Vollsiff. Verbandswelle zur Hölle, Hölle, Höllhöhe, dann Heimflug nach Furth im Wald. Kurz vor dem Drachensee schloss sich uns die uns wohlgesonnene Polizei von Furth im Wald an, die nach der Ankunft jede Gruppe mit Blaulicht zu allen vier Hotels eskortierte. SENSATIONELL!
Nach der überaus reichlichen und schmackhaften Pastaparty im Café Seerose gab es nur noch eins zu klären: Hallo Herr Eckert, sind sie schon im Bett? Oh, ach so...
Chaos in Salzburg. Wo ist der Startort? Beim Besenwagen. Rotlicht. Stadtgrenze. Aufstieg nach Elixhausen, den wir schon bei der Rad-WM 2006 gefahren sind, Bettini und Roli wenigstens. Die Freigabe verpuffte wirkungslos. Herrliche Blick am Obertrumer und Mattsee entlang versüßten uns die Gegenwindpassage zur ersten Getränkeverpflegung, an der uns der selbst radfahrende Erich Rippl, der Bürgermeister von Lengau begrüßte und uns gute Weiterfahrt wünschte. Er war es auch, der für die vorbildliche polizeiliche Absicherung auf seinem Gemeindegrund sorgte, was in Jubelarien mündete.
Es folgte eine 250 Hm-Verbandswelle durch den dichten Kobernaußer Wald zur Steiglberghöhe am Turmwirt.
Seitenwind schüttelt uns durch, wir sind eins mit den Elementen: Wind um die Nase, Feuer im Arsch, Schweiß im Gesicht, Dreck auf der Abfahrt vom Sulzberg im Hausruckwald, mit beglückend serpentinesker Auffahrt und geglückter Freigabe (Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt...).
Verpflegung am Sportplatz von Haag am Hausruck, Schaltzug No 1, Bremsen No 1-1300, Flucht nach vorn...
Der von Häuserzeilen gesäumte normale oberösterreichische Marktplatz von Haag am Hausruck wuppte und quetschte uns nach oben und das Mittagessen nach unten. Wunderschöne Fernblicke durchs Innviertel, schemenhaft erahnten wir die Dresdner Frauenkirche, äääh... Veste Oberhaus oberhalb von Passau. Flug zur zweiten Getränkeverpflegung, unterbrochen im schattigen Carport zu Krennhof, Dieter wurde mit Schaltzugriss schmählich zurückgelassen. Kurzstopp bei Michl wegen Bremsenangriffs.
Im nächsten Ort links Richtung BaumKRONENweg,
Im nächsten Ort links Richtung BaumKRONENweg,
Im nächsten Ort links Richtung BaumKRONENweg,
Im nächsten Ort links Richtung BaumKRONENweg!
Polizeieskorte im Aufstieg, am Abzweig und am Gipfel. Geht mal ausm Såttl! schallts vom Rollator.
Guidepunkte für Roli, der uns in Vichtenstein zum Donaublick ausbremst. Badepause im Dorfbrunnen, Gruppenfotos aus dem ersten Stock des Gemeindeamts. Sensationelle Abfahrt hinunter zur blauen Donau. Geschwindigkeitsrausch nagelt Mundwinkel an Ohrläppchen. Marcus: “Da geht doch noch was.” Da ging noch was. Direktflug nach Passau-Klostergarten, ab heute bekannt als Badeoase.
Eine weitere Etappe der quaeldich.de-Baderundfahrt ist eingetütet, auch auf die blaue Gruppe greift das Grüne-Gruppen-Virus über.
Nach einer schwülwarmen Nacht sammelten wir uns vor der Bad Tölzer Jugendherberge zum Start. Die warmen Worte des zweiten Bürgermeisters Herrn Wiedemann trieben uns bereits die ersten Schweißperlen auf die Stirn. Die Wettervorhersage drohte für den weiteren Tag heftige Gewitter an. Kurzum: die Hitzeschlacht von gestern schien sich zu wiederholen.
Als erste gestartet nahm die rote Gruppe den Weg zum Tegernsee. Die ersten Kilometer ging es über die breite Bundesstrasse, auf der uns am gestrigen Tag der dichte Verkehr so einige Nerven gekostet hatte. Dank der frühen Stunde und des guten Tempos brachten wir diesen Teil jedoch schnell und unkompliziert hinter uns. Nachdem wir die Touristenzentren rund um den Tegernsee hinter uns gebracht hatten fing auf der Strasse nach Valepp der Genussteil der Strecke an. Über die schmale, schattige Strasse erreichten wir schnell die erste Verpflegungsstelle am Spitzingsee. Micha sucht sich echt immer die schönsten Stellen aus...
Offensichtlich haben sich die schnelleren Gruppen hier bereits ein Bad gegönnt - wir haben für so was keine Zeit. Also weiter. Noch kurz über den Sattel und in schöner Abfahrt hinab ins Tal. Bis Bayerischzell rollt die Gruppe zügig. Bei mittlerweile glühender Hitze geht es hinauf auf das Sudelfeld. Die rampige Steigung ist erstaunlich schnell bezwungen. Und schon wieder geht es in rasender Fahrt über die Tatzelwurmstrasse hinab - bis hierhin alles erstklassig.
In Oberaudorf verwöhnt uns Martin vom nahkauf mit sonntäglichen Leckereien. Der Milchreis wird nur noch unter der Hand gehandelt - so bekommen auch wir noch reichlich ab. Jenseits des Inn überraschte uns dann - Österreich. Das dieser Landstricht nicht uns gehört ist bei der Planung irgendwie hinten runter gefallen. So blieb uns nichts übrig als uns inkognito durch das Land zu schleichen bis wir bei Reit im Winkl wieder genehmigten Asphalt befahgren. Natürlich passierten wir auch den Walchsee ohne hinein zu hupfen. Dimitris Thermometer vermeldete 38,5 Grad, meines "nur" 37,5. Mittlerweile war mir erstmalig auf dieser Tour das Wasser ausgegangen.
