Von majortom – Bienvenue en Pays du Montblanc! Eine fantastische Rennradwoche wartet in den Savoyer Alpen auf dich. Genieße die Tour-Monumente wie Galibier, Croix de Fer oder Iséran – aber auch die traumhaften unbekannten Schönheiten rund um den Lac d‘Annecy.
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker I
Ein Gebiet, dass ich seit Freiburg-Nizza 2017 liebe!
Die Tour-Klassiker, in unserem Fall hoch aktuell erst eine Woche alter Staub von Pogacar und Co.
Am Hotel ist es heute angenehm und ich denke mir, dass könnte für uns 28 Radelwillige mal eine Etappe ohne Schweißbäche werden.
Weit gefehlt!
Schon am ersten Anstieg zum Mont Salève schwitze ich wie sieben Tage zuvor am Splügen!
Meine Beine, eh noch müde von den Rätischen Alpen, müssen sich erstmal akklimatisieren.
Eine herrliche Hochebene dort oben!
Mit viel Wind und ohne Mont-Blanc Blick.
Dafür erinnert es uns ein wenig an den Mont Ventoux.
Herrlich.
Eine lange Abfahrt hinunter ins Verkehrschaos nach Annecy.
Wir nehmen freiwillig den Radweg, da das dort schneller geht und das muss was heißen.
Der Anstieg zum Col de la Forclaz, nicht dem Schweizer, ist am Anfang easy aber wird am Schluss richtig hart. Gepaart mit der Hitze nicht ohne.
Ein langer harter 13% Schlusskilometer lässt uns leiden und das Essen bei Michael herbeisehnen!
Am Panorama-Restaurant davor aber noch ein paar Fotos und den Ausblick genießen muss drin sein.
Dann liebevoll beschmierte Schnittchen bei unserem Küchenchef! Danke!
Wir füllen die Flaschen und begeben uns in die steile Abfahrt.
Es geht dann gleich wieder hoch zum optionalen Col de Tamié. Ein warmer Rollerberg.
Auf der Passhöhe hat Stefan noch ein Ass im Ärmel.
Als aktuell führender der Passjagd Österreich und Platz 14 der Alpen, @janvonquaeldich in Greifweite, hat er natürlich noch einen kleinen Pass erspäht den wir auch noch mitnehmen können.
Somit nimmt Gruppe eins auch noch den Col du
Vorger mit und fährt auf dem Radweg von Norden kommend nach Albertville ein.
Unser Hotel heute ist groß und man kann sich auf dem Weg zum Pool und zur Bar schon mal verlaufen.
Mario, bei uns heute Bäcker nicht Klemptner, spendiert eine Runde Baguette und Käsekuchen!
Mega!
So kann der erste Tag beschlossen werden.
Einige plantschen im Pool.
Vielleicht eine Vorbereitung auf morgen, wo das Wetter etwas nass werden könnte.
Wir werden berichten!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Willkommen in Savoyen! Die Auftaktetappe führt uns von Annemasse über drei Pässe in die Olympiastadt Albertville. Es sind noch nicht die ganz hohen Alpenpässe, die wir heute unter die Räder nehmen, schließlich steht heute das Einrollen und Kennenlernen im Vordergrund. Es geht sofort nach dem Start in den Anstieg zum Mont Salève, dem steil über den See aufragenden Hausberg von Genf. Wir überqueren ihn auf einer Kammstraße und können nacheinander die Ausblicke auf Genf und den Genfersee, in die Hochalpen bis zum Montblanc und schließlich zum Lac d’Annecy genießen. Eine Tour des deux lacs, eine Zwei-Seen-Runde also. Annecy ist das nächste Zwischenziel, das „Venedig der Alpen“, wo wir an der herrlichen Seepromenade entlang fahren können. Der Col de la Forclaz führt uns dann hoch über den See hinaus und ermöglicht erneut traumhafte Tiefblicke. Den Abschluss des heutigen Pässetrios bildet dann der Collet de Tamié, der dank sehr moderater Steigungsprozente auch mit müden Beinen noch bezwungen werden kann. Von der Passhöhe führt uns eine rasante Abfahrt, auf der erneut der Montblanc am Horizont dominiert, auf einsamer Straße direkt in den Etappenort Albertville.