So langsam zog sich der Himmel zu, so dass uns die moderate Steigung hinauf zum Seegatterl durch eine bösen Gegenwind verleidet wurde. Oben angekommen liessen wir die sich hinter uns angestaute Fahrzeugschlange vorbei. Sie war ziemlich übersichtlich. An zahlreichen Badeseen vorbei (in die wir natürlich, auch trotz Andreas Drängen, nicht eintauchten - schliesslich mussten wir nach Salzburg) ging es mit lechzenden Lippen zu Michls Jausenstation. Als wir wieder starten wollten erlebten wir unser blaues Wunder. Offenbar verschreckt von den Gewitterwolken haben scheinbar alle Tausende Badegäste auf einmal die Handtücher gepackt, so dass es uns nicht mehr gelang in der Gruppe wieder in den Verkehr einzuscheren. Letztendlich fädelten wir uns als Einerreihe in den Verkehr ein und vermochten diesem zu trotzen, bis endlich Sille uns mit dem Besenwagen nach hinten wieder Schutz bot. Zum Glück war auch diese Situation nach wenigen Kilometern vorbei und wir bogen ab nach Bad Reichenhall. Kurz erwischten uns Regentropfen - aber als wir die Regenjacken anzogen war auch alles wieder vorbei. In zügiger Fahrt erreichten wir Bad Reichenhall, wo Xandi als Ortskundiger diejenigen, die am meisten gegen haben, direktissimo nach Salzburg führten. Der Rest fuhr noch einmal hinauf um über Bayerisch Gmain die Festspielstatt durch die Hintertür zu betreten.
Am letzten Anstieg vor Fürstenbrunn dann die Szene wie aus einem schlechten Film. Ich: "Der Tag ist doch super gelaufen. Kein Sturz, kein Defekt". Otto: "Beschreie es nicht!". Kette: "Kazoong". Aber in jeder Situation gibt es auch etwas Gutes. Ich durfte Andreas Rohloff-Revolver (heisst das so?) bedienen und konnte mit der von Jan am ersten Tag ausgegebenen Kettenschloss-Kollektion glänzen. Und schnell ging es weiter ins Ziel.
Beziehungsweise das was mal das Ziel war. Als kleines Tour-Enrichment hatte die Rennleitung kurzfristig eine
Schnitzeljagd durch Salzburg organisiert, welche uns durch Silles Navigationstalent Gelegenheit gab die vor uns fahrenden Gruppen noch einzusammeln und mit ihnen gemeinsam am Hotel einzulaufen.
Fazit des Tages waren ein (für die DV-Gruppe) sensationeller Schnitt von 23,5 km/h, die Erkenntnis das Busfahrer um Kurven gucken können, viel gebräunte Haut und trotz der in der Gegend leider unvermeidlichen Bundesstrassen eine sehr geile Etappe.
Sonne über der Lechbrücke. 23 Grad um 7.30 Uhr. Das wird Böse enden. "In Füssen ist es angenehm. Für die Temperaturen in den Orten heute nachmittag kann ich nichts", klärt uns Stefan Fredlmeier auf, Tourismusdirektor unseres Startorts.
Auch wenn im Hintergrund wieder ordentlich improvisiert wird, erscheint der Ablauf für Außenstehende strukturiert. 180 Radler fluten die Lechbrücke, pünktlich um 8.30 Uhr macht die Füssener Polizei die Schleusen auf. Im 180er-Pulk genießen wir auf den ersten 5 Kilometern die wunderschöne Allgäulandschaft, endlich gehts los, Vorfreude pur! Eine gemächlich gen Weide ziehende Kuhherde zollte weder uns noch dem Führungsfahrzeug der Polizei Respekt.
Kurz darauf wurden die Gruppen getrennt. Auf schmalen Wirtschaftswegen ging es nach Bernbeuren, mit 1 km extra für uns aufgeschütteter Rollsplitpassage. Die grüne Gruppe 2 rollte. Geschmeidig erfolgte der Windwechsel. Dann Schrecksekunde. Einem übersehenen Abzweig wird kurzentschlossen noch gefolgt - jetzt sind alle wach; es blieb die einzige Unkonzentriertheit.
Wunderschöner Aufstieg zum Auerberg. In sanft bis kontinuierlicher Steigung schlängelt sich das Sträßchen zur Kirche. Michl empfängt ersten Helferjubel, die Allgäukulisse könnte schöner kaum sein. Dort hinten muss irgendwo Dresden liegen, die Frauenkirche ist im schwülen Sommerdunst schemenhaft zu erahnen. Günni sieht davon nichts. Er badet im Brunnen.
Weiter über schmalste Almwege - krass, schon 50 km in den Beinen. Es rollt. In den Wellen erzählt Walter Witze. Mittagsverpflegung beim Edeka Mayr in Uffing - die toporganisierte Helfercrew Elke, Petra, Susi und Volker zaubern Melonen, Ananas, belegte Brote, Milchreis (danke an Garmin-Schorsch für die Anregung) und Kartoffelsalat aufs Buffet, der Edekamarkt brät Bratwurst im Brötchen - hier könnte man es aushalten. Wenn es nicht so heiß wäre. Der Schweiß läuft schneller als nachgekippt werden kann, wir müssen weiter, Günni schreit nach dem nächsten Brunnen.
Flugpassage nach Kochel am See auf jetzt breiteren Straßen. Yieehaah! Gluthitze über Kochel am See, der Anstieg zum Kesselberg aber zum Glück im Wald und daher noch angenehm zu fahren. Michl wird erstmal am Kesselbergparkpaltz stehen gelassen. Nächster Halt: Walchensee. Fast alle Gruppen baden fast komplett. Traumhaft kaltes Wasser, traumhafte Abkühlung, traumhafte Alpenkulisse...
...der wir gerne noch etwas am Walchensee entlang gefolgt wären, dies wurde uns aber leider im Genehmigungsverfahren verwehrt, so dass nun mit der Fahrt nach Bad Tölz zurück über die B11 und B472 ein ungemütlicher Etappenschluss folgte. Zumal der Wind uns unbarmherzig entgegenblies - was in der ersten Reihe immerhin noch eine gewisse Abkühlung bot. Nun fordert die Hitze ihren Tribut. Die Kürzer-Rufe häufen sich, Günni pfeift, artig folgt die Windreihe mit Alexander und Rockster, die uns bis nach Bad Tölz, das Tempo aber auch heimlich immer wieder nach oben ziehen.
An der Jugendherberge von Bad Tölz liegt die erste Etappe schon hinter uns. Ist das nun ein Grund für Melancholie? Nein, denn acht Etappen liegen noch vor uns, und der heutige Tag verlangt nach Mehr! Mehr Etappen, mehr von dieser Rundfahrtslaune, mehr von dem heute schon gefundenen Flow, mehr von den gemeinsam verbrachten Abenden. Fußball war gestern, Deutschland-Rundfahrt ist jetzt!
Bilanz:
1 Kurz-Aufenhalt im Besenwagen (Sille, Sille!)
1 Bronchienbehandlung vom Medical Car (danke an die Sport- und Medizinstadt Erlangen)
2 Ersatzlaufräder im Einsatz wegen Speichenbruch und verschlissener Kassette (danke an den Sponsor Haico)
unermudlicher Einsatz der gesamten Helfercrew. Danke an Elke, Moni, Petra, Sille, Susi, Erich, Michl, Sergej, Volker
...Die Strecken entsprechen dem Planungsstand, der in das Antragsverfahren geht und können dadurch noch verändert werden. Daher gibt es noch keine GPS-Daten zum Download.
Die quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2012 führt von Füssen über Bad Tölz, Salzburg, Passau, Furth im Wald, Bad Alexandersbad, Coburg, Hof und Oberwiesenthal nach Dresden. Wir durchqueren das Allgäu, die oberbayrischen Alpen, das Salzburger Seengebiet, den Bayerischen Wald, den Oberpfälzerwald, das Fichtelgebirge, den Frankenwald, den Thüringerwald, das Vogtland und das Erzgebirge.
Erstmals werden mit Deutschland, Österreich und Tschechien 3 Länder durchfahren.
Von Jan – Sonne über der Lechbrücke. 23 Grad um 7.30 Uhr. Das wird Böse enden. "In Füssen ist es angenehm. Für die Temperaturen in den Orten heute nachmittag kann ich nichts", klärt uns Stefan Fredlmeier auf, Tourismusdirektor unseres Startorts.
Auch wenn im Hintergrund wieder ordentlich improvisiert wird, erscheint der Ablauf für Außenstehende strukturiert. 180 Radler fluten die Lechbrücke, pünktlich um 8.30 Uhr macht die Füssener Polizei die Schleusen auf. Im 180er-Pulk genießen wir auf den ersten 5 Kilometern die wunderschöne Allgäulandschaft, endlich gehts los, Vorfreude pur! Eine gemächlich gen Weide ziehende Kuhherde zollte weder uns noch dem Führungsfahrzeug der Polizei Respekt.
Kurz darauf wurden die Gruppen getrennt. Auf schmalen Wirtschaftswegen ging es nach Bernbeuren, mit 1 km extra für uns aufgeschütteter Rollsplitpassage. Die grüne Gruppe 2 rollte. Geschmeidig erfolgte der Windwechsel. Dann Schrecksekunde. Einem übersehenen Abzweig wird kurzentschlossen noch gefolgt - jetzt sind alle wach; es blieb die einzige Unkonzentriertheit.
Wunderschöner Aufstieg zum Auerberg. In sanft bis kontinuierlicher Steigung schlängelt sich das Sträßchen zur Kirche. Michl empfängt ersten Helferjubel, die Allgäukulisse könnte schöner kaum sein. Dort hinten muss irgendwo Dresden liegen, die Frauenkirche ist im schwülen Sommerdunst schemenhaft zu erahnen. Günni sieht davon nichts. Er badet im Brunnen.
Weiter über schmalste Almwege - krass, schon 50 km in den Beinen. Es rollt. In den Wellen erzählt Walter Witze. Mittagsverpflegung beim Edeka Mayr in Uffing - die toporganisierte Helfercrew Elke, Petra, Susi und Volker zaubern Melonen, Ananas, belegte Brote, Milchreis (danke an Garmin-Schorsch für die Anregung) und Kartoffelsalat aufs Buffet, der Edekamarkt brät Bratwurst im Brötchen - hier könnte man es aushalten. Wenn es nicht so heiß wäre. Der Schweiß läuft schneller als nachgekippt werden kann, wir müssen weiter, Günni schreit nach dem nächsten Brunnen.
Flugpassage nach Kochel am See auf jetzt breiteren Straßen. Yieehaah! Gluthitze über Kochel am See, der Anstieg zum Kesselberg aber zum Glück im Wald und daher noch angenehm zu fahren. Michl wird erstmal am Kesselbergparkpaltz stehen gelassen. Nächster Halt: Walchensee. Fast alle Gruppen baden fast komplett. Traumhaft kaltes Wasser, traumhafte Abkühlung, traumhafte Alpenkulisse...
...der wir gerne noch etwas am Walchensee entlang gefolgt wären, dies wurde uns aber leider im Genehmigungsverfahren verwehrt, so dass nun mit der Fahrt nach Bad Tölz zurück über die B11 und B472 ein ungemütlicher Etappenschluss folgte. Zumal der Wind uns unbarmherzig entgegenblies - was in der ersten Reihe immerhin noch eine gewisse Abkühlung bot. Nun fordert die Hitze ihren Tribut. Die Kürzer-Rufe häufen sich, Günni pfeift, artig folgt die Windreihe mit Alexander und Rockster, die uns bis nach Bad Tölz, das Tempo aber auch heimlich immer wieder nach oben ziehen.
An der Jugendherberge von Bad Tölz liegt die erste Etappe schon hinter uns. Ist das nun ein Grund für Melancholie? Nein, denn acht Etappen liegen noch vor uns, und der heutige Tag verlangt nach Mehr! Mehr Etappen, mehr von dieser Rundfahrtslaune, mehr von dem heute schon gefundenen Flow, mehr von den gemeinsam verbrachten Abenden. Fußball war gestern, Deutschland-Rundfahrt ist jetzt!
Bilanz:
1 Kurz-Aufenhalt im Besenwagen (Sille, Sille!)
1 Bronchienbehandlung vom Medical Car (danke an die Sport- und Medizinstadt Erlangen)
2 Ersatzlaufräder im Einsatz wegen Speichenbruch und verschlissener Kassette (danke an den Sponsor Haico)
unermudlicher Einsatz der gesamten Helfercrew. Danke an Elke, Moni, Petra, Sille, Susi, Erich, Michl, Sergej, Volker
...Die Strecken entsprechen dem Planungsstand, der in das Antragsverfahren geht und können dadurch noch verändert werden. Daher gibt es noch keine GPS-Daten zum Download.
Diese Etappe ist ideal zum Einrollen in einer traumhaften Gegend. Das Voralpenland zwischen Füssen und Bad Tölz bietet viele Seen und schöne Ausblicke in die Umgebung. Mit Auerberg und dem Kesselberg sind auch nur zwei längere Anstiege von mehr als 200 Höhenmeter zu bezwingen. Ansonsten führt die Route in sanften Wellen von See zu See. Forggen-, Staffel-, Kochel- und Walchensee sind eine ideale Kulisse für eine Radtour. Dazwischen blickt man auf den bekannten Hohenpeissenberg oder durchfährt die Jachenau, ein schönes Tal, das vom Walchensee bis Lenggriess schöne Landschaft und kaum Verkehr bietet. Also ein rundum schöner Auftakt zu einer unvergesslichen Deutschland-Rundfahrt 2012.
Von Jan – Nach einer schwülwarmen Nacht sammelten wir uns vor der Bad Tölzer Jugendherberge zum Start. Die warmen Worte des zweiten Bürgermeisters Herrn Wiedemann trieben uns bereits die ersten Schweißperlen auf die Stirn. Die Wettervorhersage drohte für den weiteren Tag heftige Gewitter an. Kurzum: die Hitzeschlacht von gestern schien sich zu wiederholen.