Von majortom – Da man am ersten Tag vielleicht noch nicht alle Körner verbraten will, können alle drei Pässe auch problemlos im Tal umfahren werden. Am besten lässt man jedoch den Tamié aus und fährt stattdessen im Tal über Ugine – dank gut ausgebautem Radweg fast verkehrsfrei.
Von majortom – Die zweite Etappe führt uns nun mitten in die Hochalpen, über zwei Pässe bis in den Wintersportort Valloire. Mit dem Col de la Madeleine und dem Col du Télégraphe stehen zwei bekannte Tour-de-France-Pässe auf dem Programm, die aus dem heutigen Abschnitt mit fast 3000 Höhenmetern eine heimliche Königsetappe machen. Es beginnt jedoch erstmal ganz harmlos mit Einrollen im oberen Isèretal. Dann steht mit dem Col de la Madeleine der erste Riese der Tour auf dem Programm. Wir verfehlen zwar die 2000er-Marke denkbar knapp, aber mit 1500 Hm am Stück spielt der Madeleine eindeutig in der ersten Pässeliga. Für die Strapazen entschädigt uns ein tolles Montblanc-Panorama. Wir genießen die lange Abfahrt in die Maurienne und bekommen es dann wieder mit einem leicht ansteigenden Abschnitt durchs Arc-Tal zu tun. Der zweite Anstieg des Tages zum Col du Télégraphe ist nicht ganz so anspruchsvoll, er paar Körner sollte man sich jedoch noch aufgespart haben. Der Zielort Valloire, ein typisches Wintersportzentrum, liegt dann in einem Talkessel auf etwa 1400 m Höhe - am Fuß des am nächsten Tag zu bezwingenden Col du Galibier.
Wir verlegen gestern den Start schon etwas nach vorne um hinten raus etwas Puffer zu haben für den angekündigten Regen.
Ich bastel noch eine Strecke für mögliche Madeleine-Verweigerer, diese wird aber nur einmal in Anspruch genommen! Ein gern getaner Service.
Am Anstieg zum Madeleine ist es erst noch von unten nass, später auch von oben.
Der Reiseleiter muss es heute langsam angehen lassen.
Mit 1600HM und 27km am Stück ist unser erster Anstieg schon ein Brocken.
Hagel am Wegesrand lässt uns auf perfektes Timing unsererseits schließen.
Wir freuen uns als Michael an uns vorbei fährt und oben unser Essen bereitet!
Kalt ist es, Hunger haben wir und zügig runter wollen wir.
Noch schnell ein Foto am Fake-2000er Passschild und dann in die fast trockene Abfahrt nach La Chambre.
Meine Gruppe nimmt, wie alle Teilnehmer heute, die Lacets du Montvernier noch mit. Sauber!
Der Reiseleiter gönnt sich währenddessen Erdbeertörtchen und Orangina in St.Jean de Maurienne.
Hier kehren dann auch noch mehrere Mitfahrende ein und wir sammeln unsere Kräfte für den Telegraphe.
Ein Rollerberg, auch für dicke wie mich!
An der Passhöhe treffen wir auf Michael und die ersten Räder werden schon geputzt.
Dann noch locker ausrollen nach Valloire und an der Bar die Etappe ausklingen lassen.
Das Wetter war ab dem Madeleine top und erst heute Nacht soll es wieder Regnen.
Galibier morgen ohne Gewitter wäre wünschenswert.
Aber wir haben für alles ein Ass im Ärmel!
Wir regeln das!