Als erste gestartet nahm die rote Gruppe den Weg zum Tegernsee. Die ersten Kilometer ging es über die breite Bundesstrasse, auf der uns am gestrigen Tag der dichte Verkehr so einige Nerven gekostet hatte. Dank der frühen Stunde und des guten Tempos brachten wir diesen Teil jedoch schnell und unkompliziert hinter uns. Nachdem wir die Touristenzentren rund um den Tegernsee hinter uns gebracht hatten fing auf der Strasse nach Valepp der Genussteil der Strecke an. Über die schmale, schattige Strasse erreichten wir schnell die erste Verpflegungsstelle am Spitzingsee. Micha sucht sich echt immer die schönsten Stellen aus...
Offensichtlich haben sich die schnelleren Gruppen hier bereits ein Bad gegönnt - wir haben für so was keine Zeit. Also weiter. Noch kurz über den Sattel und in schöner Abfahrt hinab ins Tal. Bis Bayerischzell rollt die Gruppe zügig. Bei mittlerweile glühender Hitze geht es hinauf auf das Sudelfeld. Die rampige Steigung ist erstaunlich schnell bezwungen. Und schon wieder geht es in rasender Fahrt über die Tatzelwurmstrasse hinab - bis hierhin alles erstklassig.
In Oberaudorf verwöhnt uns Martin vom nahkauf mit sonntäglichen Leckereien. Der Milchreis wird nur noch unter der Hand gehandelt - so bekommen auch wir noch reichlich ab. Jenseits des Inn überraschte uns dann - Österreich. Das dieser Landstricht nicht uns gehört ist bei der Planung irgendwie hinten runter gefallen. So blieb uns nichts übrig als uns inkognito durch das Land zu schleichen bis wir bei Reit im Winkl wieder genehmigten Asphalt befahgren. Natürlich passierten wir auch den Walchsee ohne hinein zu hupfen. Dimitris Thermometer vermeldete 38,5 Grad, meines "nur" 37,5. Mittlerweile war mir erstmalig auf dieser Tour das Wasser ausgegangen.
So langsam zog sich der Himmel zu, so dass uns die moderate Steigung hinauf zum Seegatterl durch eine bösen Gegenwind verleidet wurde. Oben angekommen liessen wir die sich hinter uns angestaute Fahrzeugschlange vorbei. Sie war ziemlich übersichtlich. An zahlreichen Badeseen vorbei (in die wir natürlich, auch trotz Andreas Drängen, nicht eintauchten - schliesslich mussten wir nach Salzburg) ging es mit lechzenden Lippen zu Michls Jausenstation. Als wir wieder starten wollten erlebten wir unser blaues Wunder. Offenbar verschreckt von den Gewitterwolken haben scheinbar alle Tausende Badegäste auf einmal die Handtücher gepackt, so dass es uns nicht mehr gelang in der Gruppe wieder in den Verkehr einzuscheren. Letztendlich fädelten wir uns als Einerreihe in den Verkehr ein und vermochten diesem zu trotzen, bis endlich Sille uns mit dem Besenwagen nach hinten wieder Schutz bot. Zum Glück war auch diese Situation nach wenigen Kilometern vorbei und wir bogen ab nach Bad Reichenhall. Kurz erwischten uns Regentropfen - aber als wir die Regenjacken anzogen war auch alles wieder vorbei. In zügiger Fahrt erreichten wir Bad Reichenhall, wo Xandi als Ortskundiger diejenigen, die am meisten gegen haben, direktissimo nach Salzburg führten. Der Rest fuhr noch einmal hinauf um über Bayerisch Gmain die Festspielstatt durch die Hintertür zu betreten.
Am letzten Anstieg vor Fürstenbrunn dann die Szene wie aus einem schlechten Film. Ich: "Der Tag ist doch super gelaufen. Kein Sturz, kein Defekt". Otto: "Beschreie es nicht!". Kette: "Kazoong". Aber in jeder Situation gibt es auch etwas Gutes. Ich durfte Andreas Rohloff-Revolver (heisst das so?) bedienen und konnte mit der von Jan am ersten Tag ausgegebenen Kettenschloss-Kollektion glänzen. Und schnell ging es weiter ins Ziel.
Beziehungsweise das was mal das Ziel war. Als kleines Tour-Enrichment hatte die Rennleitung kurzfristig eine
Schnitzeljagd durch Salzburg organisiert, welche uns durch Silles Navigationstalent Gelegenheit gab die vor uns fahrenden Gruppen noch einzusammeln und mit ihnen gemeinsam am Hotel einzulaufen.
Fazit des Tages waren ein (für die DV-Gruppe) sensationeller Schnitt von 23,5 km/h, die Erkenntnis das Busfahrer um Kurven gucken können, viel gebräunte Haut und trotz der in der Gegend leider unvermeidlichen Bundesstrassen eine sehr geile Etappe.
Diese Etappe besucht viele Klassiker der deutschen Alpen: mit Wechsel, Spitzingsattel und Sudelfeldpass warten im Anfangsdrittel der Etappe gleich die Höchstschwierigkeiten auf die Radler. Mit unter 400 Höhenmeter pro Anstieg sind diese aber für jeden machbar, da diese auch Landschaftsgenuss pur bieten. Mit ordentlich Höhenmetern in den Beinen kommen die Radler in Oberaudorf im Inntal an, wo es dann nach Österreich geht. Ab hier rollt es weitesgehend auf der deutschen Alpenstraße über Reit im Winkl und Ruhpolding in Richtung Bad Reichenhall, das mondäne Kurstädtchen am Fuße der Berchtesgadener Alpen. Über einsame Wege und einem knackigen Anstieg erreichen wir nach langen 170 km die alte Mozarts- und Bischofsstadt Salzburg.
Von Jan – Chaos in Salzburg. Wo ist der Startort? Beim Besenwagen. Rotlicht. Stadtgrenze. Aufstieg nach Elixhausen, den wir schon bei der Rad-WM 2006 gefahren sind, Bettini und Roli wenigstens. Die Freigabe verpuffte wirkungslos. Herrliche Blick am Obertrumer und Mattsee entlang versüßten uns die Gegenwindpassage zur ersten Getränkeverpflegung, an der uns der selbst radfahrende Erich Rippl, der Bürgermeister von Lengau begrüßte und uns gute Weiterfahrt wünschte. Er war es auch, der für die vorbildliche polizeiliche Absicherung auf seinem Gemeindegrund sorgte, was in Jubelarien mündete.
Es folgte eine 250 Hm-Verbandswelle durch den dichten Kobernaußer Wald zur Steiglberghöhe am Turmwirt.
Seitenwind schüttelt uns durch, wir sind eins mit den Elementen: Wind um die Nase, Feuer im Arsch, Schweiß im Gesicht, Dreck auf der Abfahrt vom Sulzberg im Hausruckwald, mit beglückend serpentinesker Auffahrt und geglückter Freigabe (Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt...).
Verpflegung am Sportplatz von Haag am Hausruck, Schaltzug No 1, Bremsen No 1-1300, Flucht nach vorn...
Der von Häuserzeilen gesäumte normale oberösterreichische Marktplatz von Haag am Hausruck wuppte und quetschte uns nach oben und das Mittagessen nach unten. Wunderschöne Fernblicke durchs Innviertel, schemenhaft erahnten wir die Dresdner Frauenkirche, äääh... Veste Oberhaus oberhalb von Passau. Flug zur zweiten Getränkeverpflegung, unterbrochen im schattigen Carport zu Krennhof, Dieter wurde mit Schaltzugriss schmählich zurückgelassen. Kurzstopp bei Michl wegen Bremsenangriffs.
Im nächsten Ort links Richtung BaumKRONENweg,
Im nächsten Ort links Richtung BaumKRONENweg,
Im nächsten Ort links Richtung BaumKRONENweg,
Im nächsten Ort links Richtung BaumKRONENweg!
Polizeieskorte im Aufstieg, am Abzweig und am Gipfel. Geht mal ausm Såttl! schallts vom Rollator.
Guidepunkte für Roli, der uns in Vichtenstein zum Donaublick ausbremst. Badepause im Dorfbrunnen, Gruppenfotos aus dem ersten Stock des Gemeindeamts. Sensationelle Abfahrt hinunter zur blauen Donau. Geschwindigkeitsrausch nagelt Mundwinkel an Ohrläppchen. Marcus: “Da geht doch noch was.” Da ging noch was. Direktflug nach Passau-Klostergarten, ab heute bekannt als Badeoase.
Eine weitere Etappe der quaeldich.de-Baderundfahrt ist eingetütet, auch auf die blaue Gruppe greift das Grüne-Gruppen-Virus über.
Pastaparty im IBB überragend, nur etwas viel.
...ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Auf Etappe 3 verlassen wir Salzburg Richtung Norden. Kurz, nachdem wir den Trubel der Mozartstadt hinter uns gelassen haben, folgt der erste kurze Anstieg hinauf nach Elixhausen, der auch bei der Rad-WM 2006 befahren wurde. Bald rollen wir zwischen Obertrumer und Mattsee hindurch und können so noch etwas die Stimmung des Salzkammergutes erfahren. Über Nebenstraßen erreichen wir schließlich Schneegattern und damit den Aufstieg in den Kobernaußerwald, der seinen höchsten Punkt am Steiglberg auf immerhin 767 m Höhe hat.
Schnell sind wir wieder unten. Über Waldzell geht es nach Eberschwang, wo mit dem Sulzberg der nächste Anstieg auf uns wartet. Durch wunderschön angelegte Kurven klettern wir nach oben auf 715 m Höhe. Unsere Fahrt führt jedoch nicht weiter Richtung Ost in den oberösterreichischen Zentralraum, sondern nach Norden und so schlagen wir am Ende der Abfahrt diese Richtung ein. Zwischen den Tälern gibt es einige steile Rampen, doch diese lassen wir beiseite und folgen großteils der Pram flussabwärts in nordwestlicher Richutung. Um dem Motto der Deutschland-Rundfahrt gerecht zu werden, fahren wir von Enzenkirchen über Kopfing in den Sauwald. Dieser Höhenrücken erhebt sich zwar direkt südlich der Donau, doch vorerst bekommen wir diese nicht zu Gesicht. Über Stadl führt unsere Route hinüber nach Vichtenstein. In flotter Fahrt durch einige Kehren erreichen wir schließlich die Donau in Kasten. Ins Etappenziel sind es nun noch rund 20 km, auf denen wir im engen Tal bleiben und schließlich die Dreiflüssestadt Passau erreichen.
Von Jan – Kurz nach dem Top-Bayrischen Buffet am Vorabend ging es im IBB nahtlos zum Top-Frühstück über. Draußen empfing uns der verhangene Himmel über der Dreiflüssestadt Passau, den Jan nicht sehen konnte, weil er seine Brille suchte. Heute morgen kein Plantschbeckenbadebetrieb, weil der zuständige Bademeister noch kein Kühlungsdefizit in der grünen Gruppe ausmachen konnte.
Kaum über die Donau übergesetzt verließen wir Passau serpentinenreich mit schönen Ausblicken in Richtung Bayerwaldidylle. Kaum oben angekommen, fing das Auf und Ab im Ilzer Land an. Mehrere Male mussten die Recken und Reckinnen die hart erarbeiteten Höhenmeter in rasender Abfahrt verbrennen. quaeldich.de-Baderundfahrt war gestern, heute läuft die quaeldich.de-Metropolenrundfahrt: über München an den Vororten von Prag vorbei erklommen wir die fränggische Rambe nach Neureut im Bayerischen Wald, die bei echten Steigern hervorragend ankam.
An der Getränkeverpflegung in Ringelai (herzlichen Dank an Herrn Biebl vom Sägewerk) wurden wir erstmals von der Polizei beschattet.
So halbwegs Haag-am-Hausruckesker Marktplatz in Grafenau mit anschließender Hochgeschwindigkeitsabfahrt in die unübersichtlichste Radwegunterführung nördlich der Donau, bravourös navigiert von den Premiumguides, überwacht von der niederbayrischen Polizei.
Irritationen über die Genehmigungslage manifestierten sich in Form von Ilonaschen Diskussionen mit der allseits gegenwärtigen Staatsmacht und Thomasscher Klärung. Darüber konnten nur die Top-Mittagsverpflegungs-Mädels vom Edeka Aktiv Markt Zwiesel rund um Sylvia Ranzinger mit selbstgebackenem Kuchen, selbstgemachtem Kartoffelsalat und bester Laune, die sich sofort von Walter über die Badehighlights der Vortage aufklären ließen.
Das nächste solche erfolgte 715 Höhenmeter später am Arbersee, mit schmählicher Pflichtverletzung glänzte der Froschkönig. Den einsetzenden Sturzregen verbrachte ebenso schmählich die grüne Gruppe unter dem Vordach der ansässigen Gastronomie.
Im Nebel tasteten wir uns Meter um Meter zur Getränkeverpflegung an der Hindenburgkanzel vor, die durch keine Aussicht glänzte. Vorbei rauschte nur unser Verpflegungsteam, die der mountainbikende andreas s grinsend winkend grüßte.