–––ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Die Lacets du Montvernier - die Montvernier-Serpentinenstraße - ist inzwischen dank der Tour de France dem Geheimtipp-Status entwachsen. Zurecht, die in der Felswand oberhalb des Arc-Tals übereinander geschachtelten 18 Kehren auf 4 km Strecke sind ein sehr lohnenswertes Kuriosum, das wir zwischen den Pässen Madeleine und Télégraphe noch einstreuen können.
Um neun Uhr ab Valloire auf den Galibier hab ich auch noch nicht gemacht.
Es ist wunderbar!
Kaum motorisierte Freunde, wir plaudern uns hoch, machen Fotos, genießen das Sonne-Wolken Spiel.
Basti merkt auch an, dass es viel grüner ist als letztes Jahr.
Wundervoll.
Ich weiß gar nicht wo ich noch überall Fotos machen soll da jede Ecke auf ihre Art und Weise wieder noch schöner scheint als die letzte.
Aber ich genieße den Moment sehr und bin dankbar, dass ich hier bin.
Mario schwärmt „geil“, Jochen macht die dünne Luft zu schaffen.
Trotzdem kommt der Genuss nicht zu kurz.
Ich freu mich für alle als wir oben am Passchild stehen.
Gemischtes Gruppenfoto mit Carsten und seiner Gruppe zwei.
Der Meije Gletscher mächtig und imposant in der Abfahrt zum Lautaret.
Wir fühlen uns klein, sind wir ja auch!
Am windigen Lautaret die Mittagsverpflegung mit bestem Baguette von Michael.
Echt ein guter Mann dieser Michael, eigentlich ja normalerweise selbst auf dem Rad unterwegs und seine erste Saison bei quaeldich im Begleitfahrzeug!
Ganz stark!
Wir schlottern uns die Abfahrt ins Oisans hinunter und nehmen aber die sehr lohnenswerte Höhenstrasse zum Balcon d'Auris mit!
Mega dort oben! Genauso auch Carsten mit seiner Mannschaft.
Jens macht seiner Gruppe gestern noch mit seinen herrlichen Fotos den Sarenne schmackhaft und so fahren sie nicht über die 21 Kehren nach Alpe d'Huez sondern über diesen wunderbaren einsamen Pass.
Super!
Gruppe eins fährt nach dem Balcon noch die 5 Kehren nach Bourg d'Oisans ab und genehmigt sich Eis und Torte, Kaffee und Orangina.
Danach geht es wohl einen der berühmtesten Anstiege des Radsports hoch nach Alpe d'Huez.
Wir übernachten dort, also kann man ballern oder auch genießen.
Wir machen beides und suchen teilweise das richtige Strava-Segment bis zum Zielbogen.
Danach noch kurz zum Lac Besson, nicht nötig aber immerhin ein Plus eins in der Passjagd.
Diese wird am Sarenne von Alpe d'Huez aus nur noch von Thore erweitert, der Rest dreht vorm Regen um und bereitet sich im Hotel auf das Abendessen vor.
Dieses verdaut der Reiseleiter soeben im komatösen Zustand im Bett während er diesen Bericht schreibt.
Wir haben es nicht mal geschafft alles aufzuessen!
Eine klare Empfehlung unser Hotel hier in Alpe d'Huez!
Jetzt aber Bonne nuit, morgen wartet mindestens ein weiterer Pass im Club2k!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung–––
Heute ist der Tag der Monumente. Der 2645 m hohe Col du Galibier, den wir zunächst befahren, ist häufig der höchste Punkt der Tour de France, mit seiner kargen Hochgebirgskulisse aber auch ein landschaftlicher Leckerbissen. Im Startort Valloire wird es auf 1400 m Höhe morgens wohl ganz schön frisch sein, aber der Galibier sorgt dafür, dass uns rasch warm wird. Die verwitterte Felswüste an der Passhöhe macht ihn zu einem ganz besonderen Ort, und die Ausblicke reichen hier nicht nur nach Süden in den Ecrins-Nationalpark hinein, mit der Barre des Ecrins als südlichstem Viertausender der Alpen, sondern mit etwas Glück auch bis zum etwa 70 km Luftlinie entfernten Montblanc. Die mythische Etappe komplett macht dann die wohl bekannteste Tour-Bergankunft nach Alpe d'Huez. Ein beträchtlicher Teil der Hobbyrennradfahrer wird wohl schonmal am Fernsehbildschirm mitgefiebert haben, wenn sich in den 21 Kehren der Kampf ums Gelbe Trikot entschieden hat. Heute sind es wir selbst, die einen Kampf austragen, allerdings nicht miteinander, sondern jeder gegen sich selbst und gegen die Steigung. Im Ziel in Alpe d'Huez kann man dann den Triumph auskosten, heute zwei absolute Monumente bezwungen zu haben.