“Hier kannst dus laufen lassen” hatten wir noch tobsis Worte im Ohr. Es lief aber nur der Vollsiff. Verbandswelle zur Hölle, Hölle, Höllhöhe, dann Heimflug nach Furth im Wald. Kurz vor dem Drachensee schloss sich uns die uns wohlgesonnene Polizei von Furth im Wald an, die nach der Ankunft jede Gruppe mit Blaulicht zu allen vier Hotels eskortierte. SENSATIONELL!
Nach der überaus reichlichen und schmackhaften Pastaparty im Café Seerose gab es nur noch eins zu klären: Hallo Herr Eckert, sind sie schon im Bett? Oh, ach so...
...Die Strecken entsprechen dem Planungsstand, der in das Antragsverfahren geht und können dadurch noch verändert werden. Daher gibt es noch keine GPS-Daten zum Download.
Von der Drei-Flüsse- und Bischofsstadt Passau führt die Etappe heute durch das Ilzer Land und den Bayerischen Wald nach Furth im Wald an der tschechischen Grenze. Von Beginn an zeigt die Etappe, was der Radler vom heutigen Tag erwarten darf. Kaum die Donau überfahren, wartet der erste Anstieg. Von der Anhöhe geht es auf engen Sträßchen schließlich hinunter ins Ilztal, um dieses in einem weiteren Anstieg zu verlassen. In traumhafter Landschaft mit schönen Ausblicken wiederholt sich dieses Spiel noch mehrere Male. Ab Grafenau tauchen wir dann schnell in den hinteren Bayerischen Wald ein und fahren über so namhafte Orte wie Spiegelau, Zwiesel und Bodenmais zum Fuß des großen Arber. Der Höhepunkt dieser Etappe muss über 400 Höhenmeter erklettert werden. Über die Höhenstraße und einer langen und schnellen Abfahrt fahren wir hinunter in den Lamer Winkel, wo mit der Höllhöhe ein weiterer längerer Anstieg bezwungen werden muss. Danach rollt es recht wellig schön bis Furth im Wald, wo eine schwere, dafür landschaftlich schöne Etappe zu Ende gehen wird.
Von Jan – Ich will einen LKW-Navi. Die Brücken waren zu tief. Der grünen Gruppe wachsen Flügel. Die Berge haben gefehlt. Verpflegung ist immer super. Keine Arbeit fürs Medical Car. So kann es weitergehen. Ich brauche einen Werkstatt-LKW. Chef tritt an mit verschlissenem Material. Bei Gruppe 3 liefs heut wieder sehr harmonisch. Nächstes Jahr reitet Sille den Further Drachen als Besenwagen. Die gelbe Gruppe hat ihren Guide wieder, braucht ihn aber nicht. Heute hatten wir nur zwei Platten, und das war nicht schlimm. Auch ohne Badesee ne geile Etappe. Beine trotz morgendlichen Durchblasen nicht wiedergefunden. Geht es noch schneller und schöner? Der wilde Haufen wird ein Team. Sehr anspruchsvolle Freizeitbeschäftigung als Guide.
...Die Strecken entsprechen dem Planungsstand, der in das Antragsverfahren geht und können dadurch noch verändert werden. Daher gibt es noch keine GPS-Daten zum Download.
Diese Etappe als Überführungsetappe zu bezeichnen, würde dem Oberpfälzer Wald nicht gerecht werden. Die Etappe hält einige Anstiege bereit, kommt aber eher wellig daher. Vom Start weg sollten die Radler schon alle Kräfte beisammen haben, denn mit dem Dachsriegel muss ein richtiger Anstieg mit über 400 Hm bezwungen werden. Ab Waldmünchen führt die Route fast parallel zur tschechischen Grenze über viele Wellen durch die waldreiche Oberpfalz. In Flossenbürg beginnt der Anstieg hinauf zum höchsten Punkt dieser Etappe. Das zweite Mal an diesem Tag werden an der Silberhütte die 800 m überfahren. Nach Passieren des Liebensteinspeichers geht es meist flach und mit nur noch einem wesentlichen Anstieg zum Etappenziel Bad Alexandersbad.
Von Jan – Gewitter in Bad Alexandersbad um kurz vor fünf. Das sensationelle Frühstücksbuffett im Hotel Alexandersbad schiebt die Wolken zur Seite, der Bürgermeister Peter Berek kann uns pünktlich um 8.30 Uhr auf trockene Straßen verabschieden.
Wie geil waren die Wellen durchs Fichtelgebirge. Fichtelsee verstrich ungenutzt. Lecker LKW beim Edeka Föhn in Neuenmarkt. Bis dahin sensationelles Wetter für die Vorhersage. Erste Gewitterwolken brauen sich zusammen. Durch das Auge des Sturms bahnen sich 32 Radrecken den Weg zur dritten Verpflegung, die Michl bis zum letzten Mann verteidigt. Blitz kracht, Sturm peitscht, starke Männer greinen. Stefans Eltern servieren unerschrocken alkoholfreies Bier.
Ab hier nur noch wenig Wellen, dafür mehr Regen. Auf zuletzt trockenen Straßen nach Coburg, Steinzeit rockt am Schlossplatz.
Coburg, wir rocken dich!
Vorläufiges Fazit: Zu wenig Hagel. Zum Skifahren hats nicht gereicht. Scheiße. Schon zwei Drittel rum.
Endgültiges Fazit: Grüne Gruppe mit 5 finalen Tänzern knapp vor schwarz und rot mit je 4 Tänzern. Blau und Orange 1, Gelb 0.
Legende:
Gruppe 1 schwarz
Gruppe 2 grün
Gruppe 3 blau
Gruppe 4 orange
Gruppe 5 gelb
Gruppe 6 rot
...Die Strecken entsprechen dem Planungsstand, der in das Antragsverfahren geht und können dadurch noch verändert werden. Daher gibt es noch keine GPS-Daten zum Download.
Auf dem Weg in das von der DLRF 2010 bestens bekannte Coburg werden das Fichtelgebirge, die Ausläufer des Frankenwalds und das Coburger Land durchfahren. Höchstschwierigkeiten in Form von längeren Anstiegen sind auf dieser Etappe nicht zu verzeichnen
Nach einer ca 20 km langen flacheren Anfahrt sind im Fichtelgebirge drei kurze Anstiege zu bezwingen. Über Gefrees und Marktschorgast erreichen wir das Tal des Weißen Mains und haben dort bald einen schönen Blick auf das Wahrzeichen von Kulmbach, der Plassenburg. An Kulmbach vorbei verlassen wir das Weißmaintal über ein paar fränkische Hügel in Richtung Rodachtal und sind da bereits im Coburger Land. Dann fahren wir auch schon über die Veste Coburg ins Etappenziel ein.
Von Jan – Auch auf der siebten Etappe liegt Start und Ziel in Bayern, ein Großteil der Strecke aber in Thüringen. Nach dem Kaltstart zur Veste Coburg mit 14 % führt uns eine knapp 40 km lange Kackwellenpassage nach Gifting. Hier lauert der Premium-Stich nach Posseck mit bis zu 17 %, dem Scharfrichter des Frankenwald-Radmarathons.
Jetzt verlassen wir bald den Frankenwald und erreichen Thüringen. Andreas Ludwig, Bürgermeister von Lehesten begrüßt uns an der Mittagsverpflegung, die er uns am Sportplatz ermöglicht hat. Super Service - es gibt warme Bockwurst, danke an Herrn Ballhause vom lokalen Edeka.
Wir lernen, dass Lehesten die Metropole des Schieferabbaus ist, und tatsächlich sind ab hier die Dächer geschiefert.
Aus Sicht des Besenwagens ist diese Etappe die landschaftlich schönste. Besonders hervorzuheben ist die Einbahnstraße entlang der Kuhweideauen und der Abschnitt vor der Bleilochtalsperre. Danke an tobsi und Reinhard für die Planung!
Sowieso: Saale aller Orten - die Saale gestaut zur Saale runter, an der Saale entlang, von der Saale hoch. Auf der zweiten Etappenhälfte zwei schöne Anstiege nach Neudorf bei Lobenstein und Eisenbühl.
Spontaner Begleitservice der Polizei von Hof, der für uns die Hauptmagistrale der Stadt freiräumt - vielen Dank!
Die Dolce-Vita-Gruppe ist fast als Zweite im Ziel - wegen navigatorischer Überlegenheit (Wurmloch). Am Hotel Central in Hof dann echt Hofer Würschtlmoa und Freibier von der Scherdel-Brauerei.
Abends werden Kräfte freigesetzt: keine Schlacht am Abend-Buffett, es gibt Tellergericht. Was für eine Entspannung.
Noch zwei Etappen: Dresden spukt schon in den Köpfen. Aber morgen wirds noch mal schwierig. Dennoch Zeit für ein Zwischenfazit: alle Gruppen laufen, die Stimmung in allen Gruppen ist gut. In einigen Gruppen scheint die Meinung vorzuherrschen, die schnellste Gruppe, die Schwarze, würde ein Rennen fahren und rücksichtslos. Dies ist nicht der Fall: sie fährt genauso rücksichtsvoll wie alle anderen auch. Nur eben schnell.
...Die Strecken entsprechen dem Planungsstand, der in das Antragsverfahren geht und können dadurch noch verändert werden. Daher gibt es noch keine GPS-Daten zum Download.
Gleich zu Beginn geht es hinauf zum Wahrzeichen von Coburg, die weithin sichtbare Veste. Von dort wird das Coburger Land durchquert, bevor nach dem Erreichen des Haßlachtals oberhalb von Kronach die Fahrt in den Frankenwald beginnt. Für kurze Zeit wird dem Laufe der Kronach gefolgt, bevor in das Kremnitztal geschwenkt wird, um ein Highlight des Tages anzugehen. Der Possecker Berg ist Scharfrichter des Frankenwald-Radmarathons und im Frankenwald berühmt-berüchtigt. Nach diesem Stich folgt eine kurvenreiche Abfahrt hinunter ins Haßlachtal. Von dort folgt ein wunderschöner Abschnitt durch ein Waldstück bis Buchenbach, das allerdings auch der erste längere Anstieg des Tages ist. Spätestens in Steinbach am Wald sind wir mittendrin im Frankenwald. Auf den Höhen geht es sehr wellig und mit einigen weiteren Anstiegen nach Thüringen und schnurstracks zur Bleiloch-Talsperre. Nachdem diese uns für längere Zeit begleitet, erreichen wir nach einigen Kilometern Bad Lobenstein, das mittels eines schönen und anstrengenden Anstiegs verlassen wird. Nach einer Abfahrt hinunter nach Blankenstein ins Tal der Sächsischen Saale, wird das Tal hinauf nach Eisenbühl für kurze Zeit wieder verlassen. Doch auf den letzten Kilometern begleitet uns die Saale bis Hof, wo diese Etappe durch den einsamen Frankenwald zu Ende geht.
Von Jan – Schön wars in Hof. Schon starten wir auf die vorletzte Etappe. Unglaublich. Flüssig gehts einrollend nach Rehau, die endlose Gerade hoch mit Verbandstraumwellen.
- an der Getränkeverpflegung versuchten zwei Drittel der Gruppe einen Ruhetag zu erschleichen. Der direkte Weg ab Klingenthal durch Tschechien nach Oberwiesenthal war allerdings höhenmeterreich und Materialermüdend.
- Selbst von der schwarzen Gruppe 1 teilte sich eine rosa Schleifchen-Gruppe ab: Rücksichtsvoll, zivilisiert, perfekte Einer- und Zweierreihe mit Spaß durch tschechisches Schlagloch, äh... Baugrubendesaster. Manche meinten Bären zu sichten. Brombeeren, Heidelbeeren und Walderdbeeren.
- Verbrüderung des harten schwarze-Gruppen-Kerns mit der kompletten grünen Gruppe an der Mittagsverpflegung beim Edeka-Simmel in Eibenstock zum Zweck der Befahrung der Originalstrecke. Das Verpflegungsteam verteidigte die Läberkässemmeln heldenhaft vor dem durch das Zeltdach eindringende Wasser.
Nur ein Pannenteufelchen fand den Weg zur Rosa-Schleifchen-Gruppe, der Teufel wartete auf die Regenbogengruppe, Fraktion Tschechien. Trotz aller Widrigkeiten waren sie weit vor den echten Recken im Ziel, die den Elementen getrotzt, Teufelstein, Pumpspeicherwerk und Waldautobahn bezwungen haben, und mit Sonne am Fichtelberg belohnt wurden. Besonders sei hier noch die 18-Mann-starke Regenbogengruppe, Fraktion Originalstrecke erwähnt - Vivat!
Herzlichen Dank an Herrn Kummer von Vattenfall, der uns eine Spezialverpflegung auf der Dammkrone des Pumpspeicherwerks Markersbach eingerichtet hat. Großartig! So bringt Radfahren Spaß!
Als erstes jedoch war die weitere schwarze Splittergruppe im Hotel, die sich das Hirn auf dem Originaltrack freiblies. Selbst das Verbot der Einbahnstraßengegenrichtungsbefahrung konnte sie nicht ausbremsen.
Einige Echtfahrer waren von dieser Etappe so begeistert, dass sie kurzerhand nach dem höchsten Berg Ostdeutschlands auch noch den höchsten Berg des Erzgebirges erklommen. Danke an Alex fürs Guiding und andieMitfahrerfürsMitfahren.
Letzter gemeinsamer Abend im Ahorn-Hotel am Fichtelberg. Morgen rollen wir nach Dresden!