Von majortom – Das vierte Teilstück führt uns aus dem Oisans wieder in die Maurienne zurück über einen weiteren Tour-Klassiker: den Col de la Croix de Fer. Von Alpe d'Huez fahren wir heute nicht über alle 21 Kehren ab, sondern nach einer wunderschönen Kammstraße über Villard-Reculas nach Westen zum Verney-Stausee. Hier stoßen wir auf die Südrampe des Col de la Croix de Fer. Es geht also wieder bergauf. Zunächst überwinden wir eine Geländestufe bis zu einem weiteren malerischen Stausee, dann folgt der Schlussanstieg zum Croix de Fer. Beinahe geschenkt bekommt man hingegen den Col du Glandon - die beiden Passhöhen liegen nur wenige Kilometer auseinander, und es kostet uns nur etwa dreißig Extra-Höhenmeter, um von der Glandon-Passhöhe aus eventuell den Montblanc jenseits des Vanoise-Massivs zu bestaunen. Vom Croix de Fer führt uns eine schöne Abfahrt nach Saint-Jean-de-Maurienne, wo wir auf der zweiten Etappe schon durch gekommen sind. Es geht nun das Arc-Tal aufwärts bis in den Zielort Lanslebourg-Mont-Cenis.
Die Berge ab 2500m sogar leicht angezuckert. Brrr.
Wir fahren über den Pas de la Confession wunderbar ab.
Kalt aber wieder mit super Blicken ins Oisans-Tal.
Die Abfahrt erinnert mich etwas an Gran Canaria.
Rauher Asphalt, ein paar Nadelbäume, morgendliche Frische, herrlich!
Unten dann ziemlich zackig in den Anstieg zum Col de la Croix de Fer.
Ich erwarte mir nicht viel, werde aber spätestens oben am Stausee von einer blauen Schönheit überwältigt! Wow!
Top5 Platz meiner Lieblingspässe ab sofort dieser Pass.
Azurblaues Wasser, langgezogen wie ein Norwegischer Fjord.
Herrlich.
Vielleicht doch nächstes Jahr unsere Norwegen-Reise buchen?! Hmmmm….
Die Landschaft wild mit ein paar wehenden farbigen Blumen im Wind. Ein Bilderbuchtag.
Harry macht noch ein Schaf-Rad-Foto…
Wir nehmen die 100m zum geschenkten Col du Glandon links mit und sacken somit einen weiteren Pass ein!
Dann die restlichen 3km hoch zum eisernen Kreuz!
Eine Völkerwanderung und ein Aufmarsch wie am Samstag, aber es ist Mittwoch!
Also schnell ab zu Michael wo es wärmer und ruhiger ist.
Die Mittagsverpflegung strategisch günstig weiter nach unten verlegt.
Die Fanta schmeckt besonders gut und Michael hat noch eigens in Alpe d‘Huez angebaute Original Tour de France Bananen dabei!
Wir scheuen hier keine Kosten und Mühen!
Optional nehmen wir noch den Col du Mollard mit, der mit Drei-Zinnen Panorama aufwartet oder waren es Dromedare?
Die Abfahrt nach St.Jean de Maurienne ist für unsere Norddeutsche Bergziege ein Haarnadel-Intensivkurs, wie er selbst sagt! Kehre nach Kehre nimmt kein Ende.