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Auch diese Etappe durch das Vogtland und das Westerzgebirge ist reichlich mit Highlights gespickt. Ein erstes Kuriosum bietet die endlose Straße östlich von Rehau. Nach einer rasanten Abfahrt bei Freiberg erklimmen wir Schöneck über Marianey. Bis nach Klingenthal rollts von alleine, und hier steht der stattliche Anstieg nach Mühlleiten an.
Jetzt folgt eine 30km-Flugpassage auf der B 283, die nur von einem kurzen Hügel zur Mittagsverpflegung unterbrochen wird. Über Bockau können wir uns warmfahren für die 2km-Passage mit 18 % durch Bernsbach zum Teufelstein.
Ebenfalls anspruchsvoll ist die anschließende Auffahrt zum Pumpspeicherwerk Markersbach, von dessen Dammkrone man einen überraschenden Blick über die nördlichen Ausläufer des Erzgebirges hat. Nun geht es durch dichte Fichtenwälder auf Forstwegen immer nach Süden. 2,4 km davon auf Naturstraße der feinsten Sorte. Selbst auf der Bahn ist der Belag kaum glatter. Ein sensationeller Abschnitt (findet Jan).
Die letzten vier Kilometer zur Bergankunft am Fichtelberg fahren wir dann wieder auf Asphalt, danach steht nur noch eine kurze Abfahrt nach Oberwiesenthal vor der letzten Übernachtung der Deutschland-Rundfahrt 2012.
Diese Etappe wurde auf der ersten Hälfte mit maßgeblicher Unterstütung der Wadenschmiede Fichtelgebirge geplant, und zwar von Kai Hahn, Stephan Frede und Stefan Glemnitz. Auf der zweiten Hälfte standen uns Wolfgang Grimm (wegen ihm leidet ihr am Teufelstein) und Alex Steiner zur Seite. Das cielab war uns eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Weiterfahrt vom Pumpspeicherwerk zum Fichtelberg. Vielen Dank dafür!
Von Jan – Die Belastung der Deutschland-Rundfahrt kann so hoch nicht sein - abends um 22:30 h spielen zwölf Recken und die Besen-Sille noch Volleyball am Citybeach, der sich nur durch Sozialstudien, nicht durch Qualität und Dienstleistungsgedanken auszeichnen konnte.
Das gesamte Dresdner Qualitäts- und Dienstleistungspotential hatte schon die örtliche Polizei für sich in Anspruch genommen, die uns von Heidenau nach Dresden geleitet haben - die Anzahl gesehener Fahrzeuge schwankt je nach Zeuge zwischen 4 und 16. Ampeln und Straßenbahnen waren keine Hindernisse. SENSATIONELL!
Zur Etappe: Sensationelle Strecke, alle Gruppen Geschwindigkeitsrekord. Schnellste Etappe aller Zeiten. Einrollphase vom Fichtelberg, kurze Verbandswelle nach Jöhstadt, Verbandswelle nach Reitzenhain, Natzschungtalblasen nach Olbernhau zur axscoachschen Mittagsverpflegung (Doc Sahner stark an der Pasta und schwach an der Waffel). Verbandswelle nach Deutscheinsiedel, Kracherabfahrt von der Göhrener Höhe nach Litvinov.
Langewiese: Prädikat besonders wertvoll. Weltklasse, und laut Günni bester Anstieg der ganzen Rundfahrt. 400 Hm, steil, wos eignetlich schon zu Ende sein sollte. Obwohl hinter der ersten Gruppe, konnte Sille nur im ersten Gang fahren. Schlapp! Zweite Verpflegung in der Pension Roczeski, die beste Spiegeleischinkentoastkaraokeunddeutschtschechischefreundschaftkaschemme. Hochmoorpassage mit mountainbikeskem Brückenumgehungspfad und anschließender Flachpassage an Stürmer und Böhmischembeckenblick entlang zurück nach Deutschland.
Heimflug durchs Müglitztal. Dort schwerer Sturz, glücklicherweise ohne bleibende Schäden. Gute Besserung von allen!
Wir machen Urlaub bis Juni 2013 - Arbeitsverweigerung! Noch 355 Tage bis zum Start der Deutschland-Rundfahrt 2013: Erlangen - Straßburg.
Bereits eingegangene Anmeldung (Anwesende: 24):
Jan
Maddis
Günni
Gabi: ja, als zertifizierter C-Lizenz-Trainer
Stefan: Hab ich ne Wahl?
Stefan: denk scho.
Schäng: sicher
Artur: sofern die Knie halten, bin ich dabei. Ich muss mir noch eine größere Scheibe zulegen, dass ich noch ruhiger treten kann.
andreas s: Kann man Startnummern auch zur Post zum Start schicken? Nein? Frage beantwortet.
Matti:: ich überleg mir das mit der Anreise
Jan: er verlegt die Ferien
Xandi: Quotenösterreicher werden nicht abgefragt
Jörg: mit ganz großem Fragezeichen
Sille: hör mal, der Besenwagen war dreimal voll
Matthias: ja.
Dirty: auch dabei, ja.
Valerie: auch dabei, Sergejk auch.
Walter: jo, jo.
Steffen: auf jeden Fall.
Michael: ja, auch.
Karsten: hat wohl auch keine Wahl, und bringt wohl eher noch einen mit.
Michael: kann ich noch nicht zusagen, ist zu früh
Felix: wenn wir in Erlangen starten, muss mein Chef mir ja freigeben.
tobsi: wandelt auf Irrwegen des Triathlonismus
Plätze werden knapp, bitte bis morgen anmelden.
...Die Strecken entsprechen dem Planungsstand, der in das Antragsverfahren geht und können dadurch noch verändert werden. Daher gibt es noch keine GPS-Daten zum Download.
Heute rollts richtig. Start ist in Oberwiesenthal auf 970 m Höhe, und bis Olbernhau gibt es nur kurze Anstiege in wunderschöner Erzgebirgs-Landschaft wegzudrücken. Nach einem ersten Snack, den uns Alex Steiner von der Elbspitze organisiert, rollen wir sanft bergan nach Deutschneudorf und weiter auf die Göhrener Höhe, von der wir die schnelle Abfahrt ins Böhmische Becken genießen. Welch ein Blick!
Unten halten wir uns nicht lange auf, sonder fahren nach einer kurzen Flachpassage direkt nach Langewiese hinauf. Ein schwerer Anstieg mit 500 Höhenmetern, und die einzige Prüfung des Tages.
Oben genießen wir noch die Aussicht, bevor 20 leicht wellige Kilometer nach Zinnwald die 70 km lange Abfahrt durchs Müglitztal nach Dresden einleiten. Heute heißts lustig sein, morgen ists aus.