Frank zählt 45 oder 47 kehren auf 17km Abfahrt! Brutal! Aber absolut Verkehrsfrei.
Die nächsten 50km nach Lanslebourg werden teilweise mit 50km/h im Rückenwind geballert. Trotzdem machen wir da nochmal 1100 versteckte Höhenmeter, die wir kurz vor Schluss mit Eis, Cola, Cappuccino und Orangina versüßen.
Bittersüß ballert auch Mario in den letzten Anstieg vor dem Ziel.
Zu viel!
Aber er wollte halt schnell zum Pool unseres Hotels!
Die Jünglinge unserer Gruppe eins nehmen noch den Col du Mont Cenis mit, der direkt am Hotel beginnt!
Passjagd Club2K somit +2 heute.
Der Reiseleiter fährt noch zum kleinen Bruder weiter und kommt um 19Uhr just in time ins Hotel wo es dann wieder reichlich zu essen gibt!
Aber wie sagt Loris so schön: Lieber eine Platte auf dem Tisch als einen Platten am Rad!
Langer Tag, schöner Tag!
Gute Nacht!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Die Höhenmeterausbeute lässt sich noch durch den Col de Mollard erhöhen - eine schöne Serpentinenabfahrt gibt's gratis dazu.
Von majortom – Wiederum nur ein Pass steht heute auf dem Programm, doch der hat es so richtig in sich, denn der Col de l'Iséran ist mit 2764 m der höchste echte Alpenpass! Doch zunächst beginnt die fünfte Etappe, wie die vierte aufgehört hat - weiter fahren wir durch das Arc-Tal bergauf. Bis Bonneval-sur-Arc steigt das Tal nur gemächlich an, so dass wir heute genügend Zeit zum Einrollen haben. Dann jedoch wird aus dem Bergaufrollen ein richtiges Klettern, denn die eigentliche Auffahrt zum Col de l'Iséran beginnt. Bis auf 2764 m führt uns die Passstraße hinauf, und man spürt die Höhe nicht nur aufgrund der dünnen Luft. Hier oben sind wir auf Augenhöhe mit den Berggipfeln der Vanoise im Westen, aber auch der Dreitausender an der Grenze zu Italien, die nur wenige Kilometer entfernt im Osten verläuft. Nach etwa 50 km An- und Auffahrt folgen 50 km Abfahrt bis Bourg-Saint-Maurice, dem Zielort der Etappe.
Heute müssen mehr Fotos als Worte sprechen.... dachte ich, allerdings ist das schlechteste WLAN und generell das schlechteste Netz in Bourg St. Maurice!
Es war ein grandioser Tag ohne eine einzige Wolke am Iseran, dem höchsten asphaltierten Pass der Alpen!
Gletscherblicke im Vanoise Nationalpark sind hier inklusive!
Nach der optisch besten Mittagsverpflegung seit ich quaeldich Reisen mache, durch Val d‘Isere durch und noch rechts ab Richtung Rosiere. Die Querverbindung zum kleinen St. Bernard.
Herrlich rosig, warm und steil am Schluss!
Der Reiseleiter fährt ab nach Bourg St.Maurice und ins Hotel. Ein paar nehmen noch kompletten petit St. Bernard mit.
Bei dem Wetter einfach genau richtig!
Bossi und Daniele liefern sich einen Zielsprint auf der Passhöhe wo mit allen Mitteln gekämpft wird und sogar überflüssiges Trinkwasser weggeschüttet wird für einen 500gr Gewichtsvorteil.
So ein traumhafter Tag.
Jens rettet mit roher Kraft eine verklemmte Kette eines französischen Ehepaars, die ihre Reise somit fortführen können.
Frank und Stefan fahren noch 1200HM extra zum Skigebiet Les Arcs und geniessen Mont Blanc Blicke vom Feinsten!
Morgen wird es nicht minder schön!
Wir freuen uns, spüren unsere Beine, sind im Flow! Viele sprechen davon, dass sie jetzt warm gefahren sind.
Schade, dass es nur noch zwei Etappen sind.
PS: Nachtrag zum Essen:
Es war wie immer reichlich zu viel und jeder ist übersatt im Bett und liegt auf dem Rücken!
–––ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Selbst wenn es annäherend 3000 Höhenmeter bedeutet: Es klingt verlockend, noch zum Col du Petit Saint Bernard hinauf zu fahren und mal nach Italien hinunter zu winken. Zu verlockend? Näher mit man dem Montblanc-Gipfel wohl nicht kommen...
Von majortom – Am vorletzten Tag machen wir uns nochmal an eine lange, mittelschwere Etappe. Sie führt über die Pässe Cormet de Roselend und Col des Saisies und nimmt zwischendrin noch den schönen Abstecher zum einsamen Col du Pré mit. Der Cormet de Roselend ist - wenn man nicht die verschäfte Version der morgigen Schlussetappe wählt - der letzte hors catégorie-Riese unserer Savoyen-Rundfahrt. Gleichzeitig setzt er nochmal ein landschaftliches Ausrufezeichen, denn der türkisgrün schimmernde Roselend-Stausee auf der Westseite bietet sicherlich eine der schönsten Kulissen der französischen Alpen. Nach der Abfahrt nach Beaufort über den malerischen Col du Pré folgt sofort die zweite Auffahrt des Tages: der Col des Saisies führt uns ins junge Arly-Tal, von wo aus wir weiter über Mégève nach Sallanches abfahren. Die letzten Kilometer der Etappe führen dann flach durchs Arve-Tal nach Cluses.
Von majortom – Es geht natürlich immer noch mehr. Nach dem Col des Saisies können wir bei dieser Variante noch die Aravis-Kette über den Pass gleichen Namens überqueren. Eine langgezogene Abfahrt entlang der Borne führt uns ins Arve-Tal, wo wir schließlich bis Cluses ausrollen können.
Die Wahl zwischen zweieinhalb bis viereinhalb Pässen lässt keine Wünsche offen!
Das Wetter passt nochmal und ich rate jedem so viel zu fahren wie es Spaß macht und die Zeit zu nutzen.
Wir starten mit dem Cormet de Roselend, ein Platten hält uns etwas auf, aber die Aussicht für eine Panne könnte schlechter sein!
Die schöne Abfahrt zum Stausee und über die Staumauer genießen wir! Generell werden sehr viele Fotos gemacht die uns etwas „sandln“ (O-Ton Stefan aus Bayern, bayr. für trödeln) lassen.
Hoch zum Col du Pré der für das Panorama auf jeden Fall mitgenommen werden muss!
Runter nach Beaufort zur letzten Mittagsverpflegung bei Michael!
Danke für deinen tollen Einsatz auf unserer Reise! Nächstes Jahr auch in Kombi mit Guiding eine Bank dieser Mann!
Dann fahren wir weiter zum Col des Saisies. Mont Blanc Blick kurz erhascht, ansonsten ein hässliches Bergdorf mit vielen Hotels das auch bei der diesjährigen Tour de France besucht wurde.
Abfahrt in das süße Städtchen Flumet. Frankie mit der guten Idee für einen Kaffee!
So machen wir das doch, bevor es zum Col des Aravis am Fuße der gleichnamigen Gebirgskette geht. Top Asphalt und es rollt!
Warum das Passchild übrigens einen Riss hat, seht ihr in den Fotos!
Eine herrliche Abfahrt nach St. Jean de Sixt und schon geht es auch gleich mit Druck in den Col de la Colombière.
Die norddeutsche Bergziege zieht durch und mit einer Steigleistung von 1300HM am vorletzten Tag kommt der Reiseleiter ordentlich in den Laktatbereich!
Oben noch schnell ein Telefonat mit einem Bremer Lieblingsguide, dann in die Abfahrt.
Da wir ja nie genug bekommen können nehmen wir noch den Col du Romme mit.
Kein Verkehr und eine herrliche Abfahrt! Somit kommen wir fast wieder auf 4000 Höhenmeter und 145km.
Den Tag voll genutzt duschen wir in unserem etwas in die Jahre gekommenen aber soliden Hotel, essen gut auswärts und lassen den letzten Abend ausklingen!
Wie schade, dass diese tolle Reise mit so tollen Menschen nun schon wieder fast vorbei sein soll.
––ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Der Hammer am vorletzten Tag. Wir fahren nach dem Col des Aravis auch noch den Col de la Colombière. Was die Etappe gegenüber Tour B zwar leicht verkürzt, aber insgesamt 3700 Höhenmeter bedeutet.
Das Wetter soll noch nass werden im Laufe des Vormittags und nicht nur ich bin traurig als wir das letzte mal einklicken.
In der Regelvariante heute eine Sache von 3,5 Stunden Fahrzeit maximal bis Annemasse. In der harten mit über 110km und 2200HM schon bisschen mehr!
Diese fährt auch nur Thore.
Der Rest fährt kurz und nach 15km einrollen direkt in den Col de Plaine-Joux und somit in den Regen.
Ein letztes Mal ist ein kleiner Blick auf den Mont Blanc zu erhaschen, dann tauchen wir ein in die Regenwolke!
Kalt ist es, nass sind wir sofort!
Den einen Kilometer Stich zum Col d'Ajon nehmen wir trotzdem noch mit und somit +2 in der Passjagd!
Es sollten für Gruppe 1 und 2 die letzten beiden sein!
Nach der nassen Abfahrt entscheiden wir uns gegen den Col de Saxel
und brettern auf direktem Wege ins Hotel!
Gruppe 3 nimmt den letzten Col aber noch mit! Brrrr.
Im Hotel angekommen eine schnelle kalte Dusche am Aussenpool, das Rad noch grob putzen und dann ab ins Auto.
Nach 7 Tagen weinte der Himmel zum Abschluss!
Wir hatten jedoch so viel geiles Wetter, dass das niemanden gestört hat!
Glücklich, gesund und traurig trennen wir uns nach super schönen Erlebnissen auf kleinen Cols und großen Monumenten!
Es war herrlich mit Euch und auch für uns als Team wie Urlaub, Euch zu betreuen!
Bleibt alle gesund und zehrt noch lange von den Erlebnissen auch wenn ihr heute, am Montag, vielleicht schon wieder in der Arbeit sitzt.
Ich werde diese Woche nie vergessen, im absolut besten Sinne!
Bis bald irgendwo, irgendwann!
Danke!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Die Schlussetappe ist zum Ausrollen da, eine tour d'honneur, so dass wir uns ohne größere Strapazen von den Savoyer Alpen verabschieden können. Dabei nehmen wir jedoch noch einige kleinere Pässe des Chablais mit, genießen das Montblanc-Panorama vom einsamen Col d'Ajon und beschließen die Rundfahrt mit einem herrlichen Blick über den Genfersee vom Col de Saxel.
Von majortom – Auch am letzten Tag kann man jedoch eine vollwertige Etappe fahren, inklusive eines letzten langen, anspruchsvollen Anstiegs zum Col de Joux-Plane. Hierfür wenden wir uns nach Norden, über den niedrigen Col de Châtillon ins Arve-Tal nach Samoëns. Hier beginnt der Anstieg zum Col de Joux-Plane, der sich rühmen kann, als einziger Tour-Pass Lance Armstrong in die Knie gezwungen zu haben (die Gesamtwertung der Tour de France 2000 gewann er jedoch trotz des Zeitverlusts am Joux-Plane gegen Jan Ullrich). Er kann sich aber auch mit einem der schönsten Montblanc-Blicke Savoyens rühmen. Nach der Abfahrt in den Skiort Morzine erwarten uns mit dem Col des Arces und dem Col de Cou noch zwei kleinere Pässe im Chablais